Während Kabinettssitzung im Weissen Haus
US-Präsident Trump kämpft erneut mit Müdigkeit

Bei einer dreistündigen Kabinettssitzung im Weissen Haus schloss US-Präsident Donald Trump mehrmals kurz die Augen, blieb aber im Grossen und Ganzen engagiert. Doch es ist nicht das erste Mal, dass den 79-Jährigen der Schlaf übermannt.
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Als Marco Rubio sprach, fielen dem US-Präsidenten immer wieder die Augen zu.
Foto: Weisses Haus

Darum gehts

  • Trump kämpft mit Müdigkeit bei Kabinettssitzung, kritisiert mediale Berichterstattung über Gesundheit
  • Präsident betont seine geistige Fitness und verteidigt seine Leistungsfähigkeit
  • Kabinettssitzungen dauern oft über eine Stunde, längste sogar über drei Stunden
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Daniel MacherRedaktor News

Und wieder grüsst das Sandmännli! Donald Trump (79) scheint erneut mit Müdigkeit zu kämpfen. Bei der mittäglichen Kabinettssitzung im Weissen Haus (Beginn 11.50 Uhr Ortszeit) musste der 79-jährige US-Präsident immer wieder kurz die Augen schliessen, kippte mehrmals kurz weg und stützte sich auf seine Hand. Bei der knapp dreistündigen Sitzung blieb Trump jedoch engagiert und mischte sich aktiv in die Diskussionen mit seinen Ministerinnen und Ministern ein.

Trumps Kabinettssitzungen sind traditionell lang. Jeder Anwesende erhält die Gelegenheit, sich zu äussern – die kürzesten Treffen dauern oft mehr als eine Stunde, die längsten sogar über drei Stunden.

Während der Sitzung äusserte sich der Präsident auch zur medialen Berichterstattung über seine Gesundheit. Trump kritisierte die Medien dafür, seinen körperlichen und geistigen Zustand infrage zu stellen, obwohl er seine Tests als «hervorragend» bezeichnete. Offensichtlich bezog er sich auf einen Bericht der «New York Times», in dem von Anzeichen von Erschöpfung die Rede war.

«Ich werde Sie informieren, wenn etwas nicht stimmt»

«Ich sitze hier und gebe vier Pressekonferenzen am Tag. Ich stelle Fragen an hochintelligente Verrückte, an Sie, und gebe die richtigen Antworten», sagte Trump. «Wenn ich einmal keine Pressekonferenz gebe, heisst es gleich: ‹Mit dem Präsidenten stimmt etwas nicht›».

Wie schon so oft zuvor konnte es sich Trump auch bei dieser Sitzung nicht verkneifen, seinen Amtsvorgänger als «Sleepy Joe« zu bezeichnen. Auch Joe Biden (83) wurde mehrmals dabei ertappt, bei offiziellen Anlässen ein Nickerchen zu machen. Doch nachdem Donald Trump jüngst auch während eines Meetings im Oval Office fast weggeschlummert war, bekam der älteste je gewählte US-Präsident den unliebsamen Spitznamen «Dozy Don» verpasst.

Ende Oktober hatte das Weisse Haus eine Zusammenfassung von Trumps MRT-Ergebnissen veröffentlicht. Der Arzt des Präsidenten, Sean P. Barbabella, bezeichnete die Ergebnisse als «normal».

Trump selbst zeigte sich gelassen: «Ich werde Sie informieren, wenn etwas nicht stimmt. Aber im Moment bin ich, glaube ich, geistig fitter als vor 25 Jahren.»

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