«Ich hätte niemals gedacht, dass ein Amerikaner Papst wird»
1:49
Amerikanischer Student in Rom:«Ich hätte nie gedacht, dass ein Amerikaner Papst wird»

Reaktionen zur Papstwahl
Euphorischer Trump und ein überraschter Schweizer

Schwarzer Rauch, mehrere Wahlgänge – und dann schliesslich weisser Rauch. Die Welt hat einen neuen Papst. Die Freude auf dem Petersplatz in Rom ist riesig, aber auch darüber hinaus. Die Reaktionen zur Wahl von Papst Leo XIV.
Publiziert: 08.05.2025 um 21:09 Uhr
|
Aktualisiert: 01:16 Uhr
1/16
Der US-Amerikaner Robert Prevost ist neuer Papst.
Foto: IMAGO/NurPhoto

Giorgia Meloni, Italien

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat die ersten Worte des neuen Papstes Leo XIV. gewürdigt. «In einer Zeit, die von Konflikten und Unruhe geprägt ist, sind seine Worte von der Benediktionsloggia ein kraftvoller Aufruf zu Frieden, Brüderlichkeit und Verantwortung», schrieb Meloni auf X. Er nehme damit das spirituelle Erbe auf, das Papst Franziskus hinterlassen habe. Italien blicke darauf mit Respekt und Hoffnung, schrieb Meloni.

Die Nachrichtenagentur Ansa zitierte auch aus einem Glückwunschschreiben Melonis an den neuen Papst. Die Welt brauche dringend Frieden, habe sie darin an Leo XIV. geschrieben.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Donald Trump, USA

US-Präsident Donald Trump hat auf die Wahl von Kardinal Prevost zum Papst reagiert. «Herzlichen Glückwunsch an Kardinal Robert Francis Prevost, der gerade zum Papst ernannt wurde», schrieb er auf Truth Social. «Es ist eine grosse Ehre, der erste amerikanische Papst zu sein. Welch eine Freude und eine grosse Ehre für unser Land! Ich freue mich darauf, Papst Leo XIV. kennenzulernen. Es wird ein bedeutsamer Moment sein!»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Brandon Johnson, USA

Der Bürgermeister der US-Metropole Chicago hofft, dass der neue Papst Leo XIV. bald seine Heimatstadt Chicago besuchen wird. «Wir hoffen, Sie bald wieder zu Hause willkommen heissen zu dürfen», schrieb der Demokrat Brandon Johnson auf X und gratulierte ihm. Er scherzte ausserdem, dass alles Coole, auch der Papst, aus Chicago komme – im Englischen ein Reim: «Everything dope, including the Pope, comes from Chicago!» Leo XIV. ist 1955 in Chicago geboren.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Karin Keller-Sutter, Schweiz

Auch Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat Papst Leo XIV. ihre besten Glückwünsche übermittelt. Die Welt brauche Dialog, Hoffnung und Zuversicht, schrieb sie auf X. «Die Stimme des Papstes ist wichtig», fuhr Keller-Sutter in ihrem Glückwunsch fort. Die Stimme des Kirchenoberhaupts finde «in diesen unsicheren Zeiten weit über katholische Kirche hinaus Gehör».

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Charles Morerod, Schweiz

Der Präsident der Schweizerischen Bischofskonferenz, Charles Morerod, ist der Ansicht, dass der neue Papst in die Fussstapfen von Franziskus trete. Franziskus habe Prevost zum Verantwortlichen des Dikasteriums für die Bischöfe ernannt. «Er hätte das nicht getan, wenn er kein Vertrauen in ihn gehabt hätte», sagte Morerod gegenüber dem Westschweizer Fernsehen RTS.

Im Weiteren äusserte sich der Bischof überrascht über die Wahl des US-Amerikaners. Für die Schweiz könnte er aber ein Papst mit einem Gespür für die Ökumene werden. Es sei das erste Mal, dass ein Papst aus einem Land mit protestantischer Bevölkerungsmehrheit stamme.

Auf ihrer Seite teilte die Schweizerische Bischofskonferenz mit: «Der Papst wird die einzigartige und schwierige Aufgabe fortsetzen müssen, den in weltweit unterschiedlichsten Realitäten lebenden Katholiken und Katholikinnen vorzustehen. Im Geiste der Synodalität muss er beim Aufbau unserer Kirche auf alle Gläubigen zählen können. Die Schweizer Bischöfe versichern ihm ihr Gebet und laden alle Gläubigen ein, dies ebenfalls zu tun.»

