Darum gehts
- China plant Beschleunigungslimit für E-Autos zur Verbesserung der Verkehrssicherheit
- Xiaomi SU7 Ultra beschleunigt in weniger als 2 Sekunden auf 100 km/h
- Technische Limitierung der Beschleunigung bei Elektrofahrzeugen ist kein Problem
Das Phänomen ist bekannt: Selbst billigere E-Autos kommen überraschend antrittsstark von der Stelle. Nicht selten starten sie am Lichtsignal schneller als sportliche Verbrenner. Und auch der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt vielen E-Autos rasch.
Für chinesische Premiumhersteller wie Xiaomi und Zeekr sind die teils erstaunlichen Beschleunigungen ein wichtiges Verkaufsargument. So beschleunigt der Xiaomi SU7 Ultra aus dem Stand in weniger als 2 Sekunden auf Tempo 100.
Sicherheit im Strassenverkehr verbessern
Weniger Freude an der Leistungsfähigkeit mancher Stromer hat die Regierung in Peking. Das chinesische Ministerium für öffentliche Sicherheit will dem Treiben der Autohersteller mit neuen Sicherheitsnormen ein Ende setzen, wie die Fachplattform Car News China berichtet.
Konkret verlangen die neuen Normen, dass Autos standardmässig so eingestellt werden müssen, dass die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h nicht weniger als 5 Sekunden dauert. Damit soll die Sicherheit im Strassenverkehr verbessert werden.
Limitierung technisch kein Problem
Klar ist: Im normalen Strassenverkehr genügt eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 5 Sekunden. Autos wie der chinesische Zeekr 001 der es im Sportmodus in 3,8 Sekunden auf Tempo 100 schafft, sind schon heute in den Modi Eco und Comfort gebremst unterwegs. Technisch ist eine Limitierung der Beschleunigung von Elektrofahrzeugen also kein Problem.
Die entscheidende Frage ist, ob damit wirklich die Sicherheit erheblich verbessert werden kann. «In der Schweizer Unfallstatistik gibt es keine Kategorie ‹zu starke Beschleunigung› oder Ähnliches», meint Sandro Capun, Experte von TCS Test & Technik zu Blick. «Es gibt also keinen statistischen Nachweis, dass dies in der Schweiz einen Anteil von Unfällen ausmachen würde.»
EBS und ABS helfen bei der Kontrolle
Dazu kommt: «Bei einer starken Beschleunigung regeln Systeme wie EBS und ABS, dass das Fahrzeug unter Kontrolle bleibt», so Capun. Diese seien heute sehr weit fortgeschritten. Natürlich sei es immer noch möglich, die Kontrolle über das Fahrzeug zu verlieren. Das sei dann aber auf menschliches und nicht technisches Versagen zurückzuführen.
Dass eine ähnliche Regel wie in China auch in der Schweiz kommen könnte, ist ohnehin unwahrscheinlich. Die Schweiz übernimmt jeweils die technischen Regulationen zu den Fahrzeugen von der EU. Und dort laufen aktuell keine Bestrebungen zur Beschränkung der Beschleunigung.
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