Darum gehts
- Parmelin verhandelt in Washington über US-Zölle. Ergebnis noch unklar
- Gespräch mit US-Handelsbeauftragtem als «sehr gut» bezeichnet
- Schweiz sieht sich mit 39 Prozent US-Zöllen seit August konfrontiert
Seit Wirtschaftsminister Guy Parmelin (66) zusammen mit Staatssekretärin Helene Budliger Artieda (60) am Dienstag überraschend nach Washington gereist ist, hofft die Schweiz auf die grosse Erlösung. Seit Anfangs August sieht man sich hierzulande mit US-Zöllen in der Höhe von 39 Prozent konfrontiert. Nun bezeichnet der SVP-Bundesrat ein Gespräch mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer gegenüber Radio SRF als «sehr gut» und erklärte: «Wir konnten fast alles klären.»
Ob und wann genau es zu einem neuen Zollsatz kommt, ist bisher unklar. Es werde erst kommuniziert, wenn alles geklärt sei, so der 66-Jährige beim Verlassen der Verhandlungsgebäude. Zudem ist bislang nur von einem Gespräch zwischen Parmelin und Greer die Rede. Ein direktes Treffen mit Trump ist in dessen öffentlichem Kalender nicht vermerkt. Dieser kann aber kurzfristig geändert werden. Doch es wäre aussergewöhnlich, wenn das US-Staatsoberhaupt mit einem einfachen Minister sprechen würde. Bundespräsidentin ist aktuell Finanzministerin Keller-Sutter.
Ein Abschluss in den Zollverhandlungen am Donnerstag sei «eher unwahrscheinlich», sagte ein Sprecher von Parmelins Wirtschaftsdepartement gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.