Friedrich Merz, Deutschland

«Zu Ihrer Wahl zum Oberhaupt der Katholischen Kirche gratuliere ich Ihnen sehr herzlich», erklärte der neue Bundeskanzler Friedrich Merz am Donnerstag. Der Papst sei für viele Menschen «ein Anker für Gerechtigkeit und Versöhnung.» Merz wünschte Papst Leo XIV. «viel Kraft, Gesundheit und Gottes Segen». Die Menschen in Deutschland blicken laut dem Bundeskanzler «mit Zuversicht und positiver Erwartung» auf das Pontifikat.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Georg Bätzing, Deutschland

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, hat sich mit der Wahl des neuen Papstes sehr zufrieden gezeigt. «Ich halte die Wahl für hervorragend», erklärte der Limburger Bischof am Donnerstag in Bonn. Er sei sich «sicher, dass der neue Papst ein Pontifex, ein Brückenbauer im wahrsten Sinne des Wortes, ist».

«Mit seinem Lächeln und seinem Friedensgruss, seinen herzlichen Worten und seinem perspektivischen Blick für die Kirche hat er in wenigen Minuten die Herzen von Milliarden Menschen erreicht», erklärte Bätzing weiter. Leo XIV. stehe «für Dialog und eine Kirche, die nicht um den eigenen Kirchturm kreist».

Wladimir Putin, Russland

Kremlchef Wladimir Putin äusserte er sich in einem Telegramm zuversichtlich, dass sich «der konstruktive Dialog und die Interaktion zwischen Russland und dem Vatikan auf der Grundlage der christlichen Werte, die uns verbinden, weiter entwickeln werden». Zugleich wünschte er dem neuen Papst «viel Erfolg bei der Erfüllung der Ihnen anvertrauten hohen Aufgabe sowie Gesundheit und Wohlergehen».

Das kurze Telegramm des russischen Staatschefs an den Pontifex endete «Mit Hochachtung, Wladimir Putin».

Wolodimir Selenski, Ukraine

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat sich hoffnungsvoll auf eine fortdauernde Unterstützung des Vatikans im russischen Angriffskrieg gezeigt. Die Ukraine schätze die konsequente Haltung des Heiligen Stuhls zur Wahrung des Völkerrechts, zur Verurteilung der russischen Aggression gegen die Ukraine und zum Schutz der Rechte unschuldiger Zivilisten sehr, schrieb Selenski auf X. «In diesem für unser Land entscheidenden Moment hoffen wir auf die fortgesetzte moralische und geistliche Unterstützung des Vatikans bei den Bemühungen der Ukraine, Gerechtigkeit wiederherzustellen und einen dauerhaften Frieden zu erreichen.»

Er wünsche Leo XIV. Weisheit, Inspiration und Kraft und fügte den lateinischen Glückwunsch «Ad multos annos!» an - was so viel bedeutet wie «auf viele Jahre».

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Ursula von der Leyen, EU

«Wir gratulieren Seiner Heiligkeit Leo XIV. aufrichtig zu seiner Wahl zum Papst und Oberhaupt der katholischen Kirche», schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X. «Wir wünschen, dass sein Pontifikat von Weisheit und Stärke geleitet sein möge, während er die katholische Gemeinschaft führt und die Welt durch sein Engagement für Frieden und Dialog inspiriert.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Izchak Herzog, Israel

«Möge Ihr Pontifikat eines des Brückenbauens und des gegenseitigen Verständnisses zwischen allen Religionen und Völkern sein», sagt Israels Staatspräsident Izchak Herzog auf X. «Mögen wir die sofortige und sichere Rückkehr der noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln erleben und eine neue Ära des Friedens in unserer Region und in der ganzen Welt.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

König Felipe VI., Spanien

Auch das spanische Königshaus reagierte auf X auf die Wahl von Papst Leo XIV. «Wir gratulieren Kardinal Prevost zu seiner Wahl zum neuen Pontifex. Sein Aufruf zum Frieden inspiriert und ermutigt uns und spiegelt die tiefsten Wünsche und Gefühle des spanischen Volkes wider.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?