Vielleicht achtet ihr auf eine kohlenhydratarme Ernährung, um ein paar Pfunde loszuwerden oder ihr setzt auf Protein, um eure Muckis zu füttern. Aber habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, eure Ernährung umzustellen, um euer Gehirn jung zu halten?
Wissenschaftler des Rush University Medical Centers in Chicago entwickelten einen Ernährungsplan, der kognitivem Abbau vorbeugen soll und fanden heraus, dass er den Alterungsprozess des Gehirns signifikant verlangsamen kann.
Was ist MIND?
Ein passender Name wurde ebenfalls gefunden: MIND steht für Mediterranean-DASH Intervention for Neurodegenerative Delay und beinhaltet wenigstens drei tägliche Portionen Vollkorn, ein Gemüse nach Wahl und ein grünes Gemüse. Wem das zu gesund klingt, der mag sich darüber freuen, dass auch ein Glas Wein am Tag eingeplant ist, zum Naschen stehen Nüsse und Beeren auf dem Programm, allerdings nur zweimal wöchentlich. So häufig darf auch Geflügel auf dem Teller landen, ausserdem sollte man einmal in der Woche zu Fisch greifen, jeden zweiten Tag wären Bohnen als Beilage ideal.
Was muss man essen?
Leider gibt es aber auch No-Gos für den Teller, dazu gehören rotes Fleisch, Butter, Vollfettkäse, Pasteten und Süssigkeiten, ebenso wie Frittiertes oder Fast Food.
Der Test wurde mit 960 Erwachsenen durchgeführt, die keine Zeichen von Demenz zeigten, als die Studie begann. Das Durchschnittsalter lag bei 81,4 Jahren, alle Probanden waren Teilnehmer des Rush Memory and Aging Project. Jährlich wurden die Senioren nach ihren Essgewohnheiten gefragt, ausserdem nahmen sie an Tests teil, mit dem ihre kognitiven Fähigkeiten gemessen wurde.
Die Ergebnisse waren klar: Diejenigen, die sich an die MIND-Ernährungsweise hielten, waren kognitiv gesehen siebeneinhalb Jahre jünger als solche, die sich nicht wirklich danach richteten.
Solche Ernährung hält den ganzen Körper junger
Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass ihr Ernährungsplan das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, halbieren kann. Auch die Gefahr, kardiovaskuläre Leiden (also Krankheiten, die die Herzkranzgefässe betreffen, wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall) zu entwickeln, nahm ab.
Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift 'Alzheimer's & Dementia' veröffentlicht und Dr. Martha Morris, die die Ernährungsweise austüftelte, betonte deren Wichtigkeit: «Bei jedem geht zunehmendes Alter mit einem gewissen Verfall einher; und Alzheimer ist mittlerweile die sechshäufigste Todesursache in den USA, bei 60 bis 80 Prozent aller Demenz-Fälle handelt es sich um Alzheimer. Von daher ist es heute wichtiger als je zuvor, kognitivem Verfall, dem wichtigsten Merkmal von Demenz, vorzubeugen. Wenn man den Beginn von Demenz nur um fünf Jahre herauszögert, kann das die Kosten und Häufigkeit beinahe halbieren.»
Neben der empfohlenen Ernährungsweise helfen auch körperliche und geistige Aktivität und der Verzicht aufs Rauchen dabei, das Risiko einer Demenzerkrankung zu senken. (Cover Media)
Die Seite «U.S. News» hat mithilfe von diverser Gesundheitsexperten die wirksamsten Diäten evaluiert. Dabei wurde darauf geachtet, ob sie sicher, effektiv in Bezug auf Gewichtsverlust sind und auch präventiv bei Krankheiten wirken.
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