In einer Langzeitstudie der Universität von Harvard wurden die Ess- und Lifestyle-Gewohnheiten von 120‘877 Personen analysiert. Über 20 Jahre hinweg wurden die Probanden alle vier Jahre gewogen und mussten detaillierte Fragen über ihr Essverhalten und allfällige Diäten beantworten. Fazit: Im Durchschnitt nahmen die Teilnehmer in den 20 Jahren 7,7 Kilogramm zu.
Kartoffel-Chips erwiesen sich dabei als die Figur-Killer Nummer eins. Wer täglich 15 Chips und damit etwa 160 Kalorien ass, nahm in vier Jahren 700 Gramm zu. Bei Süssigkeiten warens bloss 180 Gramm.
Kartoffeln in anderer Form als Chips schlugen durchschnittlich mit 580 Gramm zu Buche. Wobei Pommes Frites sich negativer auf die Pfunde auswirkten als Salzkartoffeln, Kartofelstock oder Baked Potatoes. Kunststück: Eine grosse Portion Pommes enthält immerhin 500 bis 600 Kalorien, ein grosser Baked Potatoe zum Vergleich bloss 280 Kalorien.
Süssgetränke wie Cola oder Sprite sorgten innerhalb von vier Jahren für eine Gewichtszunahme von 450 Gramm. Ein alkoholisches Getränk pro Tag führte zu 180 Gramm, eine Stunde Fernsehen pro Tag für 140 Gramm mehr auf den Hüften. Wer aufhörte zu rauchen, nahm gar 2,2 Kilogramm zu.
Menschen, die mehr oder weniger als sechs bis acht Stunden pro Nacht schliefen, legten ebenfalls mehr zu. Wer mehr Früchte und Gemüse und andere naturbelassene Produkte ass, brachte dafür weniger auf die Waage als andere Zeitgenossen.
Deshalb also der Rat der Experten: Mehr Früchte, Gemüse, Vollkorn und Nüsse. Weniger Kartoffeln, rotes Fleisch, Süssigkeiten und Süssgetränke. (gsc)