Darum gehts
- Neapel ist laut Umfrage die günstigste europäische Stadt für Einheimische
- Asiatische und südamerikanische Metropolen dominieren die Liste der erschwinglichsten Städte
- In Medellín können sich 90 Prozent der Befragten regelmässige Restaurantbesuche leisten
Für Museumsbesuche, einen Abend im Kino oder ein Bier in einer hippen Bar müssen Städtebewohner in Europa oft tief ins Portemonnaie greifen. In Städten wie Oslo, Stockholm oder London ist der Alltag für die Einheimischen sehr teuer.
Wer in Europa billiger leben möchte, muss Richtung Süden ziehen. Laut einer Umfrage des Reisemagazins «Timeout» ist das Leben in der süditalienischen Stadt Neapel für die Einheimischen am erschwinglichsten. Die Metropole in der Region Kampanien hat es als einzige europäische Stadt in die Top 10 geschafft.
Asien und Südamerika dominieren
Für ihre Umfrage hat «Timeout» über 18'000 Einwohner aus über 100 Städten auf der ganzen Welt gefragt, wie teuer ihr Alltag ist. Der Fokus lag dabei auf Freizeitaktivitäten wie Kaffeetrinken oder dem Nachtleben und nicht etwa auf der Bezahlbarkeit des Wohnraumes oder der Mieten.
Die Top 10 der günstigsten Städte wird dominiert von Metropolen aus Asien und Südamerika. Besonders die kolumbianischen Grossstädte Medellín und Bogotá scheinen für die Einheimischen besonders erschwinglich zu sein. So gaben fast 90 Prozent der Befragten in Medellín an, sich regelmässig Restaurantbesuche leisten zu können.
Europa im Vergleich teuer
Die teuerste Stadt ist laut der Umfrage die südkoreanische Hauptstadt Seoul. Aber auch viele Metropolen aus Europa schneiden schlecht ab. Im Vergleich zu Medellín gab in Oslo zum Beispiel nur knapp ein Viertel der Befragten an, dass Restaurantbesuche erschwinglich sind.
In Neapel mag die Pizza im Vergleich zu Oslo zwar günstiger sein, die süditalienische Stadt bietet seinen Einwohnern aber nicht nur Vorteile. Laut einer Auswertung des Sicherheitsunternehmens Reolink gehört Neapel zu den kriminellsten Städten in Europa. Vor allem Autodiebstähle und Einbrüche sind in der Metropole schon fast an der Tagesordnung.