Darum gehts
- Die Demokratin Abigail Spanberger wird Gouverneurin von Virginia
- Auch in New Jersey geht es ums Gouverneursamt
- In Kalifornien wollen die Demokraten die Grenzen der Wahldistrikte neu ziehen
In den USA fanden am Dienstag (Ortszeit) im ganzen Land lokale und bundesstaatliche Wahlen statt. Sie gelten als erster wichtiger Stimmungstest in Donald Trumps (79) zweiter Amtszeit als US-Präsident.
Dabei sieht es gar nicht gut aus für den republikanischen Präsidenten. Im Bundestaat Virginia wird die Demokratin Abigail Spanberger (47) neue Gouverneurin. Sie gewann gegen die Republikanerin Winsome Earle-Sears (61). Der amtierende republikanische Gouverneur Glenn Youngkin (58) durfte wegen der Amtszeitbeschränkung nicht mehr kandidieren.
Siege in New Jersey und New York
Auch im Staat New Jersey setzte sich eine Demokratin durch. Mikie Sherrill (53) gewann das Gouverneursrennen mit 57 Prozent der Stimmen klar gegen den Republikaner Jack Ciattarelli (63).
Und bei der Wahl ums Bürgermeisteramt in New York setzte sich mit Zohran Mamdani (34) ein Kandidat vom linken Flügel der Demokraten durch. Trump und die Republikaner hatten vor der Wahl des Muslims gewarnt.
Andere Bürgermeisterwahlen gewannen am Dienstag ebenfalls die Demokraten. In den Städten Detroit, Pittsburgh, Cincinatti und Atlanta bleiben sie an der Spitze.
Für grosses Interesse sorgt zudem die Proposition 50 in Kalifornien. Mit dem Vorstoss will der demokratische Gouverneur Gavin Newsom (58) die Grenzen der Wahldistrikte neu ziehen. Damit könnten die Demokraten fünf zusätzliche Sitze im Repräsentantenhaus erhalten.
Trump meldet sich auf Truth Social
Klar ist, dass Trump die Niederlagen der Republikaner persönlich nimmt. Auf Truth Social forderte der Präsident seine Parteikollegen im Kongress dazu auf, den Filibuster zu beenden und wieder Gesetze und eine Wahlreform zu verabschieden. Mit dem Filibuster kann die Partei, die in der Minderheit ist, Abstimmungen durch lange Reden herauszögern oder verhindern.