Hier meldet sich Robinson aus dem Gefängnis
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Für ersten Gerichtstermin:Hier meldet sich Robinson aus dem Gefängnis

Mutmasslicher Mörder von Charlie Kirk
Eltern erkannten ihren Sohn auf Fahndungsfotos

Der mutmassliche Mörder von Charlie Kirk, Tyler Robinson, könnte die Todesstrafe erhalten. Seine Eltern erkannten ihn auf Fahndungsfotos und überzeugten ihn, sich zu stellen. Als Motiv nannte er, Kirk verbreite «zu viel Hass».
Publiziert: 10:08 Uhr
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Aktualisiert: 10:24 Uhr
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Am Dienstag musste der mutmassliche Mörder von Charlie Kirk vor Gericht erscheinen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Tyler Robinson droht Todesstrafe für mutmasslichen Mord an Charlie Kirk
  • Eltern erkannten Sohn als Täter und überredeten ihn zur Polizei zu gehen
  • 22-jähriger Verdächtiger nannte als Motiv «zu viel Böses» im Land
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Daniel MacherRedaktor News

Im Falle eines Schuldspruchs droht Tyler Robinson (22) die Todesstrafe. Das gab die Staatsanwaltschaft bei der ersten gerichtlichen Anhörung des mutmasslichen Mörders von Charlie Kirk (†31) am Dienstag bekannt. Der zuständige Richter Tony Graf berichtete auch, wie die Eltern des 22-Jährigen erfuhren, dass ihr Sohn der Todesschütze von Utah sein könnte.

Robinsons Mutter habe in den Nachrichten ein Foto des mutmasslichen Täters gesehen – der Mann darauf sah ihrem Sohn erschreckend ähnlich. Daraufhin rief sie ihn sofort an. Tyler erklärte, er sei krank zu Hause, wie schon am Tag zuvor. Doch ihr Verdacht blieb. Gemeinsam mit ihrem Mann besprach die Mutter ihre Sorge. Auch die in den Medien beschriebene Tatwaffe erinnerte den Vater an ein Gewehr, das Tyler einst von seinem Grossvater geschenkt bekommen hatte.

Das Motiv: «Es gibt zu viel Böses»

Um Gewissheit zu bekommen, schrieb der Vater seinem Sohn eine Nachricht: Er solle ihm ein Foto seines Gewehrs schicken – ein Repetiergewehr des Modells Mauser 98. Tyler antwortete nicht. Als der Vater später anrief, deutete der Sohn an, sich das Leben nehmen zu wollen. Die Eltern überredeten ihn, zu ihnen nach Hause zu kommen. Dort habe er die Tat schliesslich gestanden. Als Motiv nannte er, dass es «zu viel Böses gibt» und das Opfer, der konservative Kommentator Charlie Kirk, «zu viel Hass verbreite».

Tyler Robinson wollte nicht ins Gefängnis und plante, «es zu beenden». Gemeinsam mit einem befreundeten, pensionierten Sheriff gelang es den Eltern, ihn dazu zu bewegen, sich der Polizei zu stellen.

Im Laufe des vergangenen Jahres habe sich Robinsons politische Haltung zunehmend nach links verschoben, erzählt Graf, der einen Bericht vorliest. Besonders habe er sich für die Rechte von LGBTQ+-Personen, insbesondere Schwulen und trans Menschen, eingesetzt.

Tyler wuchs in einer streng mormonischen Familie auf, die laut seiner Grossmutter schon lange die Republikanische Partei unterstützte und auch ein grosser Trump-Anhänger war. An der Universität lebte er mit einer trans Frau zusammen, in die er sich offenbar verliebt hatte.


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