Für 15'000 Franken?
Originale 100-Franken-Goldvreneli werden endlich versteigert

Sechs 100-Franken-Goldvreneli werden Ende Mai versteigert. Ihr Wert wird auf zwischen 7500 und 15'000 Franken geschätzt.
Publiziert: 14.05.2025 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 14.05.2025 um 16:06 Uhr
Sechs Exemplare des 100-Franken-Goldvrenelis werden im Jubiläumsjahr 2025 versteigert.
Foto: Sicona

Darum gehts

  • Vor 100 Jahren wurden originale 100-Franken-Goldvreneli geprägt, nun kommen einige zur Auktion
  • Auktionshaus Sincona versteigert sechs seltene Exemplare mit hohem Sammlerwert
  • 1925 wurden nur 5'000 Stück geprägt, im Vergleich zu 400'000 20-Franken-Goldvreneli
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Monique Misteli
Cash

Genau vor 100 Jahren sind die originalen 100-Franken-Goldvreneli geprägt worden. Damals erlebte Europa einen Wirtschaftsboom und die Nachfrage nach Münzen mit hohem Nennwert stieg.

Daraufhin liess die Schweiz im Auftrag des damaligen Bundespräsidenten und Finanzministers Jean-Marie Musy zum ersten und bis heute einzigen Mal Goldvreneli zu 100 Franken produzieren. Total waren es nur 5000 Exemplare, während im selben Jahr vom 20-Franken-Goldvreneli 400'000 Stück geprägt wurden. 

Nun, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums, kommen einige der seltenen Exemplare zur Auktion. Am 28. Mai versteigert das Auktionshaus für Numismatik Sincona in Zürich sechs der Goldvreneli zu 100 Franken. Laut einer Mitteilung des Auktionshauses haben die Stücke einen Schätzwert von je 7500 bis 15'000 Franken. Dabei ist der eigentliche Materialwert nur eine Komponente. Liebhaber achten besonders auf den Erhaltungsgrad. Je unbeschadeter ein Stück die Zeit überdauert hat, desto kostbarer ist es.

Artikel von «Cash.ch»

Dieser Artikel wurde erstmals auf «Cash.ch» publiziert. Weitere spannende Artikel findest du auf www.cash.ch.

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Keine Gedenkmünzen

Die zur Versteigerung stehenden Münzen sind nicht mit der Jubiläumsausgabe des 100-Franken-Vreneli zu verwechseln. Diese wird erst ab Juli erhältlich sein.

Und auch wenn der 1925-Jahrgang einmalig ist: Bei den zu versteigernden Exemplaren handle es sich nicht um Gedenkmünzen im modernen Sinn, wie Sincona schreibt. Viel wahrscheinlicher sei, dass das Finanzdepartement mit einer ersten kleinen Auflage damals testen wollte, welchen Aufwand die Produktion der 100-Franken-Goldvreneli erforderte, und ob sich das neue Nominal im Umlauf bewähren würde. Weil das währungspolitische Umfeld sich in der Zeit zusehends veränderte, sei die Prägung nicht weitergeführt worden.

Zudem kündigte Belgien zum Jahresende 1925 den Austritt aus der Lateinischen Münzunion, der neben der Schweiz auch Frankreich, Italien und Griechenland angehörten. In dieser Union konnten Münzen der Mitgliedstaaten untereinander zirkulieren. Daraufhin löste sich die Vereinigung ganz auf, wodurch sich der Bedarf an Umlaufmünzen verringerte.

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