Darum gehts
- Renault enthüllte im September die sechste Generation des erfolgreichen Kleinwagens
- Clio kommt mit neuem Design, verbessertem Cockpit und modernem Hybridantrieb
- Vollhybrid-Version verbraucht nur 4,1 l/100 km und kostet mindestens 26'500 Franken
Der Clio gilt als einer der erfolgreichsten Kleinwagen aller Zeiten: Seit der Lancierung der ersten Generation 1990 konnte Renault über 17 Millionen Einheiten in mehr als 120 Ländern verkaufen!
Im September enthüllte Renault im Rahmen der IAA in München die sechste Generation des erfolgreichen Kleinwagens. Wir durften den neuen Clio rund um Lissabon bereits ausgiebig testen und nennen sechs Gründe, die für die sechste Generation des kleinen Franzosen sprechen.
Optisch setzt die ab Januar 2026 erhältliche sechste Generation nicht auf Retro-Charme wie die beiden Stromer R4 und R5. Die Neuauflage erhält ein betont sportliches und bulliges Design, womit sie sich stark vom Vorgänger unterscheidet. Ein Blick in die 35-jährige Geschichte des Clio zeigt jedoch, dass diesem bei jedem Generationswechsel eine drastische Designänderung spendiert wurde. So erhält auch Clio Nummer sechs neue Scheinwerfer und Heckleuchten, zudem wurde die maximale Felgengrösse von 17 auf 18 Zoll erhöht.
Im gut verarbeiteten Innenraum dominieren in der Topausführung «Esprit Alpine» Materialien wie Alcantara und Kunststoff. Die Sitze sind mit Stoff bezogen und hie und da ebenfalls mit Alcantara bestückt. Uns gefällt das Cockpit-Layout, das man schon aus anderen Modellen wie dem Retro-Stromer R5 kennt. Dazu gehören das 10,1 Zoll grosse Kombiinstrument und der 10,1-Zoll-Mitteltouchscreen. Dabei arbeitet das Infotainmentsystem auf einer bestens funktionierenden Google-Software. Einziger Minuspunkt: Auch hier sind wir anfangs mit den drei Schaltern rechts hinter dem Lenkrad für Gangwahl, Scheibenwischer und Musikeinstellungen überfordert.
Wir betätigen den obersten dieser Schalthebel, um in den Fahrmodus D zu wechseln. Für die Testfahrt haben wir uns den Clio Full Hybrid E-Tech 160 mit neuem Vollhybridsystem geschnappt, das den 1,3 Tonnen leichten Franzosen über die Vorderräder antreibt. In der Stadt spielt der Clio gleich sein volles Potenzial aus: Bis zu 80 Prozent der Strecken soll der Kleinwagen hier elektrisch und flüsterleise zurücklegen. Schaltet sich dann der Vierzylinder dazu, geschieht dies ruckelfrei und geschmeidig.
Antrieb 1,8-l-R4-Benziner, 158 PS (1116 kW)@5600 1/min, 149 Nm@3600 1/min, Sechsgang-Automatikgetriebe, Vorderradantrieb
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 8,3 s, Spitze 180 km/h
Masse L/B/H 4,12/1,77/1,45 m, Leergewicht 1316 kg, Anhängelast gebremst 12 %/ungebremst 900/600 kg, Kofferraum 304–1099 l
Umwelt Verbrauch Werk 4,1 l/100 km, 92 g/km CO₂, Energieeffizienz C
Preis ab 26'500 Franken
Antrieb 1,8-l-R4-Benziner, 158 PS (1116 kW)@5600 1/min, 149 Nm@3600 1/min, Sechsgang-Automatikgetriebe, Vorderradantrieb
Fahrleistungen 0 bis 100 km/h in 8,3 s, Spitze 180 km/h
Masse L/B/H 4,12/1,77/1,45 m, Leergewicht 1316 kg, Anhängelast gebremst 12 %/ungebremst 900/600 kg, Kofferraum 304–1099 l
Umwelt Verbrauch Werk 4,1 l/100 km, 92 g/km CO₂, Energieeffizienz C
Preis ab 26'500 Franken
Mit seinen 158 PS (116 kW) und 205 Nm Drehmoment ist der Clio alles andere als untermotorisiert und fühlt sich auch auf kurvigeren Strecken wohl. So lenkt er präzise und direkt ein und hat keinerlei Traktionsprobleme. Für dynamisches Fahren hilft auch das Fahrwerk: Dieses federt zwar komfortabel ab, vermeidet jedoch jegliches nerviges Nachwippen und Wanken. Allerdings vermissen wir hier Schaltpaddels, um die Gänge selber anwählen zu können. Wenn das Tempo höher wird (etwa auf der Autobahn), wirkt der Clio zum Teil etwas angestrengt.
Nach der rund 130 Kilometer langen Testfahrt über Autobahnen, Landstrassen und durch die Stadt pendelte sich der Verbrauch bei 4,1 l/100 km ein – genau wie von Renault angegeben! Und dabei fuhren wir nicht speziell ökologisch, sondern gerne auch mal etwas zügiger und dynamischer. Die meiste Zeit waren wir im Fahrmodus Smart unterwegs – dieser neue Modus wählt je nach Fahrweise selber zwischen den drei Fahrmodi Eco, Comfort und Sport aus.
Ebenfalls nicht schlecht für den 4,12 Meter langen Clio sind die Platzverhältnisse. Vorne sitzen selbst grössere Personen bequem und stossen mit dem Knie nicht gegen die Tastenleiste der Klimaanlage, wie das etwa im Stromer Scenic der Fall ist. Sogar auf den hinteren Plätzen gibts am Scheitel genügend Raum, nur die Beinfreiheit ist segmentbedingt eingeschränkt. Aufgrund der unter dem Kofferraumboden verbauten Batterie passen bei der Hybridversion zudem 87 Liter weniger Gepäck in den Kofferraum (304–1099 l) als beim reinen Verbrenner (391–1176 l).
Wer es lieber noch altmodisch ohne Elektrifizierung und mit Handschaltung mag, der kann auf den 115 PS (84 kW) starken Dreizylinder-Turbobenziner ausweichen, welcher nur in der tiefsten Ausstattung «Evolution» ab 19'900 Franken erhältlich ist. Diesen Antrieb gibts auch mit Sechsgang-Automatik und kostet dann knapp 4000 Franken Aufpreis. Der sparsame Vollhybrid startet in der tiefsten Ausstattung bei 26'500, die von uns getestete, vollausgestattete Version schlägt mit mindestens 29'900 Franken zu Buche.
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