Darum gehts
- «Iris» von Goo Goo Dolls erlebt Comeback in Spotify-Charts
- Tiktok und «Deadpool & Wolverine»-Film tragen zur Popularität bei
- Song wurde über 2,5 Milliarden Mal auf Spotify gestreamt
Begeben wir uns auf eine Zeitreise: Es ist das Jahr 1998. In den Kinos läuft gerade «City of Angels» (Deutsch: «Stadt der Engel») – ein Liebesfilm mit Nicolas Cage (61) und Meg Ryan (63). Einer der Songs auf dem Soundtrack sticht heraus, ist für drei «Grammy»-Awards nominiert und wird weltweit über 14 Millionen Mal verkauft. «Iris», geschrieben von Goo-Goo-Dolls-Frontmann John Rzeznik (59), wird zum grössten Hit der Band aus den USA.
Beinahe 30 Jahre später ist der Song noch immer – oder eher wieder – in aller Munde. Die Rockballade befindet sich derzeit auf Platz 18 der globalen Spotify-Charts – Tendenz steigend. «Iris» schaffte es im Februar in die Top 100 und misst sich seither gekonnt mit den Hits von jungen Künstlerinnen wie Sabrina Carpenter (26) und Billie Eilish (23). Insgesamt wurde der Song auf Spotify über 2,5 Milliarden Mal gestreamt. Eine Zahl, der andere Goo-Goo-Dolls-Songs nicht annähernd das Wasser reichen können. Der zweiterfolgreichste Song der Band auf der Streamingplattform ist «Slide», mit etwas weniger als 380 Millionen Streams.
Eine neue Generation entdeckt «Iris»
Doch wie gelingt es einem Song aus dem letzten Jahrhundert, nach wie vor so erfolgreich zu sein? Mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Was jedoch auf der Hand liegt, ist, dass die sozialen Medien ihre Finger im Spiel haben. «Iris ist auf Tiktok viral gegangen», schreibt ein User auf Reddit. «Der Song wurde von einer ganz neuen Generation entdeckt.»
Geholfen dabei hat ein weiterer Film. Letzten Sommer erschien «Deadpool & Wolverine» – der dritte Teil der «Deadpool»-Filmreihe mit Ryan Reynolds (48), in dem Hugh Jackman (56) seine Marvel-Rolle als Wolverine wieder aufnimmt. Gegen Ende des Films gibt es eine prominente Szene, während der «Iris» von den Goo Goo Dolls zu hören ist. Dieser Ausschnitt wurde intensiv auf Tiktok geteilt.
Doch der Song wird nicht nur fleissig gehört, sondern auch rege von anderen Künstlern und Künstlerinnen neu interpretiert. Der australische Sänger Dean Lewis (37) ist der neuste in einer langen Liste von Musizierenden, die sich am Goo-Goo-Dolls-Klassiker probiert haben. Am Freitag veröffentliche er mit seinem neuen Album «The Epilogue» seine eigene Version von «Iris». Damit schliesst er sich grossen Namen wie unter anderem Taylor Swift (35), Avril Lavigne (40), Leona Lewis (40) und Machine Gun Kelly (35) an, die alle den Song ebenfalls gecovert haben.