Hier flüchten die Louvre-Juwelendiebe in aller Ruhe
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Auf mobilem Lift:Louvre-Juwelendiebe flüchten in aller Ruhe

Frau (38) vor dem Richter
Nächste Anklage nach Louvre-Raub

Eine Verdächtige wurde in Frankreich wegen Beihilfe zum organisierten Raub und Verschwörung zur Begehung eines Verbrechens angeklagt. Sie gehört zu den vier am Mittwoch festgenommenen Personen, die verdächtigt werden, am Louvre-Raub beteiligt zu sein.
Publiziert: 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 16:02 Uhr
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Gegen eine Frau (38) wurde im Fall des Louvre-Raubs am Samstag Anklage erhoben.
Foto: Thomas Padilla/AP/dpa

Darum gehts

  • Frau wegen Beihilfe zum Louvre-Raub angeklagt, mehrere weitere Verdächtige festgenommen
  • Die Angeklagte wohnt in La Courneuve bei Paris
  • Beute im Wert von rund 82 Millionen Franken
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Marian NadlerRedaktor News

Eine Frau (38), die am Mittwoch zusammen mit vier weiteren Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Louvre-Raub festgenommen wurde, wurde am Samstag angeklagt. Das berichten die Nachrichtenagentur AFP und die Zeitung «Le Monde» übereinstimmend. Sie erschien am Samstagnachmittag vor einem Richter.

Wie «Le Monde» schreibt, wohnt die Verdächtige in der Stadt La Courneuve im Département Seine-Saint-Denis bei Paris. Ihr werden Beihilfe zum bandenmässigen Raub und Verschwörung zur Begehung einer Straftat vorgeworfen. Neben der 38-Jährigen wurden am Samstag weitere Festgenommene dem Richter vorgeführt, wie die Staatsanwaltschaft von Paris mitteilte.

Vitrinen mit Trennschleifer geöffnet

Die fünf Festnahmen waren am Mittwoch in Paris und der Hauptstadt-Umgebung erfolgt. Unter ihnen war auch ein Hauptverdächtiger, wie die Staatsanwältin Laure Beccuau am Donnerstag sagte. Die Staatsanwältin deutete an, dass der Mann zu dem Diebesquartett gehört habe, das den Raub am 19. Oktober verübt hatte.

Die vier Einbrecher waren mit Hilfe eines Lastenaufzugs in die erste Etage des berühmten Museums im Zentrum von Paris gelangt und hatten mit einem Trennschleifer zwei Vitrinen geöffnet. Die Diebe erbeuteten acht mit Diamanten und Edelsteinen verzierte Schmuckstücke der französischen Kronjuwelen.

DNA an Vitrine gefunden

Der Einbruch erfolgte eine halbe Stunde nach Museumsöffnung und dauerte keine zehn Minuten. Die Täter entkamen auf Motorrollern. Bereits am Samstag vergangener Woche wurden zwei Verdächtige festgenommen. Sie legten nach Angaben der Staatsanwaltschaft ein Teilgeständnis ab.

Den Angaben zufolge wurde zudem eine der weiteren am Mittwoch festgenommenen Personen ohne Anklageerhebung freigelassen. Der Wert der Beute in dem Fall beträgt umgerechnet rund 82 Millionen Franken. Sie ist noch nicht wieder aufgetaucht. Gegen zwei bereits am vergangenen Samstag festgenommene mutmassliche Täter war Anklage wegen organisiertem Bandendiebstahl erhoben worden. DNA-Proben an einer Vitrine hatten sie überführt.

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