Drohnenaufnahmen zeigen die schweren Schäden
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Rischon LeZion in Israel:Drohnenaufnahmen zeigen die schweren Schäden

Menschen in Schutzbunkern
Neue Angriffswelle auf Israel

Zahlreiche Explosionen erschüttern Teheran am Freitag. Israel greift Nuklear- und Militärziele im Iran an. Der Iran hat in der Folge einen Gegenangriff gestartet. Wir halten dich im Ticker auf dem Laufenden.
Publiziert: 14.06.2025 um 08:00 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2025 um 23:05 Uhr
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Aus dem Iran abgefeuerte Raketen wurden am Freitagabend über Tel Aviv abgefangen.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Explosionen in Teheran und Zentraliran
  • Netanyahu: Angriffe dauern so lange wie nötig an

  • Iran kündigt «entschlossene» Vergeltung an
  • Trump warnt Israel vor Angriffen auf iranische Atomanlagen

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Blick Newsdesk
14.06.2025, 19:38 Uhr

Das ist bekannt

  • In der Nacht auf Freitag hat die israelische Armee fünf Angriffswellen auf den Iran verübt. Dabei wurden Atomanlagen und militärische Infrastruktur sowie hochrangige Beamte attackiert
  • Am Freitagvormittag folgte eine weitere Welle. Dieses Mal im Visier: Militärflughäfen, Raketenfabriken und Atomanlagen
  • Am Freitagabend griff Israel erneut mehrere Ziele im Iran an
  • Der Chef der iranischen Revolutionsgarden sowie der Armee- und Luftwaffenchef wurden bei den Attacken getötet
  • Teheran kündigte Vergeltung an – Gegenschläge am Freitagabend forderten Dutzende Verletzte in Israel
  • Bislang vier Todesopfer in Israel, mindestens 96 Tote im Iran

  • Israel befinde sich laut einem Militärsprecher «im Krieg»
  • Es werden immer mehr Details über das Ausmass der Angriffe bekannt. Blick hält dich über die neusten Entwicklungen hier im Liveticker auf dem Laufenden

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vor 5 Minuten

Israels Minister nach Angriff auf Öl-Lager: «Teheran brennt»

Nach neuen Angriffen Israels in der iranischen Hauptstadt Teheran hat sich der israelische Verteidigungsminister geäussert. «Teheran brennt», schrieb er auf der Plattform X.

Das iranische Onlineportal SNN hatte zuvor berichtet, ein Öl-Lager im Stadtteil Schahran im Nordwesten der Millionenmetropole sei getroffen worden. Die Lage sei jedoch unter Kontrolle. Videos iranischer Medien zeigten brennende Öltanks, aus denen dichter Rauch aufstieg.

Katz hatte bereits zuvor gedroht, Teheran werde brennen, sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben. In Israel gab es mindestens eine Tote und mehrere Verletzte bei einer neuen Angriffswelle in der Nacht.

14.06.2025, vor 38 Minuten

Eine Tote in Israel nach Raketenangriff aus dem Iran

Bei neuen iranischen Angriffen auf Israel ist im Norden des Landes eine Frau getötet worden. Zudem seien sieben Verletzte in Krankenhäuser gebracht worden, meldete der israelische Rettungsdienst Magen David Adom.

14.06.2025, vor 54 Minuten

Explosionen im Jemen – mutmasslich israelischer Angriff

In Jemens Hauptstadt Sanaa ist es zu lauten Explosionen gekommen. Augenzeugen in der von der Huthi-Miliz kontrollierten Grossstadt berichteten von Explosionsgeräuschen.

Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen aus dem Jemen, dass ein mutmasslich israelischer Angriff eine Zusammenkunft hochrangiger Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte. Israel habe versucht, den obersten Militärkommandeur der Huthi bei einem Luftangriff im Jemen zu töten, schrieb Barak Ravid, ein Korrespondent der US-Nachrichtenseite Axios, auf der Plattform X.

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14.06.2025, 22:18 Uhr

Iran holt zum Gegenschlag aus

Iranische Raketen und israelische Abfangjäger erhellen den Himmel über Beirut.
Foto: IMAGO/Middle East Images

Der Iran hat eine neue Welle von Raketen auf Israel abgefeuert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der mächtigen Revolutionsgarden gilt. Auch das israelische Militär teilte am Abend mit, es habe den Abschuss iranischer Raketen in Richtung Israel registriert.

