Ist bald Schluss mit Spritzen?
Jetzt kommt das Diabetes-Pflaster

Eine neue Erfindung könnte das Leben von Zuckerkranken vereinfachen. Die Methode ist vielversprechend, aber noch nicht ausgereift.
Publiziert: 22.03.2016 um 14:43 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:38 Uhr
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Klein, aber äusserst klug: das Diabetes-Pflaster der südkoreanischen Forscher.

Wer unter Diabetes leidet, muss seinen Blutzuckerspiegel immer wieder kontrollieren – und Tabletten nehmen oder sich gar selber Spritzen setzen. Wird das Ganze nicht präzise durchgeführt, kann es zu einer gefährlichen Über- oder Unterzuckerung kommen.

Südkoreanische Forscher haben nun aber eine Methode entwickelt, die den Patienten die knifflige Arbeit abnimmt. Die Wissenschaftler des Instituts für Grundlagenforschung IBS haben ein intelligentes Pflaster erschaffen, das am Handgelenk getragen wird und mit elektrochemischer Technik ausgestattet ist. Diese liest aus den Schweissabsonderungen der Haut ab, wie der Zuckerspiegel steht. Ist er zu hoch, wird über mikroskopisch kleine Nadeln Metformin in den Körper abgegeben. Metformin ist ein Mittel gegen Diabetes, das heute in Tablettenform oder als Granulat verabreicht wird.

Über ein kleines drahtloses Gerät mit Akku kann das Pflaster mit dem Handy gekoppelt werden. So können die Daten eines Patienten genauer ausgewertet werden, was eine noch effektivere Behandlung möglich macht.

Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen. Die Forscher hoffen aber, dass die Weiterentwicklung das Leben von Millionen von Zuckerkranken vereinfacht. (gsc)

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