Adoptivvater Prinz Frédéric hat Anzeige gegen Freundin eingereicht
Irrer Krimi um den Tod von Prinz Alexander

Vor wenigen Tagen starb der gekaufte Prinz Alexander von Anhalt in seiner Wohnung. Sein Adoptivvater Prinz Frédéric sorgt nun mit Anschuldigungen gegen die Freundin des Verstorbenen für Aufruhr.
Publiziert: 30.11.2023 um 17:51 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2023 um 09:23 Uhr
Prinz Alexander von Anhalt starb im Alter von 52 Jahren eines natürlichen Todes.
Foto: imago/biky
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Mit nur 52 Jahren wurde Prinz Alexander von Anhalt tot in seiner Wohnung im deutschen Dorsten aufgefunden. Der Unternehmer sei eines natürlichen Todes gestorben, berichtet «Bild», die Ursache ist noch ungeklärt. Seine Lebensgefährtin Justine habe gegenüber der Polizei angegeben, dass Alexander an Diabetes litt und zuletzt seine Medikamente nicht mehr genommen habe.

2009 kaufte sich der Deutsche mit einer Adoption durch Frédéric von Anhalt (80) den Prinzentitel. Der reagierte zunächst spöttisch auf den Tod seines Adoptiv-Sohnes: «Meine Trauer hält sich in Grenzen. Alexander war alles andere als mein Lieblingssohn. Er hat immer versucht, mich zu kopieren, hat aber nie meine Klasse erreicht. Auch wenn er wie ich im schwarzen Rolls-Royce rumgefahren ist und Fantasie-Uniformen trug – er blieb immer nur der polterige Bergmann aus der Provinz», sagte der deutsche Adlige zu «Bild».

Jetzt aber macht sich der Protzprinz doch noch Sorgen – und zwar um den Nachlass von Alexander. Als nächster Angehöriger des Verstorbenen bekam Frédéric von der Polizei Recklinghausen, die den Fall bearbeitet, alle Informationen und die persönlichen Unterlagen des toten Prinzen ausgehändigt. Inklusive der Sterbeurkunde und des Ausweises von Alexander. Ein Testament, so berichtet «Bild», gebe es zum aktuellen Zeitpunkt noch keines.

Frédéric von Anhalt wittert Betrug

Und da wittert Prinz Frédéric Ungemach: «Ich habe eine Obduktion von Alexanders Leichnam beantragt. Es kann doch nicht sein, dass ein Mann von 52 Jahren einfach so tot umfällt. Alexander war sehr vermögend und ich kann mir vorstellen, dass es Leute gab, die es auf sein Geld abgesehen haben.»

Das Haus seines Adoptiv-Sohnes sei verriegelt und verlassen, so von Anhalt weiter. Die Lebensgefährtin, die dort mit dem Verstorbenen gewohnt habe, habe sich mit ihren Hunden, Katzen und den Autos von Prinz Alexander aus dem Staub gemacht. Es fehle ein schwarzer Rolls-Royce und ein Mercedes Benz GLA. Frédéric von Anhalt liess beide Autos zur Fahndung ausschreiben, wie er sagt: «Ich habe Strafanzeige wegen Unterschlagung und Diebstahls gestellt. Justine weiss natürlich, dass ich der Erbe bin, und will sich jetzt wohl alle Wertsachen unter den Nagel reissen.»

Foto: Priska Wallimann

Es gehe um ein Millionen-Vermögen

Auch vermutet der deutsche Royal, dass die Luxusuhren Alexanders verschwunden sind. «Die alleine haben einen Wert von einer Million Euro. Der Rolls-Royce ist 700'000 Euro wert und seine anderen Autos waren auch nicht viel billiger. Wir reden hier von einem Millionen-Vermögen!»

Vor dem ehemaligen Swingerclub Alexanders habe Prinz Frédéric ein weiteres Auto seines Adoptiv-Sohnes aufgefunden, das er durch die Polizei abschleppen liess. Auch will er weitere Werte in Sicherheit bringen, wie er sagt: «Ich werde beim Amtsgericht beantragen, die Wohnung von Alexander öffnen zu lassen – bevor dort weitere Wertgegenstände verschwinden.»

Gegenüber «Bild» bestätigt ein Sprecher der Polizei Recklinghausen, dass Strafanzeige wegen Verdachts von Unterschlagung eingereicht worden sei. (grb)

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