Wanderparadies betroffen
Geht Mallorca das Wasser aus?

In der Region Pla de Mallorca herrscht akute Wasserknappheit, was die Balearen-Regierung dazu veranlasst, Notstandsmassnahmen zu erwägen. Die Wasserversorgung soll kurzfristig per Tanklastwagen gesichert werden, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen.
Publiziert: 31.07.2025 um 12:35 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2025 um 13:02 Uhr
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Ein Feld in der Nähe des Dorfes Bunyola auf Mallorca. Hier herrscht Wasserknappheit.
Foto: CLARA MARGAIS

Darum gehts

  • Wasserknappheit im Landesinneren Mallorcas erfordert Notstandsmassnahmen
  • Hoher Wasserbedarf in Hochsaison verschärft die Situation
  • Bei Wanderern beliebte Region betroffen
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Im Landesinneren Mallorcas herrscht akute Wasserknappheit. Betroffen ist vor allem die Region Pla de Mallorca im Zentrum der spanischen Ferieninsel.

Man erwäge, mehrere der 14 Gemeinden der Region zum Notstandsgebiet zu erklären, damit die Wasserversorgung kurzfristig per Tanklastwagen gesichert und von der Regierung der Balearen finanziert werden könne, erklärte die Pla-Präsidentin Joana Maria Pascual.

«Es ist kein angenehmer Schritt, denn er bringt strenge Einschränkungen im Wasserverbrauch mit sich – öffentlich wie privat. Aber wir haben keine andere Wahl», wurde sie in der mallorquinischen Zeitung «Diario de Mallorca» zitiert.

Es werden langfristige Lösungen gefordert

Vor allem Orte ohne Anschluss an das überregionale Leitungsnetz sind in Pla betroffen. Die angespannte Lage wird durch den höheren Wasserbedarf in der Hochsaison verschärft. Die Balearen-Regierung und die Kommunen möchten bald erneut zusammenkommen, um weitere Massnahmen zu beraten. Auch langfristige Lösungen zur Sicherung der Wasserversorgung werden gefordert.

Wasserknappheit, wenn auch eine weniger gravierende, herrscht auch in anderen Regionen Mallorcas, wie etwa in Teilen der Serra de Tramuntana mit dem charmanten Bergdorf Bunyola im Norden und Nordwesten der Insel.

In den 14 kleinen Gemeinden von Pla wie Petra, Sant Joan und Sineu leben nur rund 38'000 der insgesamt etwa 950'000 Inselbewohner. Die Region liegt zwar fernab der Touristenhochburgen, ist aber bekannt für ländlichen Tourismus und erfreut sich besonderer Beliebtheit bei Wanderern und Radtouristen.

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