Putin öffnet Türe zu seiner Wohnung
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Für Propaganda-Sender:Putin öffnet Türe zu seiner Wohnung

Nach angeblichem ukrainischem Drohnenangriff
Das sind Putins luxuriöse Residenzen

Russland spricht von einem Anschlag auf Putins Waldai-Residenz, die Ukraine dementiert. Bilder zeigen, wie prunkvoll das luxuriöse Anwesen wirklich ist.
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Auch Gold gehört zu den Lieblingselementen des Präsidenten.
Foto: Proekt/east2west news

Darum gehts

  • Russland meldet Angriff auf Putins Waldai-Residenz mit 91 neutralisierten Drohnen
  • Jede von Putins Residenzen besitzt einen eigenen Bahnhof für Sicherheitsgründe
  • Der Palast am Kap Idokopas umfasst 17'700 Quadratmeter und Luxusausstattung
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Daniel MacherRedaktor News

Russland spricht von einem Terroranschlag auf seinen Präsidenten, die Ukraine von einem Vorwand, den Krieg fortzusetzen. Die russische Flugabwehr habe 91 ukrainische Drohnen über Brjansk, Smolensk und Nowgorod «neutralisiert», heisst es. Ziel des Angriffs sei Wladimir Putins (73) Waldai-Residenz gewesen, gelegen im Gebiet Nowgorod zwischen Moskau und St. Petersburg.

Der Kremlchef hat gleich mehrere pompöse Paläste. Was über Putins Residenzen bekannt ist:

Putins Wohnsitz Nowo-Ogarjowo


Wladimir Putins Heim liegt westlich von Moskau im Odinzow-Bezirk, nur wenige Kilometer von der Hauptstadt entfernt – ein Geheimnis ist das nicht. Seit 2000 dient Nowo-Ogarjowo als offizieller Wohnsitz. Auch während seiner Zeit als Ministerpräsident (2008–2012) nutzte er das Anwesen. Nach russischem Recht darf ein ehemaliger Präsident einen Wohnsitz dauerhaft wählen, und Putin entschied sich für Nowo-Ogarjowo.

Das Hauptgebäude entstand im 19. Jahrhundert auf Anweisung von Grossherzog Sergej Alexandrowitsch, dem Bruder von Zar Alexander III. In der Sowjetzeit empfing man dort ausländische Delegationen. 2014 kam ein privater Bahnhof hinzu. Das Gelände ist mit Checkpoints und Überwachungskameras stark gesichert. 2021 liess Putin weitere Gästehäuser, ein Spital und einen Sportkomplex errichten.

Waldai-Residenz

In Waldai, rund 400 Kilometer von Moskau entfernt, steht ein luxuriöses Anwesen mit eigenem Spa, Solarium, grossem Pool sowie Räumen für Kosmetik und Massagen – sogar eine Zahnarztpraxis gehört dazu. Putin soll dort mit seiner Partnerin, der ehemaligen Turnerin Alina Kabajewa (39), und ihren Kindern leben. Laut der unabhängigen Mediengruppe «Proekt» orientiert sich das Anwesen am Winterpalast in Moskau, bekannt als «goldenes Haus». Nach der Trennung von Ljudmila Otscheretnaja (65) liess Putin die Residenz renovieren und Kabajewa dort einziehen.

Kabajewa soll eigene «Hofdamen» haben und in einem kleinen Palast wie eine Königin residieren. Das abgelegene Grundstück im Wald bietet Kindern einen speziell eingerichteten Spielbereich. Zudem verfügt das Anwesen über Bootsanlegestellen, Helikopterlandeplätze und einen privaten Bahnhof, gesichert vom nationalen Sicherheitsdienst.

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Residenz am Kap Idokopas

Am Kap Idokopas bei Gelendschik liegt einer der bekanntesten Rückzugsorte Putins. Der gigantische Palast erstreckt sich über 17'700 Quadratmeter und bietet Luxus in XXL: Helikopterlandeplätze, Kunsteisarena, Kapelle, Gästehäuser, unterirdische Anlagen und ein Arboretum.

Im italienischen Stil entworfen und ab 2005 gebaut, umfasst die Residenz weitläufige Gärten, Gewächshäuser, ein Amphitheater, Parkplätze, private Strände und Wasserzugänge zum Schwarzen Meer. Innen beeindrucken Marmorböden, aufwendige Deckenmalereien und modernste Technik. Sicherheitsvorkehrungen machen das Anwesen nahezu autark. Auch hier gibt es einen privaten Bahnhof.

Doch warum besitzt jede Residenz einen eigenen Bahnhof? Putin reist ausschliesslich mit einem speziell für ihn gebauten Zug. Flugzeuge meidet er, da sie auf Radars sichtbar sind. Der gepanzerte Waggon wird aus Sicherheitsgründen von drei Lokomotiven gezogen. Von aussen ist Putins Waggon kaum von gewöhnlichen Zügen zu unterscheiden.

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