Darum gehts
- Sänger Sasha spricht über das Älterwerden und finanzielle Sorgen in Deutschland
- Er kritisiert das deutsche Rentensystem und lobt das schwedische Modell
- Seine gesetzliche Pension liegt zwischen 2500 und 3000 Euro monatlich
Der beliebte deutsche Popsänger Sasha (53) hat in einem Interview mit «t-online» über das Älterwerden gesprochen. «Altern ist einfach doof. Mir kann das keiner schönreden», sagt der Musiker. Es tue plötzlich etwas weh, das nie wehgetan hat. «Die Augen werden schlechter. Bis Mitte 40 hatte ich perfekte Augen, darauf war ich stolz – und plötzlich sehe ich in der Ferne schlecht, brauche eine Brille. Das macht mir zu schaffen.»
Dann kommt Sasha auf seine finanzielle Situation zu sprechen. Die Altersvorsorge sei ein Thema, das ihn immer wieder beschäftige – insbesondere die Gefahr der Altersarmut. Er sei sich seiner privilegierten Position bewusst, da er bereits früh in seiner Karriere finanziell erfolgreich war und Rücklagen bilden konnte. Dennoch gibt er offen zu: «Meine gesetzliche Pension wird am Ende irgendwo zwischen 2500 und 3000 Euro monatlich liegen.» Umgerechnet sind das zwischen 2300 und 2800 Franken.
Kritik am deutschen System
Sasha zeigt sich kritisch gegenüber den aktuellen Rentenbedingungen in Deutschland. Im Vergleich zu vielen anderen Rentnern sei das viel, betont er. Es sei «eine Katastrophe», dass Menschen trotz jahrzehntelanger Arbeit Nachtarbeit leisten müssten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern.
Der Sänger plädiert für eine Reform des Rentensystems und verweist auf das schwedische Modell, das eine breitere Investition in Aktienfonds ermöglicht. Er sehe darin keine riskante Spekulation, sondern eine langfristige und ausgewogene Strategie. Gleichzeitig betont er die Notwendigkeit, jüngeren Generationen eine Perspektive zu bieten, damit sie das Gefühl haben, dass sich ihre Anstrengungen lohnen.
Deutsche Stars sprechen über Rente
Sasha ist nicht der einzige deutsche Prominente, der in letzter Zeit offen über das Thema Rente spricht. Entertainer und Moderator Harald Schmidt (68) erhält nach eigenen Angaben 1100 Euro gesetzliche Rente. «Ungefähr 800 Euro staatlich und 300 Euro von der bayerischen Versorgungskammer», verriet er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» im Interview.
Bei Moderator Thomas Gottschalk, der sich kürzlich aus dem Samstagabend-Programm verabschiedete, sieht es ähnlich aus. «Ich kriege einen knappen Tausender. Immerhin war ich Redakteur beim Bayerischen Rundfunk», sagte er gegenüber «Bunte».