Darum gehts
- Trump plant spektakuläres Mega-Event zum 250. Jubiläum 2026
- Ein UFC-Titelkampf soll im Weissen Haus stattfinden
- Mehr als 30 historische Grosssegler in New York erwartet
Seit 249 Jahren feiern die USA ihre Unabhängigkeit von Grossbritannien. Jedes Jahr am 4. Juli wird der Nationalfeiertag mit Feuerwerk, Paraden, Konzerten, Grillfesten und anderen Feierlichkeiten begangen.
Im Vorfeld des diesjährigen Feiertags blieb es allerdings überraschend ruhig. Ungewöhnlich für einen Präsidenten, der sonst keine Chance auslässt, die Grossartigkeit seines Landes und insbesondere seiner selbst zur Schau zu stellen. Grund mag sein, dass sich Donald Trump (79) bereits auf das grosse Jubiläum im kommenden Jahr eingeschossen hat: America's 250th Anniversary.
Dass der Präsident ein «spektakuläres» Mega-Event mit viel Tamtam und Pathos plant, hatte er schon im Wahlkampf versprochen. Auf der Website des Weissen Hauses tickt bereits der Countdown bis 2026. Der Startschuss fiel nun am Donnerstag in De Moines im US-Bundesstaat Iowa. Es ist der Beginn eines Jahres, in dem regelmässig solche Feierlickeiten stattfinden werden.
Startschuss in Iowa
Statt klassisch in der US-Hauptstadt Washington wurde das Festjahr auf den Iowa State Fairgrounds in Des Moines eröffnet. Unter dem Motto «A new Era with American Greatness» wurde ein «schillerndes» Event mit historischen Darbietungen und Feuerwerk dargeboten, wie US-Protokollchefin Monica Crowley (56) im Vorfeld ankündigte. Im Zentrum natürlich der Präsident selbst.
Auch Lee Greenwood (82) durfte natürlich nicht fehlen, der mit seinem Lied «God Bless the USA» regelmässig bei Trump-Kundgebungen und offiziellen Veranstaltungen zu hören ist.
Die Wahl fiel wohl nicht zufällig auf den Bundesstaat im mittleren Westen. Trump soll eine Affinität zum «Heartland»-Staat haben – nicht zuletzt, weil der ihn bei den letzten drei Parlamentswahlen jeweils unterstützt hatte.
«Great American State Fair»
Ebenfalls in Iowa soll eine riesige Staatsmesse stattfinden: Die «Great American State Fair» soll amerikanische Kultur, Geschichte, Landwirtschaft und Innovation zeigen – mit Iowa als Pilotstaat, danach möglicherweise in weiteren Bundesstaaten.
Bereits 2023 hatte Trump mit der Idee einer solchen Messe gespielt. Nach seiner Wiederwahl soll sie wieder aufgegriffen worden sein, wie ABC News schreibt. Iowas republikanische Gouverneurin Kim Reynolds (65) soll dem Weissen Haus schon zugesagt haben.
Patriotisches Mega-Festival in Washington
Im Rahmen der Feierlichkeiten soll Trump auch in der US-Hauptstadt einen Mega-Event planen, wie ein Beamter des Weissen Hauses gegenüber ABC News ausplauderte: ein grosses patriotisches Festival auf der National Mall, jenem Ort zwischen Capitol und Lincoln Memorial.
«Patriot Games» mit Highschool-Athleten
Trump plant offenbar auch, junge Athletinnen und Athleten zu ehren: Bei den «Patriot Games» sollen Talente aus allen 50 Bundesstaaten gegeneinander antreten – eine Art Mini-Olympia auf nationaler Ebene.
Geplant sind Leichtathletik, Ballsportarten und militärisch inspirierte Wettbewerbe – ganz im Sinn von körperlicher Stärke, Leistungsbereitschaft und Patriotismus.
«National Garden of American Heroes»
Zudem will Trump einen Gedenkpark errichten, in dem amerikanische «Helden» mit Statuen verewigt werden. Die Idee dazu stammt noch aus seiner ersten Amtszeit – damals sprach er von einer Antwort auf Denkmalstürze im Zuge der «Black Lives Matter»-Proteste.
Angesichts des Jubiläums 2026 soll der «National Garden of American Heroes» Realität werden – als Ort der Erinnerung, aber auch als politisches Signal. Wer dort geehrt wird, ist noch nicht klar. Trump nannte aber bereits Namen wie Martin Luther King, Elvis Presley und Ronald Reagan.
Historisches Segel-Spektakel in New York
Zwar nicht von Trump organisiert, aber trotzdem Teil des offiziellen Jubiläumsprogramms: In New York City soll eine sechstägige Grossveranstaltung unter dem Namen «Sail4th 250» stattfinden.
Mehr als 30 historische Grosssegler – darunter Marine-Schiffe aus aller Welt – werden dann im Hafen von New York paradieren. Dazu gibt es eine Flugshow der Blue Angels, Ausstellungen seltener historischer Dokumente und zahlreiche Kulturveranstaltungen.
UFC-Titelkampf im Weissen Haus
Und kaum zu glauben, aber Trump scheint es ernst zu meinen: ein UFC-Kampf (Ultimate Fighting Championship) auf dem Rasen des Weissen Hauses mit bis zu 25'000 Zuschauerinnen und Zuschauern! So kündigte es der Präsident in Des Moines an.
Der Kampf soll ein echter Titel-Fight sein – mit Käfig, Tribüne, Kameras und allem, was dazugehört. Dana White (55), Unternehmer und gegenwärtiger Präsident der UFC, soll die Veranstaltung organisieren. Trump und White sind seit langem befreundet.