Moskau habe einige US-Vorschläge akzeptiert
Trump nennt Ukraine-Verhandlungen mit Putin «einigermassen gut»

Trump spricht von «einigermassen guten» Gesprächen seiner Gesandten in Moskau. Der Kreml bestätigt lediglich, Putin habe einige US-Vorschläge geprüft und teils akzeptiert – ohne konkrete Zusagen im Ukraine-Krieg. Moskau bleibt einmal mehr unverbindlich.
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US-Präsident Donald Trump sieht gewisse Fortschritte bei den Ukraine-Verhandlungen mit Russland.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Trump bezeichnet Treffen seiner Gesandten mit Putin als «einigermassen gut»
  • Kreml akzeptiert offenbar einige US-Vorschläge zur Beendigung des Ukraine-Krieges
  • Witkoff und Kushner treffen sich am Donnerstag mit Kiews Chefunterhändler in Miami
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst

US-Präsident Donald Trump (79) hat das Treffen seiner Gesandten in Moskau mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin (73) als «recht gut» bezeichnet. Mit den Worten «reasonably well», «einigermassen gut», beschrieb Trump die Gespräche seiner Sondergesandten Steve Witkoff (68) und Schwiegersohn Jared Kushner (44) am Dienstag im Kreml.

«Wir werden sehen, was passiert», so Trump am Mittwoch im Oval Office zu Journalisten. Er sei überzeugt, dass die Russen «sehr stark» an einem Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine interessiert sind. Seine Unterhändler hätten «den sehr starken Eindruck, dass Putin gerne einen Vertrag abschliessen würde.» Und Trump fügte hinzu: «Was herauskommen wird, kann ich nicht sagen. Zum Tango gehören immer zwei.»

Kreml: Putin akzeptiere US-Vorschläge teilweise

Moskau erklärte am Mittwoch im Rahmen seiner üblichen, unverbindlichen Hinhaltetaktik, Putin habe einige US-Vorschläge zur Beendigung des Krieges in der Ukraine akzeptiert. Er sei bereit, weiter an einer Kompromisslösung zu arbeiten.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow (59) erklärte dazu: «Zum ersten Mal fand ein direkter Meinungsaustausch statt. Einige Dinge wurden akzeptiert, andere als inakzeptabel eingestuft. Das ist ein normaler Arbeitsprozess, um einen Kompromiss zu finden», wird Peskow von der russischen Nachrichtenagentur Tass zitiert.

Trump: Ukrainer haben viele Probleme

Gleichzeitig erhöhte Trump den Druck wieder auf Kiew. Die ukrainische Führung hätte einer Beilegung des Konflikts früher zustimmen sollen, behauptete der US-Präsident. Die aktuelle Lage habe sich nun weitgehend zu ihren Ungunsten gewendet. Die Ukrainer hätten «derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen», so Trump.

«Ich sagte: ‹Ihr habt keine Trümpfe in der Hand›», habe er Selenski schon im Februar im Weissen Haus entgegnet. «Das wäre der richtige Zeitpunkt für eine Einigung gewesen.»

Bei dem Treffen war es zum Eklat zwischen Trump und Selenski gekommen.

Treffen in Miami

Wie inzwischen aus US-Regierungskreisen verlautet, werden sich Witkoff und Kushner am Donnerstag in Miami mit Kiews Chefunterhändler Rustem Umjerow (43) zu weiteren Gesprächen treffen.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (47) erklärte vorab auf Telegram: «Die Welt spürt ganz klar, dass die Chance besteht, den Krieg zu beenden.» Die beiden Komponenten konstruktive Diplomatie und Druck auf den Aggressor, so Selenski, könnten zu Frieden führen.

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