Abfuhr für Donald Trump
Demokraten fahren grosse Siege ein

Die Demokraten sind beim grossen Wahltag in den USA erfolgreich. Donald Trump besteht den ersten Stimmungstest seiner zweiten Präsidentschaft nicht.
Publiziert: 05.11.2025 um 02:44 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2025 um 23:33 Uhr
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Die Demokratin Abigail Spanberger fügte den Republikanern in Virginia am Dienstag eine erste Niederlage zu.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Die Demokratin Abigail Spanberger wird Gouverneurin von Virginia
  • Auch in New Jersey geht es ums Gouverneursamt
  • In Kalifornien wollen die Demokraten die Grenzen der Wahldistrikte neu ziehen
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Gabriel KnupferRedaktor News

In den USA fanden am Dienstag (Ortszeit) im ganzen Land lokale und bundesstaatliche Wahlen statt. Sie gelten als erster wichtiger Stimmungstest in Donald Trumps (79) zweiter Amtszeit als US-Präsident.

Dabei sieht es gar nicht gut aus für den republikanischen Präsidenten. Im Bundestaat Virginia wird die Demokratin Abigail Spanberger (47) neue Gouverneurin. Sie gewann gegen die Republikanerin Winsome Earle-Sears (61). Der amtierende republikanische Gouverneur Glenn Youngkin (58) durfte wegen der Amtszeitbeschränkung nicht mehr kandidieren.

Siege in New Jersey und New York

Auch im Staat New Jersey setzte sich eine Demokratin durch. Mikie Sherrill (53) gewann das Gouverneursrennen mit 57 Prozent der Stimmen klar gegen den Republikaner Jack Ciattarelli (63).

Und bei der Wahl ums Bürgermeisteramt in New York setzte sich mit Zohran Mamdani (34) ein Kandidat vom linken Flügel der Demokraten durch. Trump und die Republikaner hatten vor der Wahl des Muslims gewarnt.

Andere Bürgermeisterwahlen gewannen am Dienstag ebenfalls die Demokraten. In den Städten Detroit, Pittsburgh, Cincinatti und Atlanta bleiben sie an der Spitze.

Für grosses Interesse sorgt zudem die Proposition 50 in Kalifornien. Mit dem Vorstoss will der demokratische Gouverneur Gavin Newsom (58) die Grenzen der Wahldistrikte neu ziehen. 

Zusätzliche Sitze für Kalifornien?

Die Mehrheit der kalifornischen Wähler sprach sich übereinstimmenden Hochrechnungen von US-Medien zufolge für eine Wahlkreisreform aus. Mit einem vorteilhafteren Zuschnitt der Wahlbezirke hoffen die Demokraten in dem Westküstenstaat, zusätzliche fünf Sitze im Repräsentantenhaus in Washington zu holen.

Es ist eine Reaktion auf ähnliche Massnahmen der Republikaner, unter anderem in Texas, die von Präsident Donald Trump (79) vorangetrieben werden. Texas will seine Wahlkreise neu zuschneiden, damit sich die Republikaner mehr Sitze im Repräsentantenhaus sichern können.

Trump meldet sich auf Truth Social

Eigentlich werden die Wahlkreise auf Basis der Volksbefragung alle zehn Jahre definiert. Das gezielte Ziehen von Wahlkreisgrenzen wird in den USA «Gerrymandering» genannt. Beide Parteien nutzen diese Taktik, um sich bei Wahlen systematisch Vorteile zu verschaffen.

Klar ist, dass Trump die Niederlagen der Republikaner persönlich nimmt. Auf Truth Social forderte der Präsident seine Parteikollegen im Kongress dazu auf, den Filibuster zu beenden und wieder Gesetze und eine Wahlreform zu verabschieden. Mit dem Filibuster kann die Partei, die in der Minderheit ist, Abstimmungen durch lange Reden herauszögern oder verhindern.

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