Darum gehts
- Pamela Anderson möchte ihren Namen in Pamela Hyytiäinen ändern
- Sie lebt im renovierten Haus ihrer Grosseltern auf Vancouver Island
- Anderson plant, mit ihren Söhnen Brandon (29) und Dylan (27) nach Finnland zu reisen
Ist «Pamela Anderson» bald Geschichte? Die «Baywatch»-Ikone (58) will ihren Namen ablegen. Eben den Namen, mit dem sie in den Neunzigerjahren als «Sexsymbol» weltberühmt wurde und mit dem sie in die popkulturelle Geschichte einging. In einem Interview mit «Vogue Scandinavia» verrät die 58-Jährige nun, dass sie eigentlich lieber den finnischen Nachnamen ihres Grossvaters tragen würde. Wie viele gar nicht wissen, reichen Andersons familiäre Wurzeln nämlich nach Finnland.
«Manchmal möchte ich nicht Pamela Anderson sein. Ich möchte Pamela Hyytiäinen sein», erklärt die Schauspielerin. Doch so einfach scheint das nicht zu gehen: «Ich würde gerne meinen Namen ändern, aber sie lassen mich nicht.» Wer genau ihr den Wunsch verwehrt, lässt Anderson allerdings offen.
Andersons Grossvater Herman Hyytiäinen war Holzfäller und Dichter in Finnland. Als die Familie nach Kanada auswanderte, wurde der Name zu Anderson geändert, um nordamerikanischer zu klingen. Die Verbindung zu ihrem Opa sei sehr eng gewesen, so Anderson. «Er war der Mensch, der mir in meinem Leben am nächsten stand.»
Finnisch war ihre Geheimsprache
Herman Hyytiäinen brachte seiner Enkelin auch Finnisch bei – für das kleine Mädchen damals eine Art «magische» geheime Sprache, die nur sie beide verstanden. Anderson habe damals stets ein kleines finnisches Wörterbuch unter dem Arm getragen, um ihren Grossvater mit neuen Wörtern zu beeindrucken. Als ihr Grossvater starb, war Pamela etwa elf Jahre alt. Mit ihm verschwand auch die Sprache, die sie einst fliessend gesprochen hatte. «Es ging irgendwie mit ihm», beschreibt sie die Tatsache, dass ihr die Sprache bald darauf verloren ging.
Heute wohnt Pamela Anderson in dem Haus auf Vancouver Island, in dem sie aufgewachsen ist – dem ehemaligen Anwesen ihrer Grosseltern, das sie vor 30 Jahren kaufte. Obwohl sie renoviert hat, bewahrte sie vieles vom ursprünglichen Charme. Ihr Grossvater, erzählt sie, sei dort noch immer präsent.
«Will mehr über mich selbst herausfinden»
Bereits 2007 reiste Anderson mit ihrem Vater nach Finnland, um Verwandte zu besuchen. Nun plant sie, erneut dorthin zu reisen, diesmal mit ihren Söhnen Brandon (29) und Dylan (27): «Ich würde gerne mehr über mich selbst herausfinden, diese Seite von mir erkunden.» Es ist spürbar, dass sich Anderson seit Jahren auf einer Reise mehr zu sich selbst befindet. Sie entschied bereits vor Jahren, sich nur noch ohne Make-up zu zeigen. Anderson setzt heute auf radikale Authentizität. Von ihrem «Baywatch»-Image hat sie sich längst verabschiedet, inklusive der Haarfarbe.
«Ich sehe immer wieder mein Bild dort in der Ecke meines Bildschirms und erkenne mich mit diesen roten Haaren nicht wieder», sagt sie im Interview lachend. «Wer ist das? Vielleicht ist es Pamela Hyytiäinen.» Vielleicht lässt sie auch wegen ihrer Suche nach ihrem wahren Selbst die Idee nicht los, ihren Namen zu wechseln. «Es fühlt sich weit weg an, aber es ist ein Teil von mir. Ich war immer stolz darauf, den Leuten zu erzählen, dass ich Finnin bin – selbst bevor ich wusste, was das wirklich bedeutet.»