Darum gehts
- Flemxpress in Flims: Autonome Gondeln auf Abruf mit selbst wählbarem Ziel
- Fahrpreis: 105 Franken für Erwachsene, 52.50 Franken für Kinder
- In der Kommentarspalte sind unterschiedliche Meinungen vertreten
Autonome Gondeln auf Abruf, bei denen man das Ziel selber in Lift wählen kann – dies ist mit dem Flemxpress in Flims GR möglich. Doch diese neuartige Bergbahn hat ihren Preis: Bis zu 130 Franken für Erwachsene für die Hin- und Rückfahrt von Flims zur Station Nagens Sura. Für Kinder 52.50 Franken. Und dies sei bereits der vergünstigte Preis. Bei den grosszügigen Bergbahnpreisen sollte man keine Unannehmlichkeiten erwarten. Allerdings hat das Vorzeigeprojekt der Weisse Arena Gruppe mit Startproblemen und verlängerten Wartezeiten zu kämpfen.
Diese Meldung sorgt bei der Blick-Leserschaft für Aufregung
Sind die Preise gerechtfertigt? Leser Xaver Dreher findet nicht. «Ich frage mich manchmal schon, wie man auf solch horrende Preise kommt. Klar ist so eine Bahn mit Kosten verbunden, etwa für Unterhalt und Infrastruktur, aber ist das hier nicht etwas übertrieben?», fragt er in die Runde.
Iris Stolz sieht dies ähnlich. «Für meine Familie wären das knapp 300 Franken nur Gondel, dazu Essen. Ein Tag mit Anreise kostet uns mindestens 450 Franken. Das soll normal sein? Darf sich jeder gerne leisten, wir nicht», kommentiert sie. Und fügt an: «Das wären für unsere Familie zwei Übernachtungen mit Halbpension auf der italienischen Seite des Lago Maggiore.»
Marco Rohr hat weitere Argumente: «Das wäre ja alles noch in Ordnung, wenn die Bahn denn auch wie ein Express fahren würde. Aber nein, lange Schlangen und eine Fahrtzeit von über 30 Minuten, um etwas mehr als 1000 Höhenmeter zu überwinden. Da muss unbedingt nachgebessert werden!»
«Die Preise dürfen noch teurer werden»
Doch nicht alle Stimmen aus der Community gehen in diese Richtung. Blick-Leser Anton Rebli hat den Flemxpress vor ein paar Tagen selbst benützt und schreibt: «Das Lösen mit dem Halbtax hat problemlos funktioniert. Die Einsparung lag bei 37,5 Prozent. Ich bezahlte 25 statt 40 Franken. Ich empfand die Fahrt als sehr angenehm, und die Gondeln sind toll. Allerdings gab es beim Verlassen der Station ein Problem mit dem QR-Code und ich musste unter der Absperrung durch. Die Betreiber müssen einfach noch den richtigen Preis finden.»
Auch Josef Gmür hat eine klare Meinung. «Alle können selbst bestimmen, ob für sie die Fahrt den Preis wert ist. Niemand wird gezwungen, mit dieser Bahn zu fahren. Die Leute können sogar die preisliche Zukunft bestimmen. Wird die Bahn ein Erfolg, dann bleibt der Fahrpreis oder steigt sogar noch höher, floppen die Besucherzahlen, dann wird der Fahrpreis sinken. Der Markt bestimmt den Preis», begründet er.
Und Ursula Epting denkt an den Schutz der Umwelt: «Die Preise dürfen noch teurer werden, wie alle anderen Bahnen auch. Nur so kann man die Berge und Natur vor den Touristen schützen.»