«Verteidigungssysteme sind in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen», teilte das israelische Militär mit. In vielen Gegenden im Norden des Landes heulten Sirenen, darunter in der Küstenstadt Haifa. Die Menschen in den betroffenen Gebieten sollen laut Armee Schutzräume aufsuchen und diese erst auf Anweisung hin wieder verlassen.

Die israelische Nachrichtenseite «ynet» meldete, Einwohner im Norden Israels hätten laute Explosionen gehört. Es gab zudem zunächst unbestätigte Berichte über Raketeneinschläge.

Iran hat noch Schlagkraft

Israels Militär teilte zugleich mit, «derzeit militärische Ziele in Teheran» anzugreifen. Augenzeugen berichteten am Abend von mehreren lauten Detonationen im Norden der Millionenmetropole. Iranische Medien meldeten zudem Angriffe auch aus anderen Landesteilen.

Israel hat Freitagfrüh begonnen, Ziele in der Islamischen Republik anzugreifen - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Städte und Berichten zufolge auch Ölfelder. Der Iran wertet die Luftattacken als Kriegserklärung und hatte bereits am Freitag Hunderte Raketen und Drohnen auf Israel gefeuert.

Dieses Video zeigt laut dem «Times Of Israel»-Korrespondenten Emanuel Fabian iranische Raketen auf dem Weg in Richtung Haifa. 

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14.06.2025, 20:58 Uhr

Angriffe auf Teheran und Chorramabad

In Teheran hat es iranischen Medien zufolge erneute Angriffe gegeben. Es seien Explosionen zu hören und das Luftabwehrsystem im Süden der 15-Millionen-Metropole sei aktiviert worden, schrieb die Nachrichtenagentur Tasnim. Anwohner berichteten von lauten Detonationen. In unbestätigten Berichten hiess es, eine israelische Drohne sei abgeschossen worden.

Eine Explosion erschütterte Teheran am Samstagabend.
Foto: xKhoshiranx

In der westiranischen Stadt Chorramabad wurde am Samstagabend ausserdem eine unterirdische Lagerstätte für Raketen beschossen, wie die israelische Armee mitteilte. Es handele sich um eine «wichtige» Anlage zur Lagerung von Raketen und Marschflugkörpern, die in der Vergangenheit sogar in einem iranischen «Propagandavideo» zu sehen gewesen sei, sagte der Armeesprecher Effie Defrin.

Die Anlage sei bei dem Angriff getroffen worden und «damit in Verbindung stehende hochrangige Verantwortliche wurden ebenfalls eliminiert», so Defrin. Israel habe bei seinen Angriffen noch dutzende anderer solcher Anlagen zerstört. Iranische Medien berichteten am Samstag über Angriffe auf die Provinz Lorestan, in der Chorramabad liegt.

14.06.2025, 20:42 Uhr

Teheraner flüchten aus der Stadt

Nach der israelischen Androhung von harten Militärschlägen in der iranischen Hauptstadt versuchen viele Menschen Teheran so schnell wie möglich zu verlassen. Ein dpa-Reporter berichtete von kilometerlangen Schlangen an Tankstellen und Menschen in Angst. 

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor gedroht, «Teheran wird brennen», sollte es weitere iranische Raketenschläge auf die israelische Zivilbevölkerung geben.

14.06.2025, 19:59 Uhr

Opferzahlen in Israel steigen – mehr als 200 Verletzte

Bei den iranischen Angriffen auf Israel sind mehr als 200 Menschen verletzt worden. Dies teilte der Rettungsdienst Magen David Adom mit. Bereits zuvor waren drei Todesopfer gemeldet worden, zunächst war daneben allerdings von 70 Verletzten die Rede gewesen. Nach dem neuen Stand sind unter den Opfern zwei Schwerverletzte sowie 33 Menschen, die wegen Angstzuständen behandelt wurden.

