Community zu Temu-Produkten
«Hatte bei 30 Paketen noch keinen einzigen Hautausschlag»

Lösen Päckli aus China Hautausschlag aus? Genau das berichten Mitarbeiter in Schweizer Paketzentren, die täglich mit Sendungen von Temu, Shein und Wish arbeiten. Wir haben in die Kommentare geschaut, um herauszufinden, was die Community für Erfahrungen gemacht hat.
Publiziert: 20:46 Uhr
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Post-Mitarbeiter beklagen sich über Ausschläge an Händen und Unterarmen.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Hautausschläge bei Post-Mitarbeitern durch Pakete aus China, Suva findet jedoch nichts
  • Temu-Bestellungen: Manche berichten von Hautausschlägen, andere verteidigen den Anbieter
  • 30 Pakete ohne Hautausschlag, ein Labeldrucker für 60 statt 120 Franken
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Alessandro KälinRedaktor Community

Mehrere Mitarbeiter des Post-Paketzentrums Frauenfeld TG berichten von seltsamen Hautausschlägen nach der Arbeit. Grund dafür sind laut ihnen die dauernde Arbeit mit Paketen aus China. Genauer geht es um die Plastikbeutel, in denen die Produkte von Temu, Shein und Wish in die Schweiz kommen.

Die Suva hat die Ware in dem Paketzentrum zwar kontrolliert, rät jedoch lediglich zu höherer Vorsicht und dem Tragen von Handschuhen. In den Kommentaren ist eine rege Diskussion losgebrochen. Viele der Leserinnen und Leser teilen ihre eigenen Erfahrungen. Ist an den Anschuldigungen etwas dran? Der Name eines Online-Anbieters fällt besonders oft: Temu. 

«Hatte bei 30 Paketen noch keinen einzigen Hautausschlag»

Nicht wenige verteidigen Temu anhand bisheriger Erfahrungen. So Markus Sterchi: «Es kommt darauf, was man bei Temu bestellt. Bis jetzt habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht, hatte bei 30 Paketen noch keinen einzigen Hautausschlag.» Er hebt ausserdem hervor, dass doch jeder Grosshändler in der Schweiz ebenfalls in China bestelle. 

Ähnlich sieht es Jacques Boehmer: «Ich hatte noch nie ein Problem, allerdings bestelle ich nicht alles bei diesen Anbietern und auch nicht immer das billigste Produkt.» Trotzdem sei er kein Fan von dem übermässigen Plastik bei den Verpackungen. Björn Gerber schreibt: «Ich habe bis jetzt nur beste Erfahrungen gemacht mit Temu. Man sollte keine Gerüchte in die Welt setzen, sondern bei Verdacht eine Laboruntersuchung machen.»

Niskina Müller ist ebenfalls der Meinung, dass chinesische Wahre auch ohne Temu in der Schweiz präsent ist: «Ich war lange gegen Temu. Bis ich irgendwann einen Labeldrucker bestellen wollte und mir dieser von einem Schweizer Anbieter für 120 Franken und von Temu für 60 Franken angeboten wurde. Wohlgemerkt dasselbe Gerät!» 

«Ich habe auf den Armen rote Flecken bekommen»

Andere behaupten jedoch, die Meldungen der Paketzentrumsmitarbeiter bestätigen zu können. Theodor Voellmin berichtet: Ich habe vor einigen Wochen auf den Armen rote Flecken bekommen. Ich hatte Kleider japanischer Tradition gekauft, die aber in China hergestellt werden. Die wurden dann alle in Plastikbeutel verpackt und in einer grossen Schachtel geliefert.» Nach ungefähr drei Wochen seien die Flecken aber wieder verschwunden, fügt er hinzu.

Auch Ernst Meyer erzählt Ähnliches: «Habe einen Nierengurt bestellt. Ich hätte ihn vorher waschen sollen, denn ich habe tatsächlich Hautausschläge bekommen. Die Ware ist gut, aber vorher einfach unbedingt waschen. Da ist Chemie dran, man riecht es ja gut!»

Den Geruch erwähnt auch Ursula Emmenegger: Ich habe diesen Sommer etwas bei Temu bestellt. Als ich das Plastik durchschnitt, kam mir ein penetranter Geruch entgegen, der nach Pestiziden roch. Auch die Kleider hatten diesen Geruch.» Sie kaufe künftig nicht mehr bei Temu ein, sagt sie. 

Peter Müller stellt zudem die Authentizität der Zertifikate von China-Anbietern infrage: «Passt für die, welche keinen Qualitätsanspruch haben. Ich bestelle nicht mehr bei Temu. Die Sicherheitszertifikate sind oft fake und die Qualität stimmt meistens auch nicht.»

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