Darum gehts
- Napoleons Säbel für 4,66 Millionen Euro in Paris versteigert
- Waffe ursprünglich auf 700'000 bis 1 Million Euro geschätzt
- Zweites identisches Exemplar befindet sich im Eremitage-Museum in Sankt Petersburg
Ein Säbel von Napoleon Bonaparte (1769–1821) ist in Paris für 4,66 Millionen Euro versteigert worden. Damit hat die Hiebwaffe beinahe einen weltweiten Rekord für ein napoleonisches Objekt erzielt. Der bisherige Rekord liegt laut Auktionshaus Drouot bei 4,8 Millionen Euro und wurde 2007 für Napoleons Säbel aus der Schlacht bei Marengo erzielt.
Ursprünglich war die jetzt vom Auktionshaus Giquello versteigerte Waffe auf 700'000 bis 1 Million Euro geschätzt worden. Der Säbel wurde zwischen 1802 und 1803 von Nicolas-Noël Boutet, dem Direktor der königlichen Waffenmanufaktur in Versailles, für Bonaparte angefertigt, der zu jener Zeit Erster Konsul Frankreichs war.
Weitere Gegenstände werden versteigert
Später schenkte Napoleon das Prunkstück seinem Vertrauten Emmanuel de Grouchy, den er zum letzten Marschall des Kaiserreichs ernannte. Seitdem befand sich der Säbel im Besitz von Grouchys Nachfahren.
Ein zweites, identisches Exemplar des jetzt versteigerten Säbels befindet sich im Eremitage-Museum in Sankt Petersburg.
Am 25. Juni will das Auktionshaus Sotheby's Dutzende weitere Gegenstände aus Napoleons Besitz versteigern, darunter ein für ihn entworfenes zusammenklappbares Feldbett, einen Thronsessel, den Ärmel seines Mantels, den er als Konsul trug, sowie den Zeremonienstab, den er bei seiner Kaiserkrönung in der Pariser Kathedrale Notre-Dame trug.