Darum gehts
- Eric Trump erwägt mögliche Präsidentschaftskandidatur und sieht einfachen Weg ins Weisse Haus
- Trump-Sprössling zeigt sich selbstbewusst und von vielen Politikern unbeeindruckt
- Trump Organization wird auf acht bis 12 Milliarden Dollar geschätzt
Die Trump-Familie könnte auch nach der Präsidentschaft von Donald Trump (79) weiterhin eine Rolle in der amerikanischen Politik spielen. Trumps zweitjüngster Sohn Eric (41) deutete in einem Interview mit der «Financial Times» an, dass er es sich durchaus vorstellen könnte, für das höchste Amt in den USA zu kandidieren.
Für ihn oder jemand anderen aus seiner Familie wäre der Weg ins Weisse Haus «ein leichter», so Trump. Seine politischen Ambitionen seien zwar noch nicht konkret, trotzdem äusserte sich der Trump-Sprössling selbstbewusst: «Ich glaube, ich könnte den Job sehr effektiv erledigen.» Zudem zeige er sich von vielen Politikern «völlig unbeeindruckt».
Überraschend sind diese Aussagen des 41-Jährigen vor allem deshalb, weil er sich bis anhin weitgehend aus der Politik herausgehalten hat. Auf die Frage, ob 2024 das letzte Jahr war, in dem ein Trump auf dem Wahlzettel stand, antwortete er: «Ich weiss es nicht. Das wird die Zeit zeigen», so Trump kryptisch.
«Politischer Weg wäre ein einfacher»
«Wissen Sie, wenn die Antwort Ja wäre, dann wäre der politische Weg ein einfacher, das heisst, ich glaube, ich könnte es schaffen», fügte er hinzu. «Und übrigens, ich glaube, andere Mitglieder unserer Familie könnten es auch.»
Doch Trump sprach auch die Schattenseiten einer möglichen Kandidatur an. «Die eigentliche Frage ist: Möchte man andere Familienmitglieder da hineinziehen? Möchte ich, dass meine Kinder die gleiche Erfahrung machen, die ich in den vergangenen zehn Jahren gemacht habe?»
«Wenn es eine Familie gibt, die nicht von der Politik profitierte, ist es die Trump-Familie»
Eric Trump ist derzeit als Co-Vizepräsident der Trump Organization tätig. Das Unternehmen verwaltet Luxusimmobilien. In dem Interview wurde der 41-Jährige darauf angesprochen, ob die Firma durch die Präsidentschaft seines Vaters Profit gemacht habe. Das wies Eric Trump entschieden zurück. «Wenn es eine Familie gibt, die nicht von der Politik profitiert hat, dann ist es die Trump-Familie», beteuerte er. Er argumentierte sogar, dass seine Familie ohne Eintritt seines Vaters in die Politik finanziell besser dastehen würde.
Laut Eric Trump habe der Familienclan nahezu 500 Millionen Dollar allein für die Verteidigung gegen «russische Täuschungen, gefälschte Skandale und schmutzige Dossiers über Unvorstellbares» ausgegeben. Trotz dieser Behauptungen wird das Vermögen der Trump Organization auf acht bis 12 Milliarden Dollar geschätzt.