Darum gehts
- Noah und Emma sind die beliebtesten Vornamen für Neugeborene in der Schweiz
- Regionale Unterschiede: Gabriel führt in der französischen Schweiz, Leonardo in der italienischen
- Daniel ist mit über 63’000 Namensträgern der häufigste männliche Vorname
Welche Vornamen wurden in der Schweiz im Jahr 2024 am häufigsten vergeben?
Gemäss Bundesamt für Statistik geht der Spitzenplatz bei den Buben an Noah, gefolgt von Liam und Matteo. Damit hat sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert.
Bei den Mädchen ist der Name Emma auf Platz 1. Es folgen Mia und Sofia. Damit haben Emma und Mia im Vergleich zu 2023 die Plätze getauscht.
Was heisst «häufig»?
Noah wurde insgesamt 511 Mal vergeben. Auf Liam fiel die Wahl 395 und auf Matteo 326 Mal.
Emma wurde mit 377 Vergaben zum Spitzenreiter. Mia ist dicht dahinter, der Name wurde 367 Mal vergeben. Sofia wurde 321 Mal gewählt.
Wie sieht es in den anderen Sprachregionen der Schweiz aus?
Mit Blick auf die anderen Sprachregionen der Schweiz fallen einige Abweichungen auf. In der französischsprachigen Schweiz führt Gabriel die Liste der Buben an. Bei den Mädchen ist es aber ebenfalls Emma. Die Eltern in der italienischsprachigen Schweiz haben sich am häufigsten für Leonardo und Aurora entschieden. Im rätoromanischen Raum liegen David und Gino gemeinsam auf dem ersten Rang, bei den Mädchen ist Alina die häufigste Wahl.
Gibt es einen Kanton, der aus dem Rahmen fällt?
Während die genannten Spitzenreiter in den meisten Kantonen in den obersten Rängen zu finden sind, gibt es in einigen Kantonen durchaus andere Anführer der Hitparade. In Luzern etwa stehen Elio und Emilia auf Platz 1. In Uri sind es Elias und Lina und in Obwalden Nico und Anouk. Im Kanton Zug wurden am häufigsten Luca und Nora gewählt.
Wie viele Buchstaben hat der längste Vorname in den Top Ten?
Sieben Buchstaben hat der Name Gabriel (Rang 4), nur sechs die Namen Emilia (ebenfalls Rang 4) und Olivia (Rang 8). Alle anderen Top-Ten-Namen in der Gesamtschweiz bei den Neugeborenen sind kürzer. Am kürzesten sind die dreibuchstabigen Namen Leo (Platz 6) bei den Buben sowie Mia (Rang 2) und Lia (Platz 10) bei den Mädchen.
Welches sind bei den Vornamen die Auf- und Absteiger des Jahres 2024?
Bei den Mädchennamen ist Liora die Aufsteigerin des Jahres 2024. Der Name kletterte vom 583. auf den 167. Rang. Bei den Buben ist Clément der Name, der den grössten Sprung auf der Hitparaden-Leiter machte: Er kletterte von Rang 456 auf Rang 197.
Abgestürzt ist hingegen der Name James: Er fiel vom 81. auf den 157. Platz. Bei den Mädchen verlor Isabella markant an Beliebtheit: Sie fiel vom 114. auf den 178. Rang ab.
Welche Vornamen sind in der Schweiz im Jahr 2024 über alle Altersklassen am häufigsten?
Die Namen, die Eltern ihren Neugeborenen aktuell geben, halten sich teils schon länger in den Top Ten. Doch in der Gesamtbevölkerung tauchen diese Namen noch nicht in der Hitparade auf. Über alle Alter gesehen ist es der Name Daniel, der am häufigsten vorkommt: Es gibt über 63’000 Daniel in der Schweiz.
Bei den Frauennamen ist Maria auf Platz 1 (über 73’000 Mal). In der Rangliste der aktuellen Babynamen taucht Maria auf Platz 33 auf; 144 neugeborene Mädchen haben 2024 diesen Namen bekommen; Daniel ist auf Platz 69 der Babynamen 2024, der Name wurde 95 Babys gegeben.
Bleibt die Zahl der Häufigkeit der häufigsten Vornamen stabil?
Nein, heute ist die Vielfalt der Namen generell grösser. Das heisst, dass die Top-Namen weniger häufig vergeben werden als früher. Ein Beispiel: 1954 entschieden sich 1415 Eltern für den Namen Peter, der auf Platz 1 lag. Heute erreichte Noah mit nur 511 Vergaben Platz 1.
Welche Vornamen gaben Eltern ihren Babys in früheren Jahrzehnten am häufigsten?
In Abständen von jeweils zehn Jahren lässt sich auf der Website des Bundesamts für Statistik nachvollziehen, welche Vornamen in vergangenen Jahrzehnten am häufigsten vergeben wurden. Schaut man auf das Jahr 2014, ist der Unterschied zu heute noch nicht gross. Schon damals waren die Spitzenreiter Noah und Emma. Erst in noch früheren Zeiten sehen die Hitparaden anders aus. 1984 hiessen die meisten Babys Michael und Sandra. 1964 lagen Daniel und Maria im Trend.