Neue Spur im Fall der vermissten Rebecca
Zeugin – «Im Auto lag etwas Grosses»

Sechs Jahre nach dem Verschwinden von Rebecca Reusch meldet sich eine neue mögliche Schlüsselzeugin. Die 69-Jährige will den Hauptverdächtigen in einem pinken Renault gesehen haben. Im Auto soll etwas Grosses unter einer dunklen Decke gelegen haben.
Publiziert: 07.11.2025 um 23:31 Uhr
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Höchstwahrscheinlich ist sie tot, doch der Fall bleibt ungeklärt. Nun gibt es eine neue Zeugenaussage zum Verschwinden von Rebecca Reusch im Februar 2019.
Foto: Instagram

Darum gehts

  • Neue Zeugin meldet sich im Fall Rebecca: Verdächtiger im pinken Twingo gesehen
  • Zeugin sah Mann mit tief gezogenem Cappy und etwas Grosses im Auto
  • Rebecca verschwand am 18. Februar 2019, zahlreiche persönliche Gegenstände sind unauffindbar
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

Fast sieben Jahre nach dem Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch hat sich eine neue Zeugin gemeldet. Die Frau gibt an, am Morgen des Verschwindens den Hauptverdächtigen in einem himbeerroten Renault Twingo gesehen zu haben. «Etwas Grosses» lag im Auto, sagte sie der «Bild».

Die 69-jährige Zeugin machte die Aussage erst bei der Polizei. Daraufhin sprach sie mit der Zeitung. «Die Sache beschäftigt mich schon so lange, ich will sie mir endlich von der Seele reden», so die Frau.

Sie sei selber im Auto unterwegs gewesen, da sei ihr ein Raser im pinken Twingo aufgefallen. Sie sei das stärkere und schnellere Auto gefahren. Aus Neugier überholte sie den Raser und schaute in den Renault.

«Was transportiert der da?»

«Da sass ein Mann, angespannt, mit einem ganz tief ins Gesicht gezogenen Baseball-Cappy», erinnerte sich die mittlerweile pensionierte Studienrätin. «Im Auto lag etwas Grosses, das war mit einer dunklen Decke überzogen. Die Decke flatterte leicht, er hatte trotz der Kälte das Beifahrerfenster leicht geöffnet. Ich dachte, was transportiert der da, vielleicht einen Tisch? Das muss Florian R.* (33) gewesen sein, auch zeitlich stimmte alles überein.»

Die Polizei fokussiert sich schon länger auf diesen pinken Twingo. Dieser wurde am Tag des Verschwindens von Rebecca sowie am Tag danach auf der Autobahn zwischen Berlin und Polen mit einem Kennzeichenerfassungssystem erfasst. Der Schwager von Rebecca, der als Hauptverdächtiger gilt, hatte damals alleinigen Zugang zu diesem Wagen.

Intensive Suche

Zusätzlich führt die Polizei derzeit intensive Suchmassnahmen auf mehreren Grundstücken durch, bei denen auch Leichenspürhunde, Bagger und Drohnen eingesetzt werden.

Hinweise deuten darauf hin, dass die Leiche von Rebecca sowie persönliche Gegenstände zeitweise auf das Grundstück der Grosseltern des Schwagers in Brandenburg gebracht worden sei. Die Ermittler suchen Zeugen, die den Twingo zu der Zeit in der Region gesehen haben, und verteilen dazu Flyer in den betroffenen Gemeinden, wie der «Merkur» berichtet.

Spurlos verschwunden

Rebecca war am Morgen des 18. Februar 2019 vermisst gemeldet worden, nachdem sie die Nacht bei ihrer Schwester und ihrem Schwager verbracht hatte.

Es wird angenommen, dass sie das Haus nie lebend verlassen hat und der Schwager zur Tatzeit allein mit ihr im Haus war. Zahlreiche persönliche Gegenstände von Rebecca wie Kleidung, ihr Schulrucksack und andere Dinge sind verschwunden.

*Name bekannt

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