Schon wieder am Säntis!
Mehrere Lawinen zerstören Seilbahn am Rotsteinpass

Im Säntisgebiet sind mehrere Lawine heruntergekommen. Dabei wurde die Seilbahn am Rotsteinpass beschädigt.
Publiziert: 23.01.2019 um 14:15 Uhr
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Aktualisiert: 23.01.2019 um 14:40 Uhr
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Transportseilbahn zum Rotsteinpass im Alpsein: Mehrere Lawinen drückten die Seilbahnmasten um, sodass die Seile ab den Rollen sprangen.
Foto: IKBV Interkantonaler Bergführerverband

Schon wieder Lawinen am Säntis! Vor zwei Wochen erst bei Schwägalp und nun zwischen dem Rotsteinpass und der Thurwis.

Hier drückten die Schneemassen die Seilbahnmasten einer Transportseilbahn um. Der entstandene Sachschaden dürfte mehrere 10'000 Franken betragen, wie der Interkantonaler Bergführerverband mitteilt.

Seit mehr als drei Jahren verbindet eine Transportseilbahn das auf 2119 Meter über Meer gelegene Berggasthaus Rotsteinpass mit der Thurwis (1207 MüM). Die Transportseilbahn führt von Thurwis über Langenbüel zum Fliser Schofbode und weiter nach dem Rotsteinpass.

Nun wurde diese Verbindung gestört.

Abstand halten

Grosse Teile der Transportbahnen wurden unter den Lawinen begraben. Seile wurden dabei auch herausgerissen. Sie liegen verstreut herum. Sich in der Nähe dort aufzuhalten, hält Albert Wyss, der Wirt des Berggasthauses Rotsteinpass, für gefährlich. 

Denn: Verspannte Seile könnten aus dem Schnee hervorschnellen. Und nicht nur das: Skifahrer könnten mit verborgenen Teilen der Bahn zusammenstossen und sich verletzten.

Skitourengängern und Bergsteigern wird empfohlen, Abstand zu den Seilen bzw. den Transportbahnen zu halten. Eine Beseitigung der Gefahren wird vermutlich erst im Frühling oder Frühsommer möglich sein. (jmh)

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