Kaulitz-Zwillinge sprechen über schwierige Jugend
«Geprägt von Angst und Hass und Gewalt»

Die Kaulitz-Zwillinge enthüllen in ihrem Podcast ihre schwierige Jugend im deutschen Loitsche. Trotz des heutigen Luxuslebens in Los Angeles erinnern sie sich in ihrem Podcast an eine von Angst, Hass und Gewalt geprägte Kindheit.
Publiziert: 09.05.2025 um 18:46 Uhr
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Aktualisiert: 09.05.2025 um 18:47 Uhr
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Tom und Bill Kaulitz sind nicht nur erfolgreich mit ihrer Band Tokio Hotel, sondern auch mit ihrem Podcast «Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood».
Foto: IMAGO/Panama Pictures

Darum gehts

  • Bill Kaulitz besucht Heimat. Erinnerungen an schwierige Jugend in Loitsche
  • Trotz Luxusleben in LA, Zwillinge erlebten Angst, Hass und Gewalt
  • Loitsche: Dorf mit weniger als 1000 Einwohnern in der Nähe Magdeburgs
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Saskia SchärRedaktorin People

Sie sind millionenschwer und weltbekannt: die Zwillinge Bill und Tom Kaulitz (35). Heute wohnen sie in ihren Luxusvillen in Los Angeles, geniessen das Leben der Reichen. Doch ihre Herkunft ist alles andere als glamourös, wie sie in ihrer neuesten Folge des gemeinsamen Podcasts «Kaulitz Hills – Senf aus Hollywood» erklären. 

Wegen eines Fotoshootings und Dreharbeiten (vermutlich für die zweite Staffel ihrer Netflix-Doku «Kaulitz & Kaulitz») verschlägt es Bill Kaulitz in die alte Heimat. Sie liegt im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt, in der Nähe von Magdeburg, heisst Loitsche und beherbergt keine 1000 Bewohner. 

Traumatische Erinnerungen

Wieder zurückzukehren, war für Bill Kaulitz «super besonders und special». Er besuchte nicht nur ihre einstige Schule und das Gemeindehaus, sondern traf alte Bekannte – und alte Erinnerungen kamen hoch. Bill ist in den Erzählungen des Erlebten derart positiv und aufgestellt, dass ihn sein Bruder Tom kurzzeitig unterbricht und etwas klarstellen will. «Also bei aller Liebe, die man dann auch wieder empfindet und wie viel Spass man hatte – aber das ist ja ein hartes Pflaster, wo wir herkommen».

Dem kann Bill Kaulitz trotz seiner Euphorie über die kurzzeitige Rückkehr in die alte Heimat nur beipflichten. «Ja genau, das wollt' ich gerade sagen, habe es ja auch schon in meiner Biografie geschrieben. Also so, wie wir aufgewachsen sind, das war ja auch ganz viel geprägt von Angst und Hass und Gewalt.»

Daher habe er zwar «viele schöne», aber auch «ganz viele dunkle und schlimme», teils gar «traumatische» Erinnerungen von Loitsche. Ihre Jugend bezeichnen die Zwillinge als «krass». So ging es viel um Drogen, die Leute hätten «gedealt, Gewalt, Hass, Gruppendynamiken und so weiter». Bereits vor vier Jahren sprach Bill Kaulitz bei dem Radiosender MDRJump über das Mobbing während seiner Schulzeit, erklärte, dass er gar Angst davor hatte, auf die Toilette zu gehen.

«Ich gehe da in Frieden hin»

Trotz zahlreicher schwieriger Erfahrungen, die der schon immer sehr auffällige Bill Kaulitz in dem ländlichen Dorf erlebte, hat er Frieden mit der Heimat geschlossen. «Mich berührt das nicht negativ, es ist nicht so, dass ich da jetzt hingehe und sage ‹Oh Gott, es schnürt mir den Atem zu›, sondern ich gehe da in Frieden hin». «Aber auch, weil es dir gut geht», unterbricht ihn sein Bruder. Hätte er es nie aus dem Ort heraus geschafft, sehe das wohl anders aus.

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