Grippewelle nimmt Fahrt auf
Aktuelle Daten zeigen alarmierende Trends

Die Grippesaison in der Schweiz gewinnt an Schwung. Das BAG meldet 459 laborbestätigte Fälle, fast doppelt so viele wie in der Vorwoche. Besonders betroffen ist das Tessin, während Zug die niedrigsten Werte verzeichnet.
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Die Grippewelle hat die Schweiz erfasst. (Symbolbild)
Foto: GAETAN BALLY

Darum gehts

  • Grippesaison in der Schweiz nimmt Fahrt auf
  • Kanton Zug bleibt bislang weitestgehend verschont
  • Tessin meldet höchste Grippefälle: 20,90 pro 100'000 Einwohner
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Die Grippesaison nimmt in der Schweiz Fahrt auf. In der vergangenen Woche meldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 459 laborbestätigte Grippefälle – fast doppelt so viele wie in der Vorwoche und mehr als doppelt so viele wie zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr.

Pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohnern verzeichnete das BAG 5,05 Grippefälle, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Vor einem Jahr lag diese Zahl in der gleichen Kalenderwoche bei 2,05.

Grippewelle beginnt vergleichsweise früh

Die Indikatoren für den Beginn der Grippewelle zeichnen laut BAG allerdings kein einheitliches Bild. Sie legen jedoch nahe, dass der Beginn der Grippewelle unmittelbar bevorsteht.

Ähnlich hohe Grippe-Zahlen verzeichnete das BAG im Jahr 2022, als die Grippewelle vergleichsweise früh begann. So wurde 2022/23 der Höhepunkt der Grippewelle bereits Mitte Dezember verzeichnet, in den vergangenen beiden Jahren war dies jeweils erst Ende Januar der Fall.

Regional lagen die Werte pro 100'000 Einwohner vergangene Woche am höchsten im Tessin (20,90) und am niedrigsten waren sie in Zug (0,75).

Corona auf dem Rückzug

Trotz des frühen Beginns war die Grippewelle in dieser Saison jedoch nicht stärker als in typischen Jahren, wie es in einem Bericht zur Grippesaison 2022/2023 hiess. Anders als die sich anbahnende Grippewelle hat die Covid-19-Welle einen vorläufigen Höhepunkt bereits im Oktober überschritten. Die aktuelle Corona-Welle sei aber noch nicht vorbei, betonte das BAG in seiner Situationsbeurteilung vom Mittwoch.

Zurzeit wird nach Angaben des BAG im Abwasser hauptsächlich die Variante XFG nachgewiesen, die den Spitznamen «Frankenstein» trägt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt die Gesundheitsrisiken dieser Variante verglichen mit früheren Varianten nicht höher ein. Insgesamt suchten rund 5600 Personen aufgrund plötzlich auftretendem hohem Fieber, Husten oder Halsschmerzen in der vergangenen Woche einen Arzt oder eine Ärztin auf.

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