Wie der Waldorfsalat einen Schweizer bis an die Spitze brachte
Die Top Ten der besten Salate der Welt

Der Sommer ist da! Und mit ihm heisses Badewetter und laue Balkonabende. Die geniesst man am besten mit einer schönen Erfrischung. Blick hat für den gemütlichen Grillabend aus den weltweit beliebtesten Salaten die Top Ten herausgesucht.
Publiziert: 19.06.2025 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2025 um 21:45 Uhr
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Den Waldorfsalat erfand 1896 ein Schweizer im New Yorker Nobelhotel Waldorf-Astoria.
Foto: Boston Globe via Getty Images

Darum gehts

  • Zehn berühmte Salate aus verschiedenen Ländern und ihre Geschichten
  • Waldorfsalat wurde 1896 von Schweizer Oscar Tschirky in einem New Yorker Nobelhotel kreiert
  • Caesar Salad stammt aus Mexiko und wurde 1924 erfunden
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Sandra MarschnerRedaktorin News-Desk
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Waldorfsalat

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht. Fein geschnittene Äpfel, Sellerie und Mayonnaise sorgen für einen cremigen Salat mit viel Crunch. In den USA erfreut sich der Waldorfsalat grosser Beliebtheit. Doch wer hat ihn erfunden? Der legendäre Schweizer Hotelmanager Oscar Tschirky, der den Salat 1896 im Hotel Waldorf-Astoria in New York kreierte und dem Hotel damit zu noch mehr Ruhm verhalf. 

Tschirkys Geschichte ist ein Paradebeispiel des amerikanischen Traums. 1883 kam der gerade einmal 17-jährige Oscar Tschirky, geboren in Le Locle NE und aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, nach New York. Wenige Stunden nach seiner Ankunft ergatterte er sich bereits einen Job. Zunächst nur als Kofferträger, doch durch sein Engagement arbeitete es sich bis zum «maître d'hôtel» im Waldorf-Astoria hoch. 

Legendär wurde er durch die extravagant gestalteten Anlässe im New Yorker Nobelhotel, die auserlesenen Menüs und den exzellenten Service. Und hat mit seinem Waldorfsalat ein unvergessliches Andenken hinterlassen. In den 1920er-Jahren wurde sein Rezept mit Baumnüssen erweitert und hat seither mehrere Variationen durchwandert, beispielsweise mit Trauben oder Pouletstreifen. 

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Salade niçoise

Dieser Salat von der südfranzösischen Küste ist ein wahrer Sommerklassiker. Thon, Eier, Blattsalat, grüne Bohnen, Tomaten, Sardinen, Oliven und Kapern – voilà der erfrischende Nizzasalat ist angerichtet. Und der schmeckt nach Ferien an der Côte d’Azur. Erstmals wurde der Salat 1903 von Küchenchef Auguste Escoffier kreiert und ist von den französischen Speisekarten seither nicht mehr wegzudenken. 

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Taboulé

Dieser locker-leichte Salat stammt aus der arabischen, speziell aus der libanesischen und syrischen Küche. Hauptbestandteil sind meist Bulgur oder manchmal Couscous sowie Petersilie, ergänzt mit Tomaten, Frühlingszwiebeln und Schalotten. Abgeschmeckt wird das Gericht mit Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Minze sorgt für einen erfrischend kühlen Effekt. 

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Schopska-Salat

Bunt und knackig ist dieser traditionelle Salat aus der Balkanküche. Der stammt ursprünglich aus Bulgarien. Tomaten, Gurken, gebratene Paprika, Zwiebeln und der bulgarische Schafskäse Sirene mischen sich in einem herzhaften Gericht, das mit Petersilie, einer Olivenölvinaigrette und zum Teil mit schwarzen Oliven ergänzt wird. Die Farben des Salats in Rot, Grün und Weiss sollen die bulgarische Flagge symbolisieren. 

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Oliviersalat

Auch als Russischer Salat bekannt, verhalf der Oliviersalat dem französischen Koch Lucien Olivier in seinem, Mitte des 19. Jahrhunderts, in Moskau eröffneten Restaurants Hermitage zu Weltruhm. Ursprünglich kreierte er den Salat mit Poulet, Kalbszunge, schwarzem Kaviar, Blattsalat, gekochtem Flusskrebs, kleinen Cornichons, Kapern und hartgekochten Eiern. Heute kommt der Oliviersalat weniger dekadent daher: Kartoffeln, Rübli oder Erbsen, Eier, Essiggurken und vor allem sehr viel Mayonnaise. 

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Oi Muchim

Nicht zuletzt wurde der koreanische Gurkensalat Oi Muchim über Tiktok populär. Gern wird die Gurke hierfür in eine Spiralform geschnitten und mit einem Dressing aus Reisessig, Sojasauce, Sesamöl, Chiliflocken, Knoblauch, Zucker und gerösteten Sesamsamen abgeschmeckt. Ein erfrischender und knackiger Salat, perfekt für den Sommer und für Leute, denen ein scharfer Twist nichts ausmacht. 

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Caesar Salad

Einer der beliebtesten Salate der USA stammt ursprünglich aus Mexiko. Der italienische Immigrant Cesare Cardini kombinierte 1924 im Hotel Caesars im mexikanischen Tijuana erstmals Sardellencreme, Senf, Knoblauch, Limettensaft, Pfeffer und geriebenen Parmesan und band das Ganze mit Eigelb, Olivenöl und Worcestershire-Sosse ab. Denn in diesem Salat gibt das Dressing den Ton auf den Romana-Salatherzen an. Zum Knuspern gibt es Croûtons oben drauf. 

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Som Tam

Wer gern viele Geschmacksrichtungen miteinander kombiniert, darf sich auf den ursprünglich laotischen Salat Som Tam freuen, der auch in Thailand sehr beliebt ist. Hauptbestandteil ist geraspelte, grüne Papaya. Diese wird mit Chili, Knoblauch, getrockneten Garnelen, Salz und Zucker in einem Mörser zerstampft und mit Limettensaft und Fischsauce vermischt. Eine scharfe und gleichzeitig süss-saure Geschmacksexplosion mit viel Biss.

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Griechischer Salat (Choriatiki)

Der griechische Salat ist ein mediterraner Klassiker. Auch als Bauernsalat bezeichnet, erfrischt der Salat mit Tomaten, Peperoni, Gurken, roten Zwiebeln, Oliven und Feta. Olivenöl, Oregano und Salz runden das Gericht ab. Hier kommt Mittelmeer-Feeling auf. Die Geschichte des griechischen Salats reicht bis in die Antike zurück und ist bis heute weltweit auf vielen Speisekarten zu finden. 

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Ensalada de Palmitos

Palmenherzen nehmen die zentrale Rolle in diesem ursprünglich argentinischen Salat ein, der in ganz Mittelamerika beliebt ist und gern als leichte Begleitung zu schweren Fleischgerichten serviert wird. Der intensiv nussartige Geschmack der Palmenherzen wird mit Tomaten und Avocado kombiniert und mit einer Limettensaftmischung verfeinert. Garniert wird das Ganze mit Frühlingszwiebeln und Koriander. 

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