Ein Video-Rundgang in der neuen Filiale von Costco
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Fischtheke gross wie Dorfladen:Ein Video-Rundgang in der neuen Filiale von Costco

Leser zu Megastore-Eröffnung
Costco kaum eröffnet – Community fragt nach Chlorhühnern!

Der erste Costco-Store nahe der Schweiz ist eröffnet. Bekannt ist der US-Megastore vor allem für riesige Verpackungen, die den Preis drücken. Während der Eröffnungsansturm in Mülhausen läuft, debattiert unsere Community fleissig in der Kommentarspalte.
Publiziert: 17:47 Uhr
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Bahn frei! Eine erste Schnäppchenjägerin stürmt mit ihrem Einkaufswagen in die neue Costco-Filiale.
Foto: STEFAN BOHRER

Darum gehts

  • Costco eröffnet Filiale in Frankreich nahe der Schweizer Grenze
  • Obligatorisches Einkaufsabo von 36 Euro pro Jahr sorgt für Diskussionen
  • In der Kommentarspalte ist auch das Chlorhuhn ein Thema – wir klären auf
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alessandro KälinRedaktor Community

Den US-Händler Costco gibt es nun auch in Frankreich – eine Filiale gleich an der Grenze, 25 Autominuten von Basel entfernt. Die grossen Verpackungen, Gratis-Parkplätze und die 14'000 Quadratmeter Einkaufsfläche im Lagerhausstil locken bereits am ersten Tag zahlreiche Kunden an. Vor Ladenöffnung wartete die Kundschaft bereits vor dem Eingang. 

Doch nicht alle sind von dem US-Discounter überzeugt. In unseren Kommentaren gibt es Stimmen, die Costco loben. Aber auch viele, die diverse Negativpunkte sehen. Thema ist unter anderem das obligatorische Einkaufsabo. Ohne eine jährliche Gebühr von 36 Euro darf man bei Costco nämlich nicht einkaufen

«Costco ist einfach Spitze!»

Manche sind bereits jetzt begeistert von dem US-Giganten. «Costco ist einfach spitze. Endlich einer in der Nähe», schreibt Claudio Vesorti. Er empfiehlt: «Lasst euch überraschen. Ihr werdet es lieben und auch viel Geld sparen.»

Viele werden auch durch die attraktiven Angebote, wie die Gratis-Parkplätze angelockt. Alex Pietrino schreibt: «Für Gratis-Parkplätze fahre ich gerne 25 Minuten. Das ist kundenfreundlich und erst noch billiger.»

«Wenn ich Eier will, habe ich einen Bauern in der Nähe»

Eine nicht repräsentative Blick-Umfrage mit knapp 4300 Teilnehmern ergab, dass mehr als 3100 Personen sich aktiv gegen einen Einkauf bei Costco stellen. Sie machen 73 Prozent aus.

Für viele Costco-Gegner ist bereits der Weg zur neu eröffneten Filiale ein Dealbreaker. Roger Grimm meint: «Zweimal 25 Minuten Autofahren und eine Mitgliedschaft kaufen, damit man 50 Eier mit schlechter Qualität einkaufen kann.» Auch die Fahrtkosten seien für ihn ein Faktor.

Peter Gadient kauft lieber weiterhin lokal ein: «Wenn ich Eier will, habe ich einen Bauern in der Nähe. Die Hühner haben Auslauf, da zahle ich gern 65 Rappen pro Ei.»

«Jahresbeitrag von 36 Euro? Nicht wirklich, oder?»

Der grösste Diskussionspunkt ist jedoch das 36-Euro-Einkaufsabonnement. Viele scheinen nicht bereit, für den Einlass zu zahlen. «Nichts für mich», meint Marcel Graf entschieden. Er führt aus: «Ich möchte weder in einer Lagerhalle einkaufen, noch dafür eine kostenpflichtige Mitgliedschaft abschliessen.» Auch Reto Markwalder ist irritiert: «Einen Jahresbeitrag von 36 Euro, damit ich einkaufen darf? Nicht wirklich, oder?»

Gewisse Kommentierende sind der Meinung, das würde sich wieder relativieren. Alex Meienberg schreibt: «Den Jahresbeitrag kann man nur mal mit den zu hohen Parkplatzgebühren bei uns vergleichen. Dort sind sie gratis, das rechnet sich bereits.»

Michael Heldner hebt zudem hervor: «Costco hat sehr niedrige Margen und Preise auf den Produkten. Das Geld holen sie unter anderem mit den Mitgliedschaften rein.» Ihm würden die 36 Euro im Jahr nicht wehtun, wenn er mit den Produktmargen der Schweizer Detailhändler vergleicht.

Verwirrung um Chlorhühner

Einige Leserinnen und Leser machen sich in den Kommentaren zudem grosse Sorgen, dass der in Frankreich neu eröffnete amerikanische Grosshändler Costco die kürzlich stark thematisierten Chlorhühner aus den USA verkaufen könnte.

Mit Chlor behandelte Poulets haben jüngst eine Debatte losgetreten, die sich um die hohen Strafzölle der USA auf Schweizer Produkte drehte. Chlorhühner wurden insofern thematisiert, als im Gegenzug ein vermehrter Fleischimport in die Schweiz zur Diskussion stand. Da kam auch die Frage auf, ob es in hiesigen Regalen bald auch Chlorhühner zu kaufen geben könnte.

Hierzulande sind Chlorhühner sowie deren Import aus dem Ausland verboten. Die Schweiz hat sich in den bilateralen Verträgen mit der EU dazu verpflichtet, weder Chlorhühnchen selbst herzustellen noch sie zu importieren. Auch in der EU ist die Einfuhr von Geflügel, das nach der Schlachtung mit chemischen Mitteln wie Chlor behandelt wurde, verboten – also auch in Frankreich.

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