In den vergangenen Tagen wurde in den USA immer wieder darüber diskutiert, wie gross die Schäden sind, die die US-Militärschläge im Iran angerichtet haben. Während ein Geheimdienstbericht des Pentagons von eher schwachen Schäden an den Anlagen sprach, betonte US-Präsident Donald Trump stets, die Anlagen seien «vollständig» ausgelöscht worden. Nun hat sich Trumps Geheimdienstchefin Tulsi Gabbard auf X geäussert. Offenbar liegen neue Daten vor.
«Neue Geheimdiensterkenntnisse bestätigen, was der Präsident bereits mehrfach erklärt hat: Die iranischen Atomanlagen sind zerstört. Sollten sich die Iraner für einen Wiederaufbau entscheiden, müssten sie alle drei Anlagen (Natanz, Fordo, Isfahan) komplett neu aufbauen, was wahrscheinlich Jahre dauern würde.»
Geheimdienstchefin mit Medienschelte
Gabbard kritisierte auch jüngste Presseberichte, die die Schäden an den Anlagen herunterspielten. «Die Propaganda-Medien haben ihre übliche Taktik angewandt: Sie veröffentlichen selektiv Teile illegal durchgesickerter Geheimdienstberichte», schrieb sie. Man wolle den Präsidenten so diskreditieren.
Hintergrund: Gabbard veröffentlichte vor einigen Monaten einen Bericht, in dem das Risiko des iranischen Atomprogramms als relativ gering eingeschätzt wurde. Im Hinblick auf die jüngsten Aktionen des US-Militärs im Iran hatte diese Diskrepanz für Aufsehen gesorgt.