«Zigaretten stören mich jedes Mal»
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Rauchverbot tritt in Kraft:«Zigaretten stören mich jedes Mal»

Hier drohen saftige Bussen
Mega-Rauchverbot in Frankreich tritt in Kraft

Frankreich zieht den Qualmern zwar nicht den Stecker, allerdings wirds an öffentlichen Orten ab Juli noch schwieriger. Was du beachten solltest, wenn du als Raucher das Nachbarland bereist.
Publiziert: 15:58 Uhr
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Aktualisiert: 16:23 Uhr
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Riesige Ausweitung des Rauchverbots in Frankreich: An den schönen Stränden, ...
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Frankreich weitet Rauchverbot aus: Parks, Strände und Bushaltestellen betroffen
  • Verstösse kosten bis zu 750 Euro, Pauschalbussgeld beträgt 135 Euro
  • Regelungen in Spanien, Italien und Kroatien
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Natascha RuggliRedaktorin News Desk

Solange man draussen ist, kann man überall bedenkenlos seine Zigi anzünden – oder etwa doch nicht? Unser Nachbarland Frankreich schnallt den Gürtel enger: Ab dem 1. Juli 2025 wird das Rauchverbot massiv ausgeweitet. So mancherorts solltest du das Qualmen von nun an lassen – sonst riskierst du eine Busse. Blick liefert die grosse Übersicht. 

Wo genau gilt das Rauchverbot?

Bereits verboten war das Rauchen in geschlossenen, öffentlichen Räumen. Jetzt setzt die französische Regierung weitere öffentliche Orte auf die Liste – obwohl sie im Freien sind. Betroffen sind neuerdings Parks, Strände, Bushaltestellen und Aussenbereiche von Schulen. Auch rund um Sportanlagen oder Bibliotheken darf während der Öffnungszeiten nicht gequalmt werden. Allerdings bezieht sich die Veränderung lediglich auf herkömmliche Tabakprodukte – E-Zigaretten sind weiterhin erlaubt. 

Wie kam es dazu?

Wie die französische Regierung auf ihrer offiziellen Webseite schreibt, hat die Ausweitung ein grosses Ziel: «Tabakkonsum zu entnormalisieren und seine gesellschaftliche Attraktivität zu verringern.» Im Fokus dabei: die junge Bevölkerung. Kinder sollen geschützt werden und zu einer «tabakfreien» Generation heranwachsen. Deswegen beinhalte die Ausweitung öffentliche Orte, wo sich junge Menschen tagtäglich treffen würden. Der Grund dafür: 90 Prozent der Rauchenden fingen vor dem 18. Lebensjahr an, führt die französische Regierung weiter aus. 

Was muss man bei einem Verstoss blechen?

Ganz schön viel: Die Höhe der Pauschalbusse beträgt 135 Euro (126 Franken). Tatsächlich kann der Betrag aber bis auf 750 Euro (699 Franken) steigen. Beispielsweise, wenn man im Privatauto raucht und Kinder mitfahren, wie «Tagesschau» schreibt. 

Wie sieht es in anderen Ländern aus?

Wie in Frankreich gelten in den meisten europäischen Ländern im Innenbereich Rauchverbote – so auch in Spanien und Italien. Zudem ist das Rauchen an öffentlichen Stränden der beiden Länder verboten. Doch dahinter steckt nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Verschmutzung, die durch die Zigarettenstummel verursacht wird. Besonders radikal geht man in Mailand vor. Seit Anfang 2025 gilt ein fast vollständiges Raucherverbot im Freien. Zigaretten dürfen nur noch angezündet werden, wenn zehn Meter Abstand zu jeglichen Mitmenschen gesichert sind – ansonsten muss man 240 Euro (224 Franken) zahlen.

Spanien greift ähnlich streng durch: Inzwischen sind kleine Raucherpausen weder an öffentlichen noch halböffentlichen Orten erlaubt. Vor dem Club oder auf der Terrasse vom Restaurant den Glimmstängel in die Hand zu nehmen, kann mit einer Strafe enden. 

In Kroatien herrscht ein vergleichsweise lockeres Regime: Hier darf man weder in öffentlichen noch gastronomischen Räumen zur Zigarette und Feuer greifen. In der Gastronomie gibt es allerdings Ausnahmen: Ist das Lokal nicht grösser als 50 Quadratmeter und verfügt über eine starke Lüftung, darf geraucht werden. Grössere Lokale dürfen einen Raucherraum einrichten. 

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