Darum gehts
- Trump beschimpft Journalistin als «Schweinchen» nach Frage zu Jeffrey Epstein
- Kritik von Medienvertretern für Trumps Verhalten gegenüber Bloomberg-Korrespondentin
- Trump nannte Model Alicia Machado 1996 ebenfalls «Miss Piggy»
Donald Trump (79) und Journalisten werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Der US-Präsident neigt zu persönlichen Angriffen auf Medienvertreter. Nun kam es erneut zu einer Grenzüberschreitung vonseiten des Republikaners.
An Bord der Air Force One blaffte Trump am Freitag eine Korrespondentin von Bloomberg News an. «Sei still, Schweinchen», keifte der US-Präsident, wie Videoaufnahmen belegen.
Trump rastet bei Epstein-Frage aus
Warum der Wutausbruch? Catherine Lucey, Bloomberg-Korrespondentin im Weissen Haus, hatte eine Frage zu Jeffrey Epstein gestellt. Der verurteilte Sexualstraftäter und dessen Freundschaft zu Trump beschäftigen die Öffentlichkeit in den USA und darüber hinaus seit Jahren.
Konkret fragte Lucey, warum sich Trump auffällig verhalte, «wenn in den Akten nichts Belastendes steht», zeigte Trump auf sie und zischte: «Sei still. Sei still, du Schweinchen.»
Trump und die «Schweinchen»-Beleidigung
Für die Entgleisung hagelt es jetzt Kritik. CNN-Moderator Jake Tapper (56) nannte den Eklat in einem Post auf der Plattform X «ekelhaft und völlig inakzeptabel». Die ehemalige Fox-News-Moderatorin Gretchen Carlson (59) bezeichnete die Äusserung Trumps auf X als «erniedrigend». Das Pressebüro des demokratischen Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom (58), postete eine Fotomontage, die Trump als Schwein zeigte.
Die Beleidigung als «Schweinchen» musste sich schon eine andere Frau von Trump anhören. Das Model Alicia Machado gewann 1996 die Miss-Universe-Wahl. Ihren Angaben zufolge sei sie von Trump damals «Miss Piggy» genannt und dazu gedrängt worden, abzunehmen. Trump war damals Inhaber des Schönheitswettbewerbs.