«Die Woke-Welle ist durchschwommen – jetzt kippt es»
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Oliver Pocher in Podcast:«Die Woke-Welle ist durchschwommen – jetzt kippt es»

Oliver Pocher über Wokeness
«Die Leute wollen keine Regenbogenfahnen mehr sehen»

Oliver Pocher äussert sich in einem dreistündigen Podcast offen zu Wokeness und Rassismus in der Comedy-Szene. Der Komiker kritisiert die zunehmenden Einschränkungen bei der Darstellung von Rollen und beklagt den Verlust kreativer Freiheit.
Publiziert: 08:24 Uhr
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Oliver Pocher ist zu Gast in einem Podcast.
Foto: Screenshot / Spotify / ungeskriptet – Gespräche, die dich weiter bringen

Darum gehts

  • Oliver Pocher spricht über Wokeness und Rassismus in der Comedy-Szene
  • Pocher verzichtet auf Blackfacing wegen möglicher Diskussionen und Auswirkungen
  • In einem dreistündigen Podcast äussert sich Pocher zu aktuellen Themen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

Oliver Pocher ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen und mit seinen Aussagen dadurch auch regelmässig anzuecken. Im dreistündigen Podcast «ungeskriptet – Gespräche, die dich weiterbringen» spricht er mit Host Ben Berndt gewohnt offen und geht dabei unter anderem auf Themen wie Wokeness und Rassismus sowie deren Einfluss auf die deutsche Comedy-Szene ein. 

Beides hätte vor fünf Jahren noch keine Rolle gespielt, was sich auch an den Sketchen von damals zeige. «Was da alles durchgegangen ist und wie es gelaufen ist. Und ich finde, genauso muss es ja auch mehr oder weniger sein». Als Beispiel nennt er das Thema Blackfacing, mittels dessen er früher in Rollen wie die von Fussballer Jérôme Boateng (37) oder auch in die von Bruce Darnell (68) geschlüpft sei. Das mache er nun nicht mehr, «weil du einfach keinen Bock auf die ganze Diskussion und die Auswirkungen hast und das ganze Drumherum». 

Die Gesichtsbemalung – sei es in Form von einem dunkel angemalten Gesicht oder eines speziell geschminkten Kinns wie im Falle von Michael Schumacher (56) – vereinfache das Ganze, «weil es einen Wiedererkennungswert» habe. Auch sei es «einfach lustiger, wenn ich so aussehe wie der und so rede wie der». Durch die ständige Empörung von allen Seiten bleibe ihm, was seine Rollen betrifft, mittlerweile aber gar nicht mehr viel übrig. «Also ich darf jetzt nur noch mich lustig machen über heterosexuelle Weisse, das war es schon. Frauen – schwierig. Homosexuelle – schwierig». «Aber in dem Moment, wo ich irgendwie Migrationshintergrund habe, kann ich alles raushauen, was ich will», so Pocher weiter. Das alles bringt ihm zu folgendem Schluss: «Mir ist es zu anstrengend».

«Wohin du dich dann rein identifizierst, ist dein Problem»

Das Thema Wokeness spricht er auch im alltäglichen und nicht nur im beruflichen Kontext an und meint, dass es mittlerweile in die andere Richtung kippe. «Leute wollen keine Regenbogenfahnen mehr beim Rewe sehen» und auch vom Gendern hätten sie genug. Weiter erklärt er, dass die Leute «auch keine gleichgeschlechtlichen Toiletten haben» wollen. «Du willst ein Männerklo und ein Frauenklo. Wohin du dich dann rein identifizierst, ist dein Problem. Aber 99 Prozent der Leute können es, die wissen, wo sie dahin müssen.» 

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