In die Ferien mit dem E-Auto
Im Süden sind öffentliche Ladestationen dünn gesät

E-Auto-Fahrer aufgepasst: Die Ladeinfrastruktur ist in vielen beliebten Ferienländern noch ungenügend ausgebaut. Wer in den Norden fährt, hat es leichter.
Publiziert: 09:05 Uhr
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Wer mit dem E-Auto in die Ferien fährt, ist auf öffentliche Ladestationen angewiesen.
Foto: IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Darum gehts

  • Schweizer E-Auto-Fahrer müssen im Ausland auf Ladeinfrastruktur achten
  • Südeuropa und Osteuropa haben weniger Ladestationen als die Schweiz
  • Schweiz hat 68 Ladepunkte pro 100 Kilometer, Spanien nicht einmal 4
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Gabriel KnupferRedaktor News

Bald sind Herbstferien – und da zieht es viele Schweizerinnen und Schweizer nochmals ans Mittelmeer. Schliesslich steht bei uns bereits die kalte Jahreszeit vor der Tür. Doch wer mit dem E-Auto ins Ausland fährt, muss in manchen Ländern aufpassen. Besonders in Süd- und in Osteuropa ist die öffentliche Ladeinfrastruktur noch nicht gut ausgebaut.

Eine Übersicht des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (Adac) zeigt: Die Schweiz hat europaweit eines der dichtesten Netze an Ladestationen. Fast 68 öffentliche Ladepunkte kommen auf 100 Kilometer Strasse. Gut ausgebaut ist die Ladeinfrastruktur auch in Deutschland (65,2 Ladepunkte/100 km) und Österreich (36,8).

Auf dem Land wirds kritisch

Doch fährt man mit dem E-Auto in Chiasso oder Genf über die Grenze, wird eine gute Reiseplanung wichtig: Sowohl in Frankreich (13,6 Ladepunkte) als auch in Italien (11,9) sind die öffentlichen Ladestationen dünner gesät. In Italien ist nur der Norden des Landes gut damit versorgt.

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Zudem befinden sich die Stationen in beiden Ländern hauptsächlich entlang der Hauptverkehrsachsen und rund um grössere Städte. Wer die Autobahn verlässt und aufs Land fährt, sollte dies also mit voller Batterie tun.

Eine Reise nach Frankreich oder Italien mit dem Stromer ist trotzdem machbar. Allerdings sollten Autoreisende in Sachen Bezahlmöglichkeit flexibel sein, schreibt der Adac. Nicht überall ist jede Zahlmethode – Debitkarte, Kreditkarte, Smartphone, bar – möglich.

Nordsee statt Mittelmeer

Kaum Ladepunkte finden Reisende in Spanien (3,9), Griechenland (1,9) und Portugal (0,5). Die Elektromobilität steckt in diesen Ländern noch in den Kinderschuhen. Eine sorgfältige Planung im Vorfeld der Reise ist deshalb entscheidend, damit einem nicht plötzlich irgendwo im Nirgendwo der Saft ausgeht.

Leichter haben es E-Auto-Reisende, die es in den Norden zieht. Dänemark (95,7), Luxemburg (92,5) und die Niederlande (81,3) weisen die dichtesten Ladepunktenetze Europas auf. Nur aus dem Badespass im Mittelmeer wird in diesen Ländern natürlich nichts.

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