Darum gehts
- Diddy-Urteil: Teilweise schuldig, Freispruch bei Sexhandel-Vorwürfen. Kritik an Entscheidung
- Reaktionen im Netz zeigen Unverständnis und Enttäuschung über das Urteil
- Jury bestand aus acht Männern und drei Frauen
Das Urteil gegen Sean «Diddy» Combs (55) ist gefallen. In zwei von fünf Anklagepunkten wurde er schuldig gesprochen, maximal könnten ihm nun zwanzig Jahre Haft drohen.
In den Anklagepunkten des Sexhandels seiner Ex-Freundinnen Cassie Ventura (38) und «Jane» wurde er freigesprochen. Die Reaktionen im Netz sind eindeutig: Das Urteil ist ein Schlag ins Gesicht der «Me too»-Bewegung.
«#MeToo»? Für viele bei Diddy verfehlt
Wir erinnern uns: 2017 erlangte die Bewegung unter der Bezeichnung «#MeToo» über Twitter, heute X, weltweite Aufmerksamkeit. Die Schauspielerin Alyssa Milano (52) rief Frauen dazu auf, ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung öffentlich zu machen, nachdem die Enthüllungen über den Filmproduzenten Harvey Weinstein (73) publik gemacht wurden.
Im Prozess gegen Diddy sprachen auch seine Ex-Freundinnen Cassie und «Jane», die unter einem Pseudonym aussagte, über sexuelle Ausbeutung durch Combs. Von diesen Anklagepunkten, die unter dem Sexhandelvorwurf liefen, wurde der Rap-Mogul freigesprochen. Für viele ist dies nun ein Zeichen dafür, dass man den Opfern sexueller Gewalt immer noch nicht genug glaubt und sie nicht ernst genug nimmt.
Auf X häufen sich die Reaktionen. Diese zeigen sich zum grossen Teil verständnislos über das Urteil und positionieren sich klar auf die Seite von Cassie Ventura und «Jane». «Das Urteil für Diddy ist eine Botschaft an alle Frauen, dass man ihnen nicht glaubt», schreibt eine Userin auf X. Schauspielerin Evan Rachel Wood (37) schreibt auf Social Media: «Es gibt keine Zustimmung in einer Beziehung mit häuslicher Gewalt. Punkt. Sobald die Drohung von Gewalt da ist, fügst du dich. Du stimmst nicht zu. Das ist Selbstschutz und Überleben.»
Viele sind einfach nur «angewidert»
Eine andere Userin fasst die Jury ins Auge und sagt: «Eine Jury bestehend aus acht Männern und drei Frauen, das erklärt alles. Die Opfer werden niemals Gerechtigkeit erfahren und in den Augen des Gesetzes wird ihnen niemals geglaubt werden.» Die amerikanische Journalistin Megyn Kelly (54) machte ihrer Wut über das Urteil im Fernsehen Luft: «Ich bin von diesem Urteil angewidert. Das ist verdammt lächerlich. Ich finde die Menge an Straftaten, mit denen dieser Typ davongekommen ist, ungeheuerlich!»
Auch Männer zeigen sich verständnislos. Ein User schreibt auf X: «Das Diddy-Urteil ist eine Blamage für unser Rechtssystem. Er hätte für den Rest seines Lebens in ein Loch geworfen werden müssen. Absolut widerlich!»
Was bedeutet das nun für die «Me too»-Bewegung? Eine Userin fasst es zusammen: «Das Diddy-Urteil beweist, dass das System immer noch die Mächtigen schützt. ‹#MeToo› hat das System ein bisschen aufgebrochen, aber wir müssen weiter pushen, bis kein Misshandelnder sich mehr hinter Geld, Ruhm oder Einfluss verstecken kann!»
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