14.06.2025, 19:57 Uhr

Briten schicken Kampfjets in den Nahen Osten

Der britische Premierminister Keir Starmer kündigte gegenüber britischen Medien an, dass zusätzliche militärische Ressourcen – darunter Kampfjets – in den Nahen Osten verlegt werden. Neue Einheiten befinden sich laut Starmer seit Freitag in Vorbereitung auf ihren Einsatz. Im Rahmen der Operation Shader sind bereits britische Kampfjets in der Region stationiert.

Der britische Premierminister Keir Starmer rief die Konfliktparteien zur Deeskalation auf.
Foto: xWIktorxSzymanowiczx

Starmer wollte sich nicht dazu äussern, ob die britischen Streitkräfte in die Verteidigung Israels eingebunden werden. Er betonte allerdings die enge Zusammenarbeit mit Verbündeten. Ziel sei die Verhinderung einer weiteren Eskalation.

Ausserdem bekräftigte Starmer das britische Bekenntnis zur Sicherheit Israels und äusserte sich besorgt über das iranische Atomprogramm. Gleichzeitig betonte der britische Premierminister, wie stark die Wirtschaft und Ölpreise von dem Konflikt beeinträchtigt werden.

14.06.2025, 19:37 Uhr

Berichte: Angriffe auf iranische Ölfelder und Hafen nahe AKW

Israel hat nach Angaben aus dem Iran grosse Öl- und Gasfelder des Landes angegriffen. Betroffen sei das für den Iran wirtschaftlich bedeutsame Feld South Pars im Persischen Golf, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. Das Gasfeld im Persischen Golf zählt zu den grössten Erdgasvorkommen weltweit.

Auch der wichtige Hafen Bandar Kangan in der Provinz Buschehr sei angegriffen worden, berichteten iranische Medien. In Buschehr befindet sich auch das einzige noch in Betrieb befindliche Atomkraftwerk des Landes. Über Schäden war zunächst nichts bekannt.

Das AKW am Persischen Golf ist ein gemeinsames Projekt des Irans und Russlands. Es dient zivilen Zwecken und ist hauptsächlich zur Energiegewinnung und -versorgung der beiden südlichen Provinzen Buschehr und Fars gedacht. Moskau hat sich stets dafür ausgesprochen, dass der Iran Atomenergie für zivile Zwecke nutzen kann, aber kein Atomwaffenprogramm haben darf.

14.06.2025, 18:51 Uhr

Iran meldet mehr als 800 Verletzte

Seit dem Beginn der israelischen Grossoffensive sind im Iran nach Regierungsangaben mindestens 800 Menschen verletzt worden. So viele seien in Krankenhäusern behandelt worden, teilte ein Beauftragter des Gesundheitsministeriums mit. 230 dieser Patienten seien schon wieder entlassen worden.

Seit Beginn der Eskalation hat es auf beiden Seiten Tote und Verletzte gegeben. Es gab mindestens drei Tote und etwa 70 Verletzte in Israel. Irans UN-Botschafter Amir Saeid Iravani hatte von fast 100 Toten in seinem Land gesprochen.

Die iranische Nachrichtenagentur Fars berichtete zudem von einem Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Teheran. Berichte über Verletzte in dem Zusammenhang gab es zunächst nicht.

Freiwillige des iranischen Roten Halbmonds vor einem Gebäude, das bei einem israelischen Angriff in Teheran zerstört wurde.
Foto: AFP

Israel hat in der Nacht den Iran mit einem «Präventivschlag» angegriffen, so der israelische Verteidigungsminister Israel Katz (69). In Teheran waren am frühen Morgen Ortszeit Explosionen zu hören. Über der Stadt stiegen Rauchsäulen auf. Auch aus dem Zentraliran wurden israelische Angriffe gemeldet.

In Israel waren im ganzen Land Alarmsirenen zu hören. Verteidigungsminister Katz rief landesweit den Ausnahmezustand aus, in Vorsorge auf erwartete iranische Gegenangriffe. Finanzindizes und Futures weltweit brachen in einer ersten Reaktion auf die israelische Militäroperation ein.

Premierminister Benjamin Netanyahu (75) erklärte in einer 7-minütigen Rede an die Nation, dass Israel die Operation «Aufsteigender Löwe» gestartet habe – eine Militäroperation, «um die iranische Bedrohung für das Überleben Israels zurückzudrängen. Diese Operation», sagte Netanyahu, «wird so viele Tage andauern, wie nötig sind, um diese Bedrohung zu beseitigen.»

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Iran droht mit Vergeltung

Der Iran drohte umgehend mit Vergeltung. Das Land werde «entschlossen» auf die israelischen Angriffe am Freitagmorgen reagieren. Das «zionistische Regime» werde «aufgelöst», zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Irna eine Geheimdienstquelle.

Israelischen Medienberichten zufolge gehörte der Stabschef der iranischen Streitkräfte, General Mohammad Bagheri (65), zu den hochrangigen iranischen Regierungsvertretern, die Ziel der israelischen Angriffe waren. Das iranische Staatsfernsehen bestätigte bald den Tod von Hussein Salami (†65), dem Befehlshaber der Iranischen Revolutionsgarde. Später wurde auch der «Märtyrertod» von Bagheri bestätigt.

Israel habe Nuklear- und Militärstandorte im Visier, zitierte die Nachrichtenagentur AP aus israelischen Militärkreisen. Laut Netanyahu habe Israel die iranische Atomanreicherungsanlage in Natanz rund 250 Kilometer südlich von Teheran angegriffen. Unbestätigten Berichten zufolge wurde zudem die Schwerwasserproduktionsanlage im nahen Arak attackiert.

«Erste Phase» abgeschlossen

«Nach dem Präventivschlag des Staates Israel gegen den Iran wird für die unmittelbare Zukunft ein Raketen- und Drohnenangriff gegen den Staat Israel und seine Zivilbevölkerung erwartet», erklärte Verteidigungsminister Katz. Zum ausgerufenen Notstand sagte Katz, er habe «eine besondere Anordnung unterzeichnet, nach der an der Heimatfront im gesamten Staat Israel ein besonderer Ausnahmezustand verhängt wird.»

Dutzende von Kampfflugzeugen hätten «die erste Phase» des Einsatzes abgeschlossen, teilte das israelische Militär auf Telegram mit. Es seien Dutzende von militärischen Zielen, darunter auch nukleare Ziele in verschiedenen Regionen des Iran attackiert worden, hiess es.

Auch in der Nähe des Flughafens von Bagdad in der irakischen Hauptstadt wurden Explosionen gemeldet.

Trump warnte Israel

US-Präsident Donald Trump (78) hatte Israel davor noch dazu aufgefordert, Angriffe auf iranische Atomanlagen angesichts der laufenden Verhandlungen über ein Atomabkommen mit Teheran zu unterlassen. «Wir stehen kurz vor einer ziemlich guten Einigung», sagte Trump am Donnerstag vor Journalisten. Er warnte vor einem «massiven Konflikt» in der Region, falls Israels Regierungschef Netanyahu bereits geäusserte Erwägungen über einen Angriff auf iranische Atomanlagen in die Tat umsetzen würde.

«Ich will nicht, dass sie reingehen, weil ich glaube, es könnte alles vermasseln», sagte Trump und bezog sich dabei auf ein mögliches Abkommen mit Teheran. Ein israelischer Angriff sei nicht ausgeschlossen, sagte der US-Präsident. «Ich möchte nicht sagen, dass er unmittelbar bevorsteht, aber es sieht so aus, als ob es etwas ist, das sehr wohl passieren könnte.»

Washington: Keine US-Beteiligung

Die US-Botschaft in Jerusalem wies «alle US-Regierungsangestellten und ihre Familienangehörigen aufgrund der aktuellen Sicherheitslage an, sich bis auf weiteres in Sicherheit zu bringen», heisst es in einer Sicherheitswarnung auf der Webseite der Botschaft.

Die USA sind Regierungsangaben zufolge nicht an dem israelischen Angriff auf den Iran beteiligt, erklärte US-Aussenminister Marco Rubio (54). Die oberste Priorität der USA sei der Schutz der eigenen Truppen und Einrichtungen in der Region, sagte Rubio – verbunden mit einer Warnung an Teheran, keine US-Ziele anzugreifen.

«Lassen Sie mich deutlich sein», sagte Rubio in einer vom Weissen Haus verbreiteten Pressemitteilung. «Der Iran sollte US-Einrichtungen oder US-Personal nicht angreifen.»

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