Expertin verrät Tipps
So gelingt die Wanderung im Frühling

Das Frühlingswetter lockt Wandernde wieder in die Berge. Nichtsdestotrotz gilt es beim Saisonwechsel die Ausflüge umso besser zu planen. Ronja Bächle (30), Kommunikationszuständige bei SchweizMobil, erklärt weshalb.
Publiziert: 27.05.2025 um 11:08 Uhr
Teilen
Kommentieren
1/6
Mit dem Frühlingserwachen zieht es wieder viele Wandernde in die Berge.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Frühling weckt Wanderlust
  • Jährlich erkunden rund vier Millionen Wandernde die Schweiz zu Fuss
  • Expertin erklärt, wieso die Tourenplanung besonders im Frühling wichtig ist
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
RMS_Portrait_AUTOR_229.JPG
Nikolina PanticProjektmanagerin

Mit dem Frühlingseinbruch erwacht in der Schweiz nicht nur die Natur, es erwachen auch die rund vier Millionen Wandernden, die laut dem Verein Schweizer Wanderwege Jahr für Jahr das Land zu Fuss erkundigen. 

Doch bevor man nun die Wanderschuhe abstaubt und den Rucksack packt, gibt es Punkte, die man vor einem Ausflug beachten sollte. Ronja Bächle (30) weiss das aus Erfahrung. Sie ist zuständig für Content und Kommunikation bei SchweizMobil und erklärt im Interview, worauf es bei der Tourenvorbereitung wirklich ankommt.

Die schönsten Wanderungen der Schweiz
Wanderblondies

Auf der Suche nach Wander-Inspiration? Mit 26 Summits, einer Kampagne von Blick, kannst du auf 26 traumhaften Wanderwegen und einer Triathlon-Challenge mit sechs zusätzlichen Routen die Schweiz zu Fuss erkunden. Für jeden Gipfel, den du erreichst, sammelst du Punkte, steigst in der Rangliste auf und sicherst dir die Chance auf attraktive Wettbewerbspreise. Bist du dabei?

Wanderblondies

Auf der Suche nach Wander-Inspiration? Mit 26 Summits, einer Kampagne von Blick, kannst du auf 26 traumhaften Wanderwegen und einer Triathlon-Challenge mit sechs zusätzlichen Routen die Schweiz zu Fuss erkunden. Für jeden Gipfel, den du erreichst, sammelst du Punkte, steigst in der Rangliste auf und sicherst dir die Chance auf attraktive Wettbewerbspreise. Bist du dabei?

Die perfekte Tour finden

Die Tourenplanung beginnt für Ronja Bächle bei der Inspiration. «Wenn ich eine Tour gefunden habe, informiere ich mich über sie. Ich muss beurteilen, ob die Wanderung für mich von der technischen und konditionellen Schwierigkeit (z.B. Gehzeit, Höhenmeter) passt.» Das sei für die begeisterte Wanderin der wichtigste Aspekt der Tourenplanung. 

Laut Bächle gilt es in einem Folgeschritt, die Tour auf Schneefelder, Wegsperrungen, Wetterverhältnisse und deren Erreichbarkeit zu überprüfen. 

Deine Route im Detail

Sind die Basisinformationen geklärt, geht es gemäss Bächle an den Feinschliff der Wanderung: «Ich zeichne die Tour digital ein, damit ich die Höhenmeter kenne sowie die Angaben zur Länge. Den Link kann man auch mit anderen teilen.» Das Zeichnen einer Tour kann über diverse Plattformen wie SchweizMobil oder auch Komoot erfolgen.

Steht das Logistische, sei gemäss Bächle das Packen des richtigen Materials (z.B. festes Schuhwerk, Regenkleidung, Erste-Hilfe-Set) und das Prüfen des Wetters kurz vor Beginn der Wanderung entscheidend.

Sommer in der Stadt, Winter in den Bergen

Während im Unterland schon fast sommerliche Wärme lockt, herrschen in den Bergen oft noch winterliche Temperaturen. «Sobald das Wetter im Unterland schön ist, vergessen viele, dass in den Bergen teils noch bis weit in den Juni hinein Schneefelder liegen», appelliert die Bernerin. 

Im Gespräch erinnert Bächle an den Wintereinbruch in der Osterwoche im Wallis. Auf den Wegen entstanden durch die starken Schneefälle grosse Schäden, die erst behoben werden müssen. Um zu verhindern, dass man vor einem gesperrten Wanderweg steht, empfiehlt die Bernerin, sich über Sperrungen und Umleitungen zu informieren. Diese werden gemäss Bächle auf SchweizMobil stündlich aktualisiert. 

Auch die Anreise während der Frühjahrsmonate ist gemäss Expertin nicht zu unterschätzen. In Berggebieten sei es so, dass viele Verbindungen nur im Sommer betrieben werden. 

Doppelt hält besser

Informationen und Apps zu Wanderungen gibt es wie Sand am Meer. Doch wer blind losmarschiert und sich unterwegs auf die Informationen verlässt, handelt fahrlässig: «Informationen zu Wanderungen muss man interpretieren und anwenden können», erinnert Bächle. 

Gerade deshalb braucht es mehr als nur ein Gerät in der Hand: «Das heisst, dass ich mich doppelt absichere. Zusätzlich zur gespeicherten Karte auf dem Handy nehme ich einen ausgedruckten Kartenausschnitt oder eine Powerbank mit, falls sich der Akku entlädt. Ich empfehle zudem, die geplante Tour mit den anderen zu teilen. So sind alle informiert und die Tour ist auf mehreren Geräten abrufbar», erläutert Bächle. Denn wenn Digital scheitert, springt Analog ein und umgekehrt.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?