Wie bei Amazon oder Galaxus
Jetzt können Schweizer Händler auf China-Gigant Temu ihre Ware verkaufen

Der Onlineriese Temu wagt die nächste Offensive in der Schweiz. Ab Montag können neu nicht mehr nur ausländische, sondern auch Schweizer Händler ihre Produkte direkt auf der Plattform anbieten. Von einem hiesigen Unternehmen erhielt der Konzern bereits eine Abfuhr.
Publiziert: 09:36 Uhr
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Aktualisiert: 09:55 Uhr
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Der China-Konzern Temu lanciert sein «Local-to-Local»-Programm auch in der Schweiz.
Foto: Hannes P Albert

Darum gehts

  • Temu öffnet seine Plattform für Schweizer Händler und startet ab Montag sein Local-to-Local-Programm
  • Schweizer Unternehmen können zunächst nur in der Schweiz verkaufen, das Konzept soll aber ausgeweitet werden
  • Das Konzept kennen bereits Firmen wie Amazon und Galaxus
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Der Schweizer Markt hat schon länger mit chinesischen Onlineriesen wie Aliexpress, Shein oder Temu zu kämpfen. Jetzt geht der Kampf in die nächste Runde: Temu öffnet seine Plattform jetzt auch für hiesige Händler.

Der Konzern startet sein sogenanntes «Local-to-Local»-Programm in der Schweiz, wie es in einer Mitteilung am Montag heisst. Schweizer Händler können ihre Produkte nun direkt auf der Plattform anbieten: «Sie profitieren so von einem kosteneffizienten und reichweitenstarken Verkaufskanal.» Und: «Schweizer Kundinnen und Kunden können sich über eine noch grössere Auswahl und schnellere Lieferungen freuen.»

Bereits bei einem Schweizer Unternehmen abgeblitzt

In der Anfangsphase können Schweizer Unternehmen ihre Produkte zunächst nur in der Schweiz verkaufen und versenden. Später soll der Service dann auf weitere Märkte ausgedehnt werden.

Ob Temu in der Schweiz bereits erste Partner für sich gewinnen konnte, ist gemäss der «NZZ» nicht bekannt. Die Zeitung berichtet jedoch, dass der Konzern eine Absage zur Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Brack Alltron, zu dem unter anderem brack.ch gehört, erhielt. «Wir haben die Anfrage geprüft und befunden, dass eine Kooperation mit einem Marktplatz-Anbieter ganz generell – und darunter fällt auch Temu – nicht zu unserer aktuellen strategischen Ausrichtung passt», so ein Sprecher zur Zeitung.

Bisher bietet Temu vor allem Produkte von Herstellern und Händlern aus Asien auf seiner Plattform an. Mit dem Programm «Local-to-Local» will das Unternehmen auch Händler aus westlichen Ländern für sich gewinnen. In einigen europäischen Ländern, wie etwa Deutschland, ist dieses Programm schon vor einiger Zeit angelaufen.

Temus Konzept folgt jenem von anderen Firmen wie Amazon oder Galaxus. Ein Unternehmen bietet einerseits eigene Produkte an, andererseits können andere Händler ihre Waren anbieten.

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