Video zeigt die Aktion der Demonstranten
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Trump mit Epstein:Video zeigt die Aktion der Demonstranten

Wer steckt hinter der Aktion?
Trump und Epstein wieder vereint – zumindest als Statue

Vor dem Kapitol in Washington tänzeln derzeit Donald Trump und Jeffrey Epstein – als Statue. Unbekannte wollen damit auf die «Bromance» zwischen dem US-Präsidenten und dem verurteilten Straftäter aufmerksam machen. Das Weisse Haus tobt.
Publiziert: 19:57 Uhr
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Trump und Epstein tanzen Hand in Hand vor dem Kapitol.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Trump-Epstein-Statue vor dem Kapitol enthüllt, kritisiert enge Verbindung der beiden
  • Weisses Haus reagiert empört, wirft Demokraten Untätigkeit in Epstein-Fall vor
  • Statue bleibt bis Sonntag stehen, Genehmigung vom National Park Service erteilt
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Daniel MacherRedaktor News

Fast so wie in alten Zeiten: Hand in Hand tänzeln Donald Trump (79) und der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (†66) derzeit vor dem Kapitol. Die Statue ist ein bitterböser Seitenhieb auf die enge Verbindung zwischen dem Ex-Präsidenten und seinem einstigen «besten Freund». Unbekannte haben in Washington eine Statue der beiden Männer enthüllt, die nur wenige Tage lang zu sehen sein wird.

Am Sockel der Plastik steht eine kleine Tafel. «Wir feiern die langjährige Verbindung zwischen Präsident Donald J. Trump und seinem ‹besten Freund› Jeffrey Epstein», lautet die sarkastische Widmung. Ein Herz-Emoji untermalt die vermeintliche «Bromance». Wer hinter der Aktion steckt, ist noch unklar.

Empörte Reaktion aus Trumps Lager

Das Weisse Haus – Trumps aktuelles Lager – reagierte gemäss der «Washington Post» empört auf die Statue. Sprecherin Abigail Jackson liess in einem E-Mail verlauten: «Die Demokraten, die Medien und die Organisation, die ihr Geld für diese Statue verschwenden, wussten seit Jahren über Epstein und seine Opfer Bescheid und haben nichts unternommen, um ihnen zu helfen, wahrend Präsident Trump Transparenz forderte und dies nun mit Tausenden von Seiten an Dokumenten umsetzt.»

Es ist nicht die erste Aktion dieser Art, die sich kritisch mit Trumps Amtszeit auseinandersetzt. So sorgte bereits ein bronzefarbener Kothaufen, der die Teilnehmer des Sturms aufs Kapitol am 6. Januar 2021 «ehren» sollte, für Aufsehen.

Auch in Grossbritannien ein Thema

Die enge Freundschaft der beiden nahm jüngst Grossbritannien zum Anlass: Beim Besuch Trumps bei König Charles III. in Grossbritannien projizierten Aktivisten Fotos der beiden Männer an einen der Türme von Windsor Castle.

Auch die brisante Widmung aus Trumps Buch «The Art of the Comeback», das sich im Besitz von Epstein befand, wurde projiziert. «Für Jeff – Du bist der Grösste», stand dort geschrieben.

Die Trump-Epstein-Statue vor dem Kapitol bleibt noch bis Sonntag stehen. Die Genehmigung für die Aktion wurde vom National Park Service erteilt. Bis dahin muss Mr. Präsident wohl mit dem Anblick des verhassten Kunstwerks leben.

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