Darum gehts
- Luxusyacht Bayesian geborgen, erste Bilder des Inneren veröffentlicht
- Wrack zeigt Verwüstung, geschlossene Luke widerlegt frühere Annahmen
- 7 Todesopfer, darunter britischer Tech-Milliardär und seine Tochter
Nach der Bergung der Luxusyacht Bayesian sind erstmals Bilder aus dem Inneren des Wracks veröffentlicht worden. Die 56 Meter lange Yacht war im August 2024 vor der Küste Siziliens bei einem Sturm gesunken – sieben Menschen kamen ums Leben, darunter der britische Tech-Milliardär Mike Lynch (†59) und seine 18-jährige Tochter.
Die Aufnahmen des italienischen Senders Rai News zeigen ein Bild der Verwüstung: Der einst edle Empfangsbereich ist mit Schlamm bedeckt, Möbel sind zerstört und durcheinandergeworfen. Das Schiff wurde nahe Porticello geborgen und zur Untersuchung nach Termini Imerese gebracht.
Waren Konstruktionsmängel schuld?
Ein britischer Bericht ergab, dass die als «unsinkbar» beworbene Yacht nicht für extreme Wetterbedingungen ausgelegt war. Zunächst ging man davon aus, dass eine offene Luke den Wassereinbruch verursacht hatte – doch das Wrack zeigt: Sie war geschlossen. Nun rücken mögliche Konstruktionsmängel in den Fokus.
Der neuseeländische Kapitän und zwei Crewmitglieder stehen im Verdacht, Sturmwarnungen ignoriert und Passagiere zurückgelassen zu haben. Die Ermittlungen dauern an. Fachleute hoffen, durch die Untersuchung des Wracks neue Erkenntnisse zu gewinnen – mit möglichen Folgen für die Sicherheitsvorgaben bei Megayachten.