Facebook-Mutter baut aus
Meta bezieht Prestige-Bau am Zürichsee

Wo früher das feudale Mythenschloss der Swiss Re stand, soll bald der Meta-Konzern einziehen. Es ist nicht der einzige neue Standort der Facebook-Mutter im KI-Mekka Zürich.
Publiziert: 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 21:35 Uhr
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Prestigebau am Mythenquai: Im neuen Lake-Gebäudde wird Meta 70 Prozent der Bürofläche belegen.
Foto: Thomas Benkö
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Thomas BenköJournalist & AI Innovation Lead

Swiss Re, Swiss Life und Zurich Versicherung. Im Zürcher Enge-Quartier residiert die «Dreifaltigkeit des alten Geldes» der Schweizer Wirtschaft. 

Nun stösst ein Neureicher an den prestigeträchtigen Ort am Zürichsee: Meta. Mutter-Konzern von Facebook, Instagram und Whatsapp.

Gegenüber der Pedalo-Vermietung baut der Rückversicherer Swiss Re das Lake-Gebäude am Mythenquai. Es steht am Ort des 2021 abgebrochenen Mythenschlosses.

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Das rostrote Gebäude sei ein «Neubau an erstklassiger Lage mitten in der Stadt Zürich. Die Adresse für Premium Offices und namhafte Unternehmen», heisst es auf der Website. Und weiter: «Lake freut sich, bekannt geben zu können, dass 10'000 Quadratmeter Bürofläche plus Campus-Einrichtungen an ein internationales Technologieunternehmen vermietet werden konnten. Dies entspricht einem Vermietungsstand von 70 Prozent der Büroflächen.»

Bei diesem «Techunternehmen» handelt es sich gemäss Blick-Informationen um niemand anderes als um Meta. Die Firma von Multi-Milliardär Mark Zuckerberg (41) baut in Zürich seit längerem kräftig aus. Kürzlich wurde bekannt, dass man ein AI-Forscher-Trio der Konkurrenz von OpenAI abgeworben hat, welches seine hiesigen Büros ebenfalls im Enge-Quartier hat.

Meta zieht auch ins Sihlcity

Auch bei der Bürofläche expandiert der Facebook-Konzern, der in Zürich ein wenig im Schatten des Riesen Google stand. 

Bisher hatte Meta Büros an der Giesshübelstrasse in Zürich und forschte dort unter anderem an seinen Virtual-Reality-Brillen. Noch dieses Jahr wird man aber auch im Sihlcity einziehen – dort hat Meta zwei Stockwerke umgebaut. «Es war die letzte Zeit sehr lärmig», sagte ein aktueller Mieter zu Blick. Meta habe neue Klimaanlagen eingebaut, «für die vielen Mitarbeiter und Serverräume». Alleine die Umbauten kosteten laut Bauausschreibung rund vier Millionen Franken.

Und nun kommt 2026 mit dem Lake noch ein Standort hinzu. Ob künftig alle drei Meta-Standorte weiterbetrieben werden oder ob einer den anderen ablöst, ist offen. Eine Anfrage von Blick blieb bisher unbeantwortet.

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