«Zu für Israel akzeptablen Bedingungen»
Netanyahu ordnet neue Geisel-Verhandlungen an

Mit ausgedehnten Angriffen auf Gaza-Stadt will Benjamin Netanyahu die Freilassung aller Geiseln erwirken. Nun hat der Ministerpräsident neue Verhandlungen angeordnet.
Publiziert: 21.08.2025 um 20:00 Uhr
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Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hält an seinem Plan fest.
Foto: IMAGO/ABACAPRESS

Darum gehts

  • Israel meldet erste Erfolge in Gaza. Netanyahu fordert Geiselfreilassung
  • Proteste gegen den Krieg in ganz Israel
  • Netanyahu will Verhandlungen über Freilassung aller Geiseln aufnehmen
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Angela RosserJournalistin News

Nachdem am Mittwoch die «erste Phase» in der Ausweitung des Krieges angelaufen war, konnten bereits erste Erfolge erzielt werden, hiess es am Mittwochabend. «Unsere Streitkräfte kontrollieren bereits die Aussenbezirke der Stadt», so Effie Deffrin, Sprecher der israelischen Streitkräfte.

In ganz Israel protestieren derweil weiter Menschen gegen den Krieg in Gaza. Dies scheint aber Netanyahu und seine Regierung kaltzulassen. Der Ministerpräsident erklärte, dass alle noch in Gaza von der Hamas festgehaltenen Geiseln freigelassen werden sollen.

Verhandlungen zu «für Israel akzeptablen Bedingungen»

Bei einem Besuch von Soldaten, die im Gazastreifen stationiert sind, sagte Netanjahu nach Angaben seines Büros: «Ich bin gekommen, um die Pläne der Armee zur Einnahme der Stadt Gaza und zum Sieg über die Hamas zu bestätigen.» Über das «Governement Press Office» liess Benjamin Netanyahu am Donnerstag verkünden: «Ich habe angewiesen, sofort Verhandlungen über die Freilassung aller Geiseln und ein Ende des Krieges aufzunehmen – zu für Israel akzeptablen Bedingungen.»

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Wie diese Bedingungen und die Verhandlungen aussehen sollen, ist noch nicht bekannt. Klar ist aber, dass viele der Angehörigen der nach wie vor gefangenen Hamas-Geiseln befürchten, dass der erneut aufgebaute militärische Druck ihre Liebsten eher in Gefahr bringe, statt sie zu retten.

Hamas hatte auf Waffenruhe-Vorschlag geantwortet

Die islamistische Terrororganisation Hamas hatte am Montag erklärt, sie habe den Vermittlern eine «positive Antwort» auf einen neuen Vorschlag für eine Waffenruhe vorgelegt. Dabei handelt es sich nach Medienberichten um eine angepasste Fassung eines zuvor bereits verhandelten Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff. Dieser sieht eine 60-tägige Feuerpause vor, während der zehn lebende Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge freigelassen werden. Insgesamt befinden sich in Gaza noch 50 Geiseln, von denen noch mindestens 20 am Leben sein sollen. Israel hat bisher noch keine offizielle Antwort auf den Vorschlag übermittelt.

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