VWs Kleinster feiert seinen 50. Geburtstag
Die 5 coolsten Polos aus 5 Jahrzehnten

Der VW Polo feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Mit mehr als 20 Millionen produzierten Fahrzeugen über sechs Generationen blickt der Kleinwagen auf eine beeindruckende Geschichte zurück. Blick zeigt dir fünf Versionen, die du vermutlich gar nicht kennst.
Publiziert: 06:22 Uhr
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Vor 50 Jahren rollte der erste VW Polo vom Band.
Foto: ZVG.

Darum gehts

  • VW Polo feiert seinen 50. Geburtstag mit über 20 Millionen produzierten Exemplaren
  • Fünf besondere Varianten, darunter Öko-Polo und GTI Cabriolet
  • Der erste Polo von 1975 hatte 40 PS und war nur 3,5 Meter lang
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Der seit 1975 in mittlerweile sechs Generationen produzierte VW Polo feiert Geburtstag. In den letzten 50 Jahren rollte der Kleinwagen über 20 Millionen Mal vom Band. Über 40 Jahre lang wurde er in Europa gefertigt, ehe die Polo-Produktion im Sommer 2024 hauptsächlich nach Kariega in Südafrika verlegt wurde. Die normalen Polos, aber auch ausgefallene Varianten wie den bunten Harlekin, kennt mittlerweile fast jeder. Wir zeigen hier jedoch fünf Versionen, die wir cool finden – und du vielleicht noch nie gesehen hast.

VW Polo I

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1975 debütiert der erste VW Polo.
Foto: VW

1975 stellt VW den ersten Polo vor. Die Leistung betrug anfangs 40 PS (29 kW), die aus einem 0,9-Liter kleinen Vierzylinder stammten. Bei späteren Modellen erweiterte VW den Hubraum und das Auto erreichte somit bis zu 60 PS (44 kW). Und auch die Abmessungen sind für heutige Verhältnisse winzig: bescheidene 3,50 Meter Länge und 1,56 Meter Breite. Das Basismodell des ersten Polos ist äusserst spärlich ausgestattet: VW stellte die Türverkleidungen aus Karton her, auf der Beifahrerseite fehlten Sonnenblende und der obere Haltegriff. Doch für Preise zwischen bescheidenen 6000 und 7000 Franken bot der Polo den Einstieg in die VW-Welt.

VW Öko-Polo

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1988 baute VW 50 Stück vom Öko-Polo.
Foto: VW

Genau 50 Stück stellte VW im Jahr 1988 vom Öko-Polo her. Dieser basiert auf der ab 1981 bis 1994 produzierten zweiten Polo-Generation. Dabei standen Effizienz und Aerodynamik im Vordergrund: Das Steilheck des Öko-Polos sorgt für deutlich weniger Verwirbelungen und ermöglicht einen günstigen cw-Wert von 0,39 – damals Bestwert im Segment. Das senkt den Verbrauch des Zweizylinder-Dieselmotors mit elektrisch zuschaltbarem G-Lader. Letzterer erhöht die Leistung temporär von 27 auf 39 PS (20 auf 29 kW). Der durchschnittliche Verbrauch liegt bei 3,6 Litern pro 100 Kilometern. VW stellte die 50 weissen Autos mit Regenbogenstreifen an den Flanken Behörden und sozialen Einrichtungen zur Verfügung.

VW Polo Sprint

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1983 wurde der Polo Sprint als reines Konzeptfahrzeug genau ein Mal gebaut.
Foto: VW

Noch weniger Exemplare als vom Öko baute VW vom Polo Sprint: 1983 wurde er als reines Konzeptfahrzeug genau ein Mal gebaut. VW wollte damit das Fahrverhalten bestimmter Komponenten und Antriebskonzepte bei hoher Leistung und extremen Belastungen testen. Den 156 PS (115 kW) starken Vierzylinder-Boxermotor bauten die Wolfsburger Ingenieure wie beim VW Käfer und Porsche 911 ins Heck des Fahrzeugs. Ebenfalls gleich wie bei den beiden erwähnten Modellen befinden sich auch beim Polo Sprint der Benzintank und das Reserverad unter der Motorhaube.

VW Polo Polizeiwagen

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Ebenfalls während der zweiten Polo-Generation entstand 1992 der Polo-Polizeiwagen.
Foto: VW

Ebenfalls in der zweiten Polo-Generation entstand 1992 der Polizeiwagen. Dieser Polo CL gehörte zum Fuhrpark des zentralen Objektschutzes und Fahrdienstes beim Polizeipräsidium in Berlin. Aufgrund seiner kompakten Abmessungen nutzten die Ordnungshüter den Kleinwagen, ausgestattet mit einer «Warn- und Gefahren-Sondersignalanlage» sowie Funkgerät vor allem für Einsätze, in der Berliner Innenstadt. Heute steht der Polo-Polizeiwagen im Deutschen Polizeioldtimer-Museum in Marburg (D).

VW Polo GTI Cabriolet

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Beim Polo GTI Cabriolet bleibt es ebenfalls bei nur einer Studie.
Foto: VW

Leider bleibt auch dieses Fahrzeug ein Einzelstück. Karosseriebauer Karmann stellte 2007 den GTI als Cabrio an der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt vor. Für die Basis griff Karmann auf einen 150 PS (110 kW) starken Polo GTI der vierten Generation zurück. Dieser wurde um 13 Zentimeter verlängert und um vier Zentimeter verbreitert, damit die komplizierte Verdecktechnik Platz fand. Das Konzept sorgte mit diversen technischen Neuheiten, wie beispielsweise dem im Softtop integrierten Glas-Schiebedach, für Aufmerksamkeit. Warum VW den Cabrio-Polo nie in Serie brachte, weiss niemand so genau. Vermutlich war die Angst vor zu grosser markeninterner Konkurrenz zum Golf Cabrio oder zum später folgenden VW Eos der Grund. Vielleicht aber auch die hohen Produktionskosten des komplexen Aufbaus.

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