Das waren die Highlights der Militärparade in Washington
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Kampfpanzer und Militärroboter:Das waren die Highlights der Militärparade in Washington

Volksfeststimmung in US-Hauptstadt, Protestbewegung mied Washington
Viel Patriotismus bei Trumps Militärparade

Washington hielt Trumps umstrittene Militärparade ab. Befürchtete Grossproteste blieben aus, auch von einem angesagten Gewitter blieb die Veranstaltung verschont. Der Militäraufmarsch fand inmitten erhöhter Spannungen mit dem Iran statt.
Publiziert: 14.06.2025 um 20:27 Uhr
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Aktualisiert: 06:57 Uhr
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Die Parade des US-Präsidenten – an der Seite der First Lady, mit dem Weissen Haus im Hintergrund.
Foto: Getty Images

Darum gehts

  • Trump-Militärparade fand trotz politischer Spannungen statt
  • Verhaftungen am Vorabend, die Parade verlief ohne Zwischenfälle
  • Paradestrecke war stark abgesichert
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Daniel KestenholzRedaktor Nachtdienst
02:07 Uhr

Nach zwei Stunden ist die Militärshow vorbei

Zum Abschluss der fast zweistündigen Militärparade vereidigt US-Präsident Donald Trump eine Reihe von Soldaten.

Es war eine Show des Patriotismus, die in der US-Hauptstadt ohne jegliche Zwischenfälle über die Bühne ging.

Foto: Getty Images

Stark gesicherte Parade

Die Paradestrecke war mit umfangreichen Zäunen und Betonbarrieren stark gesichert, um den Andrang und mögliche Störungen zu vermeiden.

Trotz der starken Sicherheitsmassnahmen waren rund um die National Mall kleine Protestzeichen sichtbar. Die landesweite Anti-Trump-Protestbewegung «No Kings» vermied bewusst grössere Veranstaltungen in Washington und konzentrierte sich stattdessen auf weitverbreitete Grassroots-Aktionen im ganzen Land.

Verhaftungen am Vorabend

Am Abend vor der Parade waren in Washington rund 60 Demonstranten festgenommen worden, darunter viele Veteranen. Sie protestierten gegen die Anwesenheit des Militärs bei der Feier zum 250. Jahrestag der Armee.

03:22 Uhr

Trump gratuliert dem US-Heer, Vance gratuliert Trump

Nach der Dankesrede von US-Präsident Donald Trump an die US-Streitkräfte erhellte Feuerwerk den Abendhimmel von Washington D.C.
Foto: keystone-sda.ch

US-Präsident Donald Trump hat zum 250. Geburtstag des US-Heers eine Lobrede auf die grösste Teilstreitkraft des Landes gehalten. «Ich möchte allen Soldaten überall in der Hauptstadt unserer Nation und in der ganzen Welt sagen: Herzlichen Glückwunsch, Soldaten. Wir sind stolz auf euch», sagte Trump zum Ende der grossen Militärparade in Washington.

Vance gratuliert zu Geburtstagen

«Welche Gefahr auch immer kommt, der amerikanische Soldat wird da sein», betonte er in seiner Rede. US-Vizepräsident J. D. Vance trat bereits vor ihm ans Mikrofon und gratulierte dem Präsidenten: «Der 14. Juni ist natürlich der Geburtstag des Heeres, er ist natürlich der Geburtstag des Präsidenten der Vereinigten Staaten», sagte er. «Alles Gute zum Geburtstag, Herr Präsident.»

03:05 Uhr

Ruhe in Washington, Proteste im Rest des Landes

In Los Angeles kam es am Samstag zu weiteren teils gewaltsamen Protesten.
Foto: AFP

Bei der bisher grössten Protestwelle gegen die Politik von Präsident Donald Trump waren am Samstag Menschen quer durch die USA auf die Strasse gegangen. Die Veranstalter sprachen von mehr als fünf Millionen Teilnehmern in über 2100 Städten am Tag von Trumps Militärparade in Washington.

Die Proteste blieben überwiegend friedlich. In der Innenstadt von Los Angeles heizte sich die Lage aber zum Nachmittag auf. An einem Behördengebäude wurde Tränengas eingesetzt, um Demonstranten zurückzudrängen. Nach Angaben der Polizei wurden aus der Menge Steine und Flaschen geworfen. In New York wurden mehrere Protestierende festgenommen, wie der Sender CNN berichtete. Im Bundesstaat Minnesota wurde der Protest nach Attentaten auf zwei Politiker der Demokratischen Partei abgesagt.

01:55 Uhr

Doch noch ein Blick in die Zukunft

Roboterhunde bei US-Militärparade
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An Trumps Geburtstag:Roboterhunde US-Militärparade

Nach viel Militärgeschichte dann doch noch ein Blick in die Zukunft der US-Armee: Drohnen-Einheiten und Spezialisten mit Militärrobotern marschieren durch die Constitution Avenue beim Weissen Haus.

01:43 Uhr

Kein modernstes Waffengerät wird aufgefahren

Trump salutiert den Soldaten zu
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An seinem Geburtstag:Trump salutiert den Soldaten zu

Im Unterschied zu Militärparaden in China, Russland oder Nordkorea werden bei der Parade in Washington nicht die stärksten und neuesten Waffensysteme aufgefahren.

Der Umzug durch die US-Hauptstadt gibt einen Überblick über die Militärgeschichte der USA. Interessant für Historiker und Spektakel auch für Schaulustige, das an Patriotismus appelliert.

Anti-Trump-Proteste finden derzeit in anderen US-Städten statt, nicht in der US-Hauptstadt.

US-Präsident Donald Trump salutiert die vorbeiziehenden Truppen.
Foto: AFP
01:13 Uhr

Der Tag des Donald Trump

Der 14. Juni markiert den 79. Geburtstag von US-Präsident Donald Trump – er liess es richten, dass die Militärparade just an diesem Tag stattfindet.

Foto: AFP

Mehr als eine Stunde schon dauert der Militärumzug, alles scheint nach Plan zu laufen, Begeisterung auch bei Uniformierten. Im Hintergrund wird Rockmusik gespielt.

Foto: Getty Images
Foto: Getty Images
00:46 Uhr

Parade zieht viele Menschen an

Menschen stehen dicht bei der US-Militärparade in Washington, der Zulauf ist gross.
Foto: keystone-sda.ch

Die grosse Militärparade in Washington findet vor zahlreichen Besucherinnen und Besuchern aus dem ganzen Land statt. Eine von ihnen ist Loren Stephenson. Die 41-Jährige trägt ein Kleid mit einem US-Flaggen-Design und einen grossen roten Hut. Sie streckt ein Schild in die Höhe, auf dem steht: «Make Love Not War» (auf Deutsch: «Macht Liebe, keinen Krieg»). Stephenson kommt aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania und unterstützt die Militärparade.

«Ich finde es toll, dass wir unsere Einigkeit zeigen», sagt sie und schiebt wenig später nach: «Uns fehlt es hier in den Vereinigten Staaten ein wenig daran». Stephenson läuft schon am Nachmittag in Richtung der National Mall, wo sich eine lange Schlange gebildet hat.

Tag der Patrioten

Viele der anstehenden Menschen halten US-Flaggen in der Hand, einige tragen rote Maga-Kappen. Maga steht für «Make America Great Again», eine Bewegung, die hinter US-Präsident Donald Trump steht. Um auf das Gelände rund um das Washington Monument zu kommen, müssen sie zunächst die Sicherheitskontrollen passieren.

Nicole Lovvorn aus dem US-Bundesstaat Alabama hat es schon Stunden vor Beginn der Parade reingeschafft. Während sich viele andere da zunächst einen schattigen Platz unter den Bäumen suchen, sitzt sie mitten im Park in der drückenden Sonne mit Blick auf eine Tribüne.

US-Präsident Trump verfolgt die Militärparade an seinem 79. Geburtstag von dort aus. «Wir wollten den Präsidenten sehen und hoffentlich auch ein paar Militärfahrzeuge», sagt Lovvorn. Die 47-Jährige ist mit ihren Freunden und ihrer Familie gekommen. Sie sieht die Parade als «Sache, die man nur einmal im Leben erlebt».

Mit dem Jefferson Memorial im Hintergrund beobachten die Menschen die Militärparade.
Foto: keystone-sda.ch
00:38 Uhr

Auch schweres älteres Militärgerät fährt auf

Chronologisch werden die verschiedenen Kriege repräsentiert, an denen US-Soldaten beteiligt waren.

Mitglieder der U.S. Army fahren in einem Sherman-Panzer, der während des Zweiten Weltkrieges entwickelt und eingesetzt wurde.
Foto: Getty Images
Ein M4 Sherman vor der Ehrentribüne.
Foto: AFP
00:32 Uhr

Verschiedene Truppen aus alten Zeiten paradieren

Direkt vor der Ehrentribüne ziehen diverse Truppengattungen aus verschiedenen Ären vorbei.

Foto: AFP
Foto: Getty Images
Foto: Getty Images
Foto: Getty Images
Foto: keystone-sda.ch
Foto: Getty Images
00:26 Uhr

Blick auf 250 Jahre US-Armee

Die Militärparade ehrt auch die Anfänge von Streitkräften in den USA.

Foto: Getty Images
00:10 Uhr

Ehrentribüne mit Trump und First Lady

Trump kommt an der Militärparade an
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An seinem Geburtstag:Trump kommt an der Militärparade an

Auf der Ehrentribüne, hinter Sicherheitsglas, nehmen US-Präsident Donald Trump und First Lady Melania Platz.

Der US-Präsident und die First Lady.
Foto: AFP
Blick auf die Ehrentribüne.
Foto: keystone-sda.ch

Die Militärparade von US-Präsident Donald Trump (79) am Samstag findet zu einem heiklen Zeitpunkt statt. Die neusten Entwicklungen im Nahen Osten sowie die aufgeheizte innenpolitische Stimmung begleiten das 250-jährige Jubiläum der US-Armee, das genau mit Trumps 79. Geburtstag zusammenfällt. Und damit nicht genug: Für den Zeitpunkt der Parade sind für Washington D.C heftiger Regen und Sturzfluten vorausgesagt. Fällt die Parade also ins Wasser?

Ein Armeesprecher gab an, die hohe Blitzwahrscheinlichkeit sowie Sturzflutengefahr könnte gegebenenfalls zur Absage der Feierlichkeiten führen. Die Organisatoren bekräftigten jedoch, die Parade so oder so durchführen zu wollen.

Strassensperrungen, Polizei, Helikopter

Washington bereitet sich akribisch auf das Event vor. Sowohl uniformierte als auch zivile Beamte übten ihren Marsch durch die Stadt. Überall sind Strassensperrungen zu sehen – Helikopter kreisen am Himmel.

Die Parade findet einen Tag statt, nachdem die USA begonnen haben, Israel beim Abschuss iranischer Raketen zu unterstützen. Zuvor verübte Israel einen beispiellosen Angriff auf Irans Militärführung. Das genaue Ausmass von Trumps Beteiligung an der Parade bleibt deshalb unklar, berichten amerikanische Medien.

Erste Verhaftungen

Hinzu kommt: Für den Zeitpunkt der Parade werden sowohl in der Hauptstadt als auch in Städten im ganzen Land Proteste erwartet. Sie richten sich hauptsächlich gegen Trumps Einwanderungspolitik. Die Polizei sei dementsprechend in Alarmbereitschaft.

Bereits am Freitagabend wurden rund 60 Demonstranten festgenommen, die gegen den Auftritt von Truppen bei der Armeefeier protestierten.

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