Darum gehts
- Trump droht Hamas mit völliger Vernichtung bei Verweigerung der Machtabgabe
- Trump erwartet bald Klarheit über Friedensbereitschaft der Hamas
- Über 60 Menschen starben am Samstag durch israelische Angriffe im Gazastreifen
Geht es nach US-Präsident Donald Trump (79), dann steht der Hamas die «völlige Vernichtung» bevor, wenn die Gruppe sich weigern sollte, die Macht und Kontrolle über den Gazastreifen abzugeben. Das machte Trump gegenüber CNN deutlich.
Jake Tapper, bekannter Fernsehmoderator des US-Senders, fragte Trump per SMS, was passieren würde, wenn die Hamas darauf bestehe, an der Macht zu bleiben. «Völlige Vernichtung!», lautete die kurze Antwort des Republikaners.
Trump arbeitet an Frieden im Gazastreifen
US-Senator Lindsey Graham (70) hatte behauptet, die Hamas habe den Plan de facto abgelehnt, indem sie darauf bestehe «keine Abrüstung zuzulassen, Gaza unter palästinensischer Kontrolle zu belassen und die Freilassung der Geiseln an Verhandlungen zu knüpfen». Tapper befragte den US-Präsidenten auch zu Grahams Aussage.
«Liegt er falsch?», fragte der Fernsehjournalist. «Wir werden es herausfinden. Nur die Zeit wird es zeigen!!!», kam von Trump zurück. Trump teilte mit, er erwarte «bald» Klarheit darüber, ob die Hamas sich wirklich für den Frieden einsetze. Trump fügte hinzu, er sei zuversichtlich, dass sein Vorschlag Wirklichkeit werde, und betonte, er arbeite hart daran, dies zu erreichen.
Mehr als 60 Menschen sterben durch israelische Angriffe
Am Samstag hatte Trump erklärt, dass Israel der in seinem vorgeschlagenen Friedensplan dargelegten Rückzugslinie zustimme. In einem Beitrag in den sozialen Medien schrieb Trump, man warte nun auf die Bestätigung der Hamas. Wenn die Hamas zustimme, so Trump, werde ein Waffenstillstand «sofort wirksam» und ein Geisel- und Gefangenenaustausch beginnen.
Trump behauptete am Samstag ausserdem, dass Israel seine Luftangriffe auf Gaza vorübergehend eingestellt habe. Er bezeichnete dies als einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zu einem Waffenstillstandsabkommen und zur Freilassung der Geiseln und forderte die Hamas auf, rasch zu handeln. Berichten zufolge starben am Samstag allerdings mehr als 60 Menschen durch israelische Angriffe im Gazastreifen.