Darum gehts
- Bruce Willis' Frau bereitet Töchter auf seinen Tod vor
- Emma Heming Willis brachte Bruce in ein zweites Haus
- Durchschnittliche Lebenserwartung bei FTD beträgt 7 bis 13 Jahre
Bruce Willis' (70) Ehefrau Emma Heming Willis (47) will ihre Töchter offenbar auf den Tod des Schauspielers vorbereiten. Willis leidet an frontotemporaler Demenz (FTD) und lebt inzwischen von seiner Familie getrennt. In ihrem neuen Buch über die Pflege des Filmstars verrät seine Ehefrau laut «New York Post», dass sie den 70-Jährigen in ein zweites Haus gebracht habe, damit sich ihre beiden Töchter, Mabel (13) und Evelyn (11), auf den Tod ihres Vaters einstellen könnten.
Den Mädchen etwas Abstand von Bruce zu geben, «hilft ihnen auch, sich auf seinen Tod vorzubereiten», schreibt die 47-Jährige dem Bericht zufolge in ihrem Buch «The Unexpected Journey», das nun erschienen ist. Sie wisse, «wie düster und verstörend das klingt», fuhr sie demnach fort, «aber das ist die harte Realität der Welt, in der ich mich bewegen muss, um unsere Mädchen weiterhin so gut wie möglich zu schützen». Sie erklärte laut «New York Post» auch, dass die durchschnittliche Lebenserwartung für jemanden mit frontotemporaler Demenz «7 bis 13 Jahre nach Auftreten der ersten Symptome» beträgt.
Willis' Familie hatte Anfang 2023 seine Erkrankung öffentlich gemacht. Rund ein Jahr zuvor wurde bekannt gegeben, dass Bruce Willis aufgrund einer Aphasie, einer Sprachstörung, seine Karriere beendet.
«Darüber lässt sich wirklich nicht diskutieren»
«Diese Krankheit namens FTD ist schrecklich, aber sie gibt einem ein wenig Zeit, um seine Angelegenheiten zu planen und zu organisieren», so Emma Heming Willis, die dem Schauspieler 2009 das Jawort gegeben hat. «Ich denke, wenn wir uns daran gewöhnen, dass wir nur zu dritt in unserem Haus sind, wird das den Schock für Mabel und Evelyn mildern, wenn das Unvermeidliche eintritt.» Solange es keine Heilung gebe, «wird diese Krankheit immer gewinnen», fügte sie dem Bericht nach hinzu.
Die 47-Jährige sprach auch in der Sendung «Good Morning America» über den Zustand ihres Mannes und die umstrittene Entscheidung, ihn in ein zweites Zuhause zu bringen. «Es war eine schwere Entscheidung für uns, aber es war die sicherste und beste Entscheidung, nicht nur für Bruce, sondern auch für unsere beiden kleinen Mädchen», sagte sie.
«Und wissen Sie, darüber lässt sich wirklich nicht diskutieren», fügte sie hinzu. «Jetzt weiss ich, dass Bruce zu 100 Prozent die beste Pflege erhält. Seine Bedürfnisse werden zu 100 Prozent erfüllt, ebenso wie die unserer beiden kleinen Töchter. Deshalb werde ich darüber nicht diskutieren.»
«Die Ex-Frau zu sein, ist natürlich eine spezielle Position»
Neben den beiden gemeinsamen Töchtern mit Emma Heming Willis ist Bruce Willis auch Vater von drei erwachsenen Töchtern – Rumer (37), Scout (34) und Tallulah (31) – aus seiner Ehe mit Schauspielerin Demi Moore (62).
Demi Moore selbst findet nur lobende Worte für Heming Willis und ihren Umgang mit dem erkrankten Bruce Willis. In einer Podcast-Folge mit Talkmeisterin Oprah Winfrey äussert sie ihr Bewunderung für Heming Willis und wie sie mit der ganzen Situation umgehe, denn dafür gäbe es «keinen Fahrplan». «Ich finde wirklich, dass sie das meisterhaft gemeistert hat. Sie hat sich so sehr dafür eingesetzt, den richtigen Weg zu finden. Sie hat dabei gleichermassen Angst, Stärke und Mut bewiesen.»
Auch auf ihre eigene Rolle kommt Moore zu sprechen. «Die Ex-Frau zu sein, ist – obwohl unsere Familie eng verbunden ist – natürlich eine spezielle Position». Es sei für sie selbst ebenfalls sehr schwierig mitanzusehen, wie die Krankheit jemandem, der «so lebendig und stark und zielstrebig war, sich in diese andere Seite seiner selbst verwandelt». Wichtig für sie sei in dieser Situation, «die Menschen dort abzuholen, wo sie gerade stehen. Man sollte nicht erwarten, dass sie so sein müssen, wie sie einmal waren oder wie man sie gerne hätte. Und wenn man das tut, finde ich, dass darin eine unglaubliche Liebenswürdigkeit und etwas Sanftes, Zartes und Liebevolles liegt.»