Hier warnt die Bademeisterin vor dem Betreten des Wassers
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«Baden verboten, Hai-Attacke!»:Hier warnt die Bademeisterin vor dem Betreten des Wassers

Nach Beiss-Attacke auf Mallorca – Experte erklärt, was du auf keinen Fall tun sollst
So schützt du dich vor gefährlichen Meerestieren

Nach der Beiss-Attacke auf Mallorca wird untersucht, was da genau eine Touristin am Bein verletzt hat. Damit es nicht so weit kommt, kann man gewisse Vorkehrungen treffen, um das Risiko zu minimieren.
Publiziert: 23.07.2025 um 19:27 Uhr
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Aktualisiert: 23.07.2025 um 22:32 Uhr
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Auf Mallorca herrschte am Dienstag Hai-Alarm am Ballermann.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Touristin auf Mallorca möglicherweise von Hai gebissen
  • Badeschuhe schützen vor Verletzungen durch Seeigel und scharfe Gegenstände
  • Seeigel-Stacheln können über 30 Zentimeter lang werden und leicht abbrechen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Eine Touristin wurde auf Mallorca im Meer ins Bein gebissen. Kein kleiner Kratzer, sondern eine klaffende Wunde. Im Verdacht: ein Hai. Es gibt aber noch andere Tiere, die sich im Mittelmeer tummeln und Badegäste verletzen können. Die Liste ist lang. Da wären der Drückerfisch, der Stachelrochen, Petermännchen oder jede Menge Quallen. Auch eine Begegnung mit einem Seeigel kann übel enden.

Ihre Stacheln können über 30 Zentimeter lang werden und brechen leicht ab. Tritt man darauf, sind Rötungen, Schwellungen und lokale Schmerzen vorprogrammiert. Also was tun, wenn man nicht nur im Pool planschen will, sondern auch den Strand und das Meer geniessen will?

Wasserschuhe

Modisch sind sie in der Regel nicht und es ist ja eigentlich schöner, den Sand unter den Füssen zu spüren. Aber mit ihrer festen Sohle bieten Wasserschuhe einen gewissen Schutz vor Stacheln, Zähnen und auch spitzen Steinen. Zudem erspart man sich auch einen wackeligen Gang ins Meer, wenn man mal nicht an einem Sand-, sondern an einem Steinstrand baden möchte.

Korallen meiden

Es gibt Strände, da ist unter Wasser wenig los. Nur endloser Sand. Das bedeutet auch: weniger Tiere. Das ist vielleicht nicht so schön für Schnorchler und Taucher, aber für einfache Badegäste ist es der ideale Ort, um das Meer gefahrlos zu geniessen. Denn: Gerade in Korallen tummeln sich zahlreiche Meeresbewohner. Kein Wunder: Sie bieten Schutz, Lebensraum und auch Nahrung.

Nicht einfach ins Wasser springen

In der Regel geht man da ins Wasser, wo es besonders schön ist. Doch bevor man tatsächlich baden geht, sollte man sich vorher informieren, ob in letzter Zeit dort fiese Meeresbewohner gesichtet wurden.

Wurde der Strand mal gesperrt? Gibt es einen Aushang von den Behörden? Sind auch andere Menschen im Wasser? Wenn ein Strand sehr belebt ist, ist das Risiko geringer, dass sich dort Meeresbewohner tummeln. Sie sind scheu und ergreifen lieber die Flucht, wenn Touristen ins Wasser springen.

Raus aus dem Wasser

Ja, das ist wirklich ein Tipp. Aber es ist tatsächlich so, dass gerade diesen Tipp nicht so viele beherzigen, wie Hai-Experte Urs Seleger weiss. «Wenn man merkt, dass Haie um einen herum sind und Interesse am lebendigen Geschehen zeigen, geht man am besten aus dem Wasser», sagte der Zürcher im Jahr 2022 zu Blick. Hintergrund waren mehrere Hai-Attacken in Ägypten. Wichtig, wenn man aus dem Wasser geht: keine Panik, keine Hektik. 

Seleger zu Blick: «Man sollte auch keinesfalls mit den Händen ins Wasser schlagen und herumschreien. Denn so erreicht man nur das Gegenteil: Man bleibt interessant für das Tier.» Hingegen soll man sich in aufrechter Position vom Hai entfernen und ihn nicht aus den Augen lassen